Leon Draisaitl in Spiel 4 der Finalserie gegen Floridas Kyle Okposo. Draisaitl soll mit einer gebrochenen Rippe und einem gebrochenen Finger während der Playoffs gespielt haben.
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Hat Leon Draisaitl mit einer Verletzung oder gar mit mehreren Verletzungen in den Playoffs gespielt? Draisaitl selbst wollte auf Nachfrage der Journalisten unmittelbar nach dem verlorenen Stanley-Cup-Finale gegen die Florida sich dazu nicht äußern, mittlerweile sind aber Informationen an die Öffentlichkeit gedrungen: Das Portal Oilersnation berichtet, dass er sowohl mit einer gebrochenen Rippe als auch mit einem gebrochenen Finger gespielt hat. Das deckt sich auch mit Informationen von Eishockey NEWS.
Die Rippenverletzung soll dabei bereits in der Zweitrundenserie gegen die Vancouver Canucks passiert sein. Draisaitls zu Beginn der Playoffs noch herausragen Scoring Pace hatte sich zuletzt stark verschlechtert. In der Serie gegen Florida hatte er nur noch drei Vorlagen beigesteuert, dabei hatte er zu Beginn der Playoffs noch in 13 Spielen in Folge gepunktet. Trotz der Probleme beendete Draisaitl die Playoffs auf Rang drei der Scorerwertung. Ganz vorne steht Playoff-MVP Connor McDavid, der ebenfalls verletzt gespielt haben soll. Bei ihm soll eine Bauchmuskelverletzung die Ursache sein.
Verletzungen in den Playoffs sind keine Seltenheit und bereiten den Teams immer wieder große Sorgen. 2022 sagte Tampas Head Coach Jon Cooper nach der verlorenen Finalserie gegen Colorado, dass er bei einem normalen Hauptrundenspiel die Hälfte seiner Mannschaft aus der AHL zusammengestellt hätte. Auch die Florida Panthers hatte es im vergangenen Jahr schwer erwischt, unter anderem spielte Matt Tkachuk mit einem gebrochenen Brustbein. Zahlreiche andere Akteure (unter anderem Aaron Ekblad und Brandon Montour) hatten Knochenbrüche oder schwere Schulterverletzungen.
Head Coach Paul Maurice sagte, dass es diesmal unter anderem Sam Bennett (Knie) und erneut Tkachuk („mehrere Dinge“) erwischt hatte. Sein Team sei im Vergleich zu 2023 jedoch „bemerkenswert gesund“ gewesen.
Michael Bauer