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Mittwoch, 18. September 2024

Neuer Coach, erfahrene Neuzugänge Nationalgoalie Philipp Grubauer vor Camp-Start in der NHL optimistisch: „Es kommt frischer Wind rein“

Philipp Grubauer hat sich mit seinem Teamkollegen schon vor dem Camp intensiv vorbereitet. Er will mit Seattle nun wieder in die Playoffs.
Foto: IMAGO / USA TODAY Network

In dieser Woche geht es los. Die 32 Clubs bitten ihre Spieler zum zweiwöchigen Trainingscamp. Für viele Spieler ist dies die Gelegenheit, sich ihren Platz im Team zu sichern, sei es, weil sie als Tryout-Spieler um die Fortsetzung ihrer Karriere kämpfen oder als junger Spieler ins Team drängen. Für Philipp Grubauer sieht das anders aus.

„Das müsste mein 14. oder 15. Camp sein“, sagt der 32-jährige Nationaltorhüter, der ins vierte Jahr in Diensten des jüngsten Teams der NHL geht, im Telefonat mit Eishockey NEWS. 2021 unterschrieb er einen Sechsjahresvertrag über 35,4 Millionen Dollar bei den Kraken und verließ die Colorado Avalanche.

Vorbereitet hat er sich im Sommer aber schon länger. Nach einem Heimaturlaub in Rosenheim und Angelausflügen unter anderem nach Alaska ging es Mitte Juli in Seattle schon wieder zurück aufs Eis. „Da in Seattle auch die Krafttrainer und Physiotherapeuten da waren, konnte ich mich da auch gut vorbereiten.“ Ohnehin war ein Großteil seiner Mitspieler ebenfalls schon vor dem Camp wieder in Seattle. „Wir haben in den vergangenen Wochen schon wieder Vollgas trainiert, damit das Camp ein wenig leichter ist und man vorher schon fit ist.“ Dabei sei es von Spieler zu Spieler durchaus unterschiedlich, wie er mit der Vorbereitung umgehe. „Einige sind bis Mitte August gar nicht auf dem Eis, andere hören beinahe nie mitdem Training auf, um nicht aus dem Rhythmus zu kommen. Wenn irgendwo Eis zur Verfügung steht, kann man schon mal an einigen läuferischen Dingen vorab arbeiten. Da bleibt im Camp dann keine Zeit.“ Während sich anderswo größere Trainingsgruppen zusammentun – in Washington hat er das erlebt – kamen die Kraken-Akteure erst Mitte August wieder in Seattle an. „Drei Wochen vor dem Camp reichen auch meiner Meinung nach. Man will ja nicht die Saison noch weiter verlängern.“

Die Clubs entzerren mittlerweile auch die Vorbereitungen rund um den Camp-Start: „Mittlerweile machen wir zum Beispiel die medizinischen Tests schon ein paar Tage vor dem Camp, damit zum Start nicht alles auf einmal kommt: Fotos, Tests, Meetings und so weiter.“ Beweglichkeit und Sprungkraft werden unter anderem geprüft, das Laktat gemessen und der Körper einmal durchgecheckt.

Grubauer kam verletzungsbedingt in der vergangen Saison nur auf 36 Spiele. Zwei Monate fehlte er ab Anfang Dezember. Als er zurückkehrte, lief es gut: Neun Siege und zwei Shutouts gelangen ihm da noch, für die Playoffs war es bei den Kraken da aber schon zu spät. Der Rückstand zu groß. „Wir haben einfach zu viele Spiele verloren“, bringt er es auf den Punkt.

Für die neue Saison aber ist er positiv gestimmt, auch aufgrund der Neuverpflichtungen Chandler Stephenson (mit ihm gewann er 2018 den Stanley Cup in Washington), Brandon Montour (Florida) und auch Coach Dan Bylsma. „Er hat auch schon mal den Cup gewonnen, hat als Trainer viel Erfahrung in der Liga und in der AHL in Coachella gute Arbeit geleistet“, sagt Grubauer. „Es kommt frischer Wind rein, der sicherlich nicht schlecht ist. Vergangene Saison haben wir leider unser Ziel verfehlt, aber ich hoffe, dass wir die kommenden drei Jahren immer die Playoffs erreichen.“

Michael Bauer


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Notizen

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  • Nord-Oberligist Duisburg hat sich mit David Lebek auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Der 21-jährige Verteidiger kam mit der Bitte auf den Verein zu, um sich neuen sportlichen Herausforderungen zu stellen, erklärte Duisburgs sportlicher Leiter Thomas Ziolkowski .
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