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Dienstag, 25. Juni 2024

Riesige Enttäuschung beim Superstar McDavid gewinnt als sechster im Finale unterlegener Spieler die Conn Smythe Trophy, nimmt sie aber nicht auf dem Eis entgegen

Bitter enttäuscht unmittelbar nach dem Spiel: Connor McDavid (rechts).
Foto: IMAGO/USA Today Network/Jim Rassol

Dass es Buh-Rufe gibt, wenn er spricht, ist Gary Bettman gewohnt. Diesmal galten diese aber nicht dem Commissioner der NHL, sondern Connor McDavid. Der Superstar der NHLwurde nach dem verlorenen Finale mit der Conn Smythe Trophy als bester Spieler der Playoffs ausgezeichnet, nahm diese aber nicht persönlich auf dem Eis entgegen.

McDavid ist damit der sechste Spieler in der Historie, der trotz einer Niederlage im Finale die Auszeichnung als wertvollster Spieler erhält. Zuletzt hatte der in der Finalserie 2003 gegen die New Jersey Devils überragend haltende Jean-Sebastien Giguere (Anaheim) die Conn Smythe Trophy trotz der Finalniederlage erhalten. Anaheim verlor damals ebenfalls in sieben Spielen.

McDavid wurde mit insgesamt 42 Punkten bester Scorer der Playoffs, blieb aber in den letzten beiden Spielen punktlos. Unter seiner Führung aber starteten die Oilers nach dem 0:3-Rückstand in der Serie gegen die Florida Panthers ihre Aufholjagd. Sowohl im vierten als auch fünften Spiel erzielte er jeweils vier Punkte. Mit seinen insgesamt 34 Assists brach er Wayne Gretzkys bisher bestehenden Vorlagenrekord.

„It sucks, it sucks“, wiederholte McDavid mit traurigem Blick und leeren Augen immer wieder im Interview mit Sportsnet nach dem Spiel. Eine große Ehre sei es, den Namen auf der Trophäe zu sehen, schüttelte er den Kopf und konnte danach nicht mehr weiterreden. Zuvor hatte er noch den Charakter seines Teams gelobt, das auch in den schwierigsten Situationen einen Weg zurück gefunden hatte. „Das zeigt, den Charakter, den diese Truppe hat!“

Ohne das Comeback der Oilers wären wohl Sergei Bobrovsky oder Aleksander Barkov die wahrscheinlichsten Gewinner der Conn Smyhte Trophy gewesen. Leon Draisaitl bezeichnete McDavid nach dem Spiel als „herausragender Eishockeyspieler“. Es geben keinen Spieler auf dieser Welt „der den Stanley Cup lieber gewinnen würde als er“. Für ihn sei es besonders hart.

Michael Bauer


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Notizen

  • vor 10 Stunden
  • Die Adler Mannheim müssen zum Saisonstart auf Lukas Kälble und Paul Mayer verzichten. Kälble hat sich im abschließenden Testspiel eine Beinverletzung zugezogen, Mayer zog sich eine Trainingsverletzung am Bein zu. Bei optimalen Heilungsverlauf werden beide Verteidiger rund drei Wochen fehlen.
  • vor 12 Stunden
  • Filip Reisnecker wird dem EHC Freiburg für unbestimmte Zeit fehlen. Der Stürmer zog sich am vergangenen Sonntag beim Spiel in Selb eine Handgelenkverletzung zu. Petr Heider (Oberkörperverletzung) soll dagegen in der kommenden Woche zurückkehren.
  • vor 14 Stunden
  • Der Spielplan der U20-WM in Kanada steht fest. Die DEB startet am 26. Dezember um 20.30 Uhr deutscher Zeit in Ottawa gegen die USA. Einen Tag später geht es um 21.30 Uhr gegen Finnland. Am 30. Dezember um 1.30 Uhr wartet Kanada. 20 Stunden danach beginnt das letzte Vorrundenspiel gegen Lettland.
  • gestern
  • Nick Miglio von den Selber Wölfen (DEL2) erhält den deutschen Pass. Der 32-jährige Angreifer spielt seine achte Saison in Deutschland. Zudem erhält auch Deggendorfs (Oberliga Süd) Stürmer Curtis Leinweber einen deutschen Pass. Seit 2016 ist der 36-jährige Angreifer in Deutschland aktiv.
  • gestern
  • Der EHC Red Bull München aus der PENNY DEL muss zum Saison-Auftakt auf Verteidiger Dominik Bittner verzichten. Der 32-Jährige zog sich im Training eine Oberkörperverletzung zu und fällt wohl mindestens für die ersten beiden Spieltags-Wochenenden aus.
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