Stach erzielt das 5:2 für Deggendorf. Auch vor diesem Treffer gab es nach Meinung der Lindauer eine Fehlentscheidung.
Foto: Roland Rappel
Süd-Oberligist Lindau Islanders hat gegen die Wertung des Spiels gegen Deggendorf am Freitag (5:6) Protest eingelegt. Das teilten die Islanders am Samstagmittag mit. Grund sei eine Entscheidung der Schiedsrichter, bei Spielzeit 16:38 beim Spielstand von 1:1, einen Penalty für die Islanders nach Ansicht des Videobeweises zurückzunehmen (nachdem ein Verteidiger im Torraum die Scheibe mit dem Handschuh blockierte).
Allerdings sei die Überprüfung einer solchen Szene nach Ziffer 1.3.22. der Durchführungsbestimmungen nicht gestattet, heißt es. Ein Blick in die Durchführungsbestimmungen belegt: Eine Überprüfung eines Penaltys wird in den elf Situationen „Torsituationen“ nicht genannt. Nach Auffassung der Islanders liegt deshalb eine Regelbeugung vor. „Wir haben uns lange überlegt, ob wir es machen sollen“, sagt der Sportliche Leiter der Islanders, Milo Markovic. „Allerdings ist es nach der Art und Weise, wie die Schiedsrichter anschließend mit uns umgingen und sogar der Schiedsrichterbeobachter versucht hat, Druck in unsere Richtung aufzubauen Zeit, ein Zeichen zu setzen.“ (sic!)
In ihrer Mitteilung listen die Islanders auch zwei aus ihrer Sicht weitere Fehlentscheidungen auf: Eine Abseitsstellung vor dem Tor zum 5:2 für Deggendorf sowie ein hoher Stock im Gesicht eines Islanders-Spielers, der bei einer Bestrafung zu einer doppelten Überzahl der Gäste aus Lindau geführt hätte.
„Von Spielern und Trainer wird immer Respekt eingefordert, der uns aber auch zusteht, wenn wir bei derartigen Szenen in denen wir klar benachteiligt werden, Gesprächsbedarf haben. Respekt heißt aber auch, Regeln und Durchführungsbestimmungen zu kennen und so anzuwenden, dass die Integrität des Wettbewerbs nicht in Frage gestellt wird“, wird Markovic weiter zitiert.