Der erste Vergleich zwischen Bad Nauheim und Kassel ging Anfang Oktober mit 4:2 an die Huskies.
Foto: Andreas Chuc
Große Herausforderung für Bad Nauheims neuen Trainer Mike Pellegrims. Das erste Match nach der Deutschland-Cup-Pause führt die Roten Teufel zum Hessenderby nach Kassel. Sicherlich auch für Pellegrims eine besondere Konstellation. Der Belgier verteidigte zwischen 2006 und 2009 für die Huskies. „Vor zwei Jahren habe ich bei einem Spiel gegen Kassel die Emotionen und die Leidenschaft hier in Bad Nauheim gespürt. Eine Fanbase, die unheimlich laut ist. Andreas Ortwein, der ein unglaubliches Herz für den Club hat. Das Engagement im Umfeld. Es ist traurig zu sehen, wo die Mannschaft aktuell steht. Und natürlich: Ich will zurück ins Geschäft. Eishockey wieder riechen, wieder atmen, mit den Jungs zusammen sein“, sagt Pellegrims vor seiner ersten Partie mit dem DEL2-Schlusslicht, das am Sonntag die Starbulls Rosenheim erwartet.
Während Rosenheim und Ravensburg am Freitag noch pausieren, reisen die Eisbären Regensburg zum richtungsweisenden Oberpfalz-Derby nach Weiden. Der amtierende Meister steht auch mit weniger Spielen als die Konkurrenz da, wo er stehen will – auf Platz zehn, der den Klassenerhalt bedeuten würde. Doch nach fünf Niederlagen in den letzten sechs Spielen wird das Grummeln über Trainer Ville Hämäläinen & Co. aus manchen Ecken lauter. Die Achillesferse war zuletzt das Defensivverhalten: In den letzten sechs Matches präsentierten sich die Regensburger unüblich für ihre Verhältnisse und kassierten fast fünf Gegentore im Schnitt – viel zu viel, um zu gewinnen. Auf der anderen Seite hadert der Aufsteiger Weiden mit der Effizienz. Die Blue Devils sind konkurrenzfähig, können die desolate Schusseffizienz (nur 6,4 Prozent!) bislang aber nicht kompensieren. In fast allen Spielen hat Weiden ein deutliches Plus in der Torschuss-Statistik, doch die Ausbeute ist zu gering.
Der Freitag bietet noch weitere Highlights: Kaufbeuren empfängt zum bereits ausverkauften bayerischen Duell den EV Landshut, im sächsischen Vergleich fordern die Dresdner Eislöwen nach der Vertragsverlängerung mit Travis Turnbull die Eispiraten Crimmitschau – in einer ebenfalls ausverkauften Arena.