Gabriel Fontaine erzielte Berlins einziges Tor in Växjö.
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Die Eisbären Berlin sind am Donnerstag mit einer Niederlage in die Champions Hockey League gestartet. Bei den Växjö Lakers musste sich der Deutsche Meister mit 1:3 geschlagen geben. Zum Verhängnis wurde den Eisbären im Mitteldrittel eine CHL-Regel. Eine Zwei-Minuten-Strafe von Kai Wissmann nutzten die Schweden gleich zu zwei Powerplay-Toren, da im europäischen Wettbewerb eine Strafzeit auch nach einem Überzahl-Treffer weiterläuft.
Berlin (ohne die verletzten Verteidiger Marco Nowak und Korbinian Geibel) begann stark und ging in der 7. Minute durch Neuzugang Gabriel Fontaine in Führung. Dann brachte in der 23. Minute eine Strafe gegen Wissmann die Wende. Filip Eriksson und Emil Sylvegard drehten die Begegnung binnen 68 Sekunden zugunsten der Gastgeber. Nur 51 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels erhöhte Dennis Rasmussen auf 3:1. Die Eisbären waren danach zwar bemüht, fanden aber kaum mehr ein Mittel gegen die schwedische Defensive oder scheiterten an Lakers-Schlussmann Adam Ahman (27 Paraden).
„Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden. Unser Start in die Partie hat mir gefallen. Das Startdrittel war sehr eng. Im mittleren Spielabschnitt waren die Special Teams dann ein großer Faktor. Växjö konnte zwei Powerplay-Treffer erzielen. Wir hatten einige gute Momente in eigener Überzahl, aus denen wir jedoch kein Kapital schlagen konnten. Im Schlussdrittel lag das Momentum dann auf der Seite der Lakers“, sagte Berlins Trainer Serge Aubin.
Am Freitag bestreiten die anderen zwei deutschen Clubs ihre ersten Spiele der Saison in der Königsklasse. Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven erwartet den CHL-Titelverteidiger Genf-Servette HC aus der Schweiz, die Straubing Tigers begrüßen auf eigenem Eis den dänischen Meister SonderjyskE aus Vojens. Für die Eisbären geht es am Samstag in der CHL weiter mit einer Partie beim polnischen Titelträger Unia Oswiecim.
Die weiteren Ergebnisse im Überblick
Pardubice/CZE – Fehérvár/HUN 7:0 (2:0, 2:0, 3:0)
Ilves Tampere/FIN – Oswiecim/POL 4:3 n.V. (1:1, 1:1, 1:1, 1:0)
Storhamar/NOR – ZSC Lions/SUI 1:4 (0:1, 1:1, 0:2)
Sparta Prag/CZE – Tappara Tampere/FIN 1:2 n.P. (0:0, 1:1, 0:0, 0:0, 0:1)
Fribourg/SUI – Sheffield/GBR 4:3 (3:3, 0:0, 1:0)