Mit 7:2 schossen Michael Gottwald und der SC Riessersee den Höchstadter EC aus der Halle.
Foto: Peter Volk
Spieltag zwei in der Oberliga Süd: Der Sonntagabend sah mit den Höchstadt Alligators das letzte Team der Liga in die neue Saison starten, während die onesto Tigers Bayreuth ihrerseits einen freien Sonntag genießen konnten. Am Ende des Tages war in den Eishallen eine ware Flut an Toren gefallen, in nur sechs Partien landete der Puck insgesamt 59-Mal im Tor.
Die erste Partie der Alligators ging jedoch gründlich daneben. Zu Gast beim SC Riessersee brauchte die Mannschaft von Trainer Mikhail Nemirovsky lange, um offensiv etwas auf die Anzeigetafel zu bringen. Bis dahin hatte der SCR durch Anselm Gerg (4.), TJ Fergus (13.), Marc Zajic (15.), Michael Gottwald (33.) und Tobias Kircher (47.) schon fünffach vorgelegt. Höchstadts Treffer durch Jake Fardoe (48.) und Anton Seewald (50.) ließen vielleicht ein kleines Fünkchen an Resthoffnung aufkommen, doch das schnelle 6:2 für den SCR durch Robin Soudek (50.) machte auch diese wieder zu nichte. Tobias Kircher schnürte im Anschluss noch den Doppelpack (56.) zum 7:2-Endstand.
Eine überdurchschnittlich torreiche Partie sahen die Zuschauer in Füssen beim Gastspiel der Stuttgart Rebels. Den besseren Start erwischte der Gastgeber, der nach Treffern von Anton Zimmer (2.), Billy Jerry (5.) und Pius Seitz (10.) früh eine 3:1-Führung herausgeschossen hatte. Doch eine Fünf-Minuten-Strafe gegen Füssens Kapitän Julian Straub schien das Spiel in eine andere Richtung zu lenken. Mit unter anderem drei Powerplay-Treffern machten die Stuttgarter noch vor der ersten Pause aus dem Rückstand eine 5:3-Führung. Auch im zweiten Abschnitt ging die Flut an Toren weiter, nach 40 Minuten stand ein 9:5 für Stuttgart auf der Anzeigetafel, Jannik Herm hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Hattrick, Sofiene Bräuner einen Doppelpack geschnürt. Das Schlussdrittel sah zwar weniger Tore, war aber alles andere als langweilig. Zunächst kam der EVF durch Philippe Bureau-Blais auf 6:9 heran (41.). Danach zogen die Gastgeber früh den Goalie, um das Unmögliche möglich zu machen – während Bräuner und Herm das Empty Net für die Rebels aus kürzester Distanz noch verpassten, machte es David Makuzki kurz darauf aber besser und erzielte den 10:6-Endstand für die Degerlocher.
Auch in den übrigen Hallen der Liga fielen Tore teilweise wie am Fließband. Die Lindau Islanders überraschten dabei die als Favorit angereisten Bietigheim Steelers und konnten einen 5:4-Erfolg in der eigenen Halle am Ende über die Zeit bringen. Die Heilbronner Falken besiegten ihrerseits in ihrem ersten Heimspiel der Saison den EC Peiting mit 5:2, mit Lars Schiller, Manuel Nix und Nolan Ritchie trafen unter anderem drei Sommer-Neuzugänge der Falken. Der Deggendorfer SC schoss sich nach der 2:6-Niederlage vom Freitag in Bietigheim nun den Frust von der Seele, 8:2 hieß es am Ende der Partie gegen die Tölzer Löwen, in der Curtis Leinweber gleich viermal (!) traf und David Stach vier Assists beisteuern konnte. Und nach dem zweiten 7:1-Erfolg im zweiten Saisonspiel, diesmal gegen die Passau Black Hawks, grüßen die Memmingen Indians – als einziges noch ungeschlagenes Team – nach dem ersten Spieltags-Wochenende der Saison 2024/25 weiter von der Tabellenspitze.