JJ Peterka schied beim zweiten Spiel in Prag schon im ersten Drittel mit einer Gehirnerschütterung aus.
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Bitterer Nachmittag für Nationalspieler JJ Peterka und die Buffalo Sabres vor 16.722 Zuschauern in Prag: Peterka zog sich schon nach 6:02 Minuten im ersten Drittel der Partie gegen die New Jersey Devils (1:3) eine Gehirnerschütterung zu und musste die Partie vorzeitig beenden. Coach Lindy Ruff bestätigte nach dem Spiel im Gespräch mit Eishockey NEWS die leichte Gehirnerschütterung.
Peterka selbst musste nicht in einem Krankenhaus behandelt werden, sondern blieb beim Team, wollte sich aber nach der Partie sichtlich gefrustet nicht äußern. Ob er eine Pause einlegen muss, oder ob er beim nächsten Spiel, das nach der Rückkehr nach Nordamerika dann erst am 10. Oktober gegen Los Angeles stattfinden wird, dabei sein kann, war nach der Partie noch nicht klar.
Die Situation ereignete sich nach einem Pass von Peterka in der neutralen Zone auf Alex Tuch als Dillon sich Peterka in den Weg stellte und Peterka hart auflaufen ließ. Tuch versuchte danach Peterka im Faustkampf zu rächen, war Dillon aber unterlegen. Dillon erhielt für das Foul an Peterka eine Zweiminutenstrafe wegen Behinderung, Tuch und er jeweils noch fünf Minuten für den Fight. Peterka, der beim Auftaktspiel (1:4) beim einzigen Tor der Sabres assistierte, spielte somit im zweiten Saisonspiel nur 1:39 Minuten.
Sabres fans want Brenden Dillon suspended for his hit on JJ Peterka. Clean hit? Yes or No?
— NHL Trade Rumors (@nhltraderumours) October 5, 2024
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Für Peterka spielte fortan Jordan Greenway in der ersten Reihe. Der Ersatz war dann maßgeblich an der 1:0-Führung der Sabres beteiligt: Bei einer Kombination trifft er den Puck nicht voll, dieser schlittert aber in den Torraum hinein, wo ihn Tage Thompson hineinstochert (9.). Kurz darauf aber verdirbt sich Thompson seine Performance durch eine Zwei-Minuten-Strafe, die Seamus Casey ganz überlegt zum Ausgleich nutzt (12.). Für ihn war es das Premieren-Tor in der NHL. Er hatte zunächst einen Schuss angetäuscht, so dass die Schussbahn frei wurde. Der bis dahin überragend haltende Devon Levi im Sabres-Tor sah den Puck erst, als er im Netz zappelte.
Beim 2:1 und auch dem 3:1 für New Jersey wurden die Schnelligkeitsvorteile der Devils einmal mehr sichtbar. Wenn deren Spieler steil geschickt wurden, konnten sie sich etwas vom Gegner absetzen, demgegenüber wurden Buffalos Angreifer bei der langen Reise oft noch gestellt. Die Devils spielten mit mehr Übersicht. Vor dem 2:1 durch wird Jack Hughes scheinbar noch von Buffalos Verteidiger eingeholt, doch er macht eine Drehung und legt die Scheibe für Paul Cotter (48.) auf, der es schafft, den Puck aus vollem Lauf noch über die Stockhand von Levi zu heben. Und vor dem 3:1 (55.) bricht Jesper Bratt so schnell über links durch, dass er noch in voller Fahrt das Tor umkurvt und den Puck in den Torraum legt, in dem Timo Meier als Erster zur Stelle ist.
New Jersey startet damit mit zwei Siegen in Prag in die neue Saison. In Nordamerika startet die Saison in der Nacht auf Dienstag mit den Partien des amtierenden Meisters Florida Panthers gegen Boston, von Neuling Utah gegen Chicago und Seattle gegen St. Louis.
Lothar Martin/Michael Bauer