Weidens Stürmer David Elsner bedient Tyler Ward. Der Kanadier erzielte beim 5:4-Erfolg in Selb zwei Tore.
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Keine Veränderung an der Tabellenspitze: Am 19. DEL2-Spieltag verteidigten Kassel (4:2 in Landshut), Krefeld (6:4 gegen Weißwasser) und Dresden (4:0 in Regensburg) die Plätze eins bis drei. Freiburg landete einen 4:1-Auswärtssieg in Crimmitschau. Am Sonntagabend kehrten Ravensburg und Rosenheim aus der Deutschland-Cup-Pause und in den Zweitliga-Spielbetrieb zurück. Während die Towerstars dem ESV Kaufbeuren mit 2:4 unterlagen, gewannen die Starbulls in Bad Nauheim mit 4:3 nach Penalty-Schießen. Aufsteiger Weiden holte mit einem 5:4 in Selb den zweiten Derbysieg am Wochenende.
Die 5.624 Zuschauer in Krefeld sahen ein Torfestival gegen Weißwasser. Zwischenstand nach 40 Minuten war 4:3. Entscheidend war, dass David Cerny (zwei Treffer, zwei Assists) die ersten beiden Füchse-Treffer jeweils umgehend beantwortete. Letztlich gewann die Auswahl von Thomas Popiesch mit 6:4. Die Pinguine stehen weiterhin auf Tabellenplatz zwei, da Ligaprimus Kassel mit 4:2 in Landshut triumphierte. Schon nach 216 Sekunden führten die Schlittenhunde mit 3:0 – der Arbeitstag von EVL-Goalie Jonas Langmanns war damit beendet – und ließen in der Folge nichts mehr anbrennen.
Crimmitschau ging nach der Derbyniederlage in Dresden auch gegen Freiburg leer aus. Der EHC setzte sich im Sahnpark mit 4:1 durch, obwohl das Team von Mikhail Nemirovsky nur mit drei Reihen angetreten war. Spencer Naas traf doppelt. Dresden verschärfte mit einem 4:0 in Regensburg die Krise der heimischen Eisbären. Die Sachsen stellten vier verschiedene Torschützen, die letztjährigen EBR-Meisterspieler Tariq Hammond und Andrew Yogan blieben bei der Rückkehr an ihre ehemalige Wirkungsstätte allerdings ohne Zähler.
Schlusslicht Bad Nauheim verspielte im ersten Heimspiel unter Mike Pellegrims eine 3:1-Führung gegen Rosenheim. Ein Doppelschlag spät im zweiten Drittel brachte die Starbulls zurück, die sich schließlich dank C.J. Stretch im Penalty-Schießen behaupteten. Kaufbeurens Youngster Nick Maul erzielte in Ravensburg sein erstes Profitor. Beim 4:2-Coup in Oberschwaben lieferte der Stürmer zudem eine Vorlage. Weiden kassierte vor 3.680 Zuschauern in Selb schon nach 33 Sekunden ein Gegentor, stellte das Match aber noch im ersten Drittel auf 1:3. Doch die Wölfe egalisierten im weiteren Verlauf zwei verschiedene Zwei-Tore-Rückstände. Nick Miglio markierte das 4:4 (45.), doch die Mannschaft von Craig Streu fand dann auf das 4:5 durch Tyler Ward keine Antwort mehr. Selb kassierte somit die neunte Niederlage in Serie, Weiden kletterte durch ein Sechs-Punkte-Wochenende auf Platz zehn.
Tim Heß