Peter Draisaitl verweilt seit einigen Wochen in Edmonton, um Sohn Leon zu unterstützen.
Foto: Ivo Jaschick
Leon Draisaitl kann im Stanley-Cup-Finale auf familiäre Unterstützung direkt vor Ort in Edmonton bauen. Vater Peter verweilt mit dem deutschen Superstar in Edmonton. „Ich bin schon seit Spiel 3 gegen Vancouver hier, also schon einige Wochen, das zieht sich schon ein bisschen“, sagt der ehemalige Nationalspieler schmunzelnd. Die Auswärtsfahrten macht er dabei aber nicht mit: „Auf Einladung war ich einmal in Vancouver dabei, aber sonst bleibe ich in Edmonton und passe auf das Haus und den Hund auf.“
Dass Sohnemann Leon und die Oilers – nicht zuletzt im Hinblick auf den aktuellen 0:2-Rückstand in der Serie gegen die Florida Panthers – vor einer Herkulesaufgabe stehen, ist dem 58-Jährigen natürlich klar: „Auch gegen Vancouver standen sie ja schon kurz vor dem Aus, dann die schwierige Serie gegen Dallas – einfacher wird es jetzt auf jeden Fall auch nicht mehr.“ Der Reisestress zwischen den beiden über 4.000 Kilometer voneinander entfernt liegenden Spielorten Sunrise und Edmonton macht die Sache auch nicht leichter, sollte laut Draisaitl für die Oilers allerdings nichts Neues sein: „Wenn du da acht Stunden im Flugzeug sitzt, kannst du ja genauso gut nach Europa fliegen. Aber die Oilers sind das gewohnt, sie haben von allen Teams der Liga sowieso die meisten Flugmeilen auf der Uhr.“
Dennoch – Edmonton steht schon fast mit dem Rücken zur Wand. Für Peter Draisaitl ist allein der Finaleinzug aber bereits „eine großartige Leistung der ganzen Truppe hier. Es wird interessant sein zu sehen, ob sie jetzt nochmal antworten können.“ Aber egal wie die Serie aktuell steht oder wie sie am Ende ausgeht: „Ich bin hier, um Zeit mit meiner Familie zu verbringen und Leon zu unterstützen“, so Vater Draisaitl. „Dass sind die einzigen Gründe. Ich bin hier tatsächlich nicht wegen dem Eishockey, sondern vor allem als Vater.“