Ein Betreuer und Mattias Janmark helfen dem verletzten Darnell Nurse vom Eis.
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Die Teams der deutschen NHL-Spieler kommen in dieser Saison bisher nicht aus dem Mittelmaß heraus. Der Samstag brachte nur für ein Team einen Erfolg: Die Seattle Kraken feierten beim 3:2 bei den New York Islanders den vierten Sieg in Folge – erneut ohne Philipp Grubauer im Tor. Auf einem Playoff-Platz stehen sie mit ihren 19 Punkten aus 18 Spielen aber dennoch nicht.
Das gilt auch für die restlichen Teams mit deutschen Akteuren: Edmonton verlor trotz eines Tores und einer Vorlage von Leon Draisaitl (nun 24 Punkte) mit 3:4 nach Verlängerung gegen die Toronto Maple Leafs. Die Buffalo Sabres unterlagen den Philadelphia Flyers mit 2:5, JJ Peterka gab eine Vorlage. Tim Stützle und die Ottawa Senators verloren ohne eigenes Tor in Raleigh mit 0:4 gegen Carolina und sowohl die Detroit Red Wings (gegen Los Angeles) als auch die Chicago Blackhawks (gegen Vancouver) kassierten jeweils eine 1:4-Pleite.
Die San Jose Sharks zogen mit 3:4 gegen die Pittsburgh Penguins den Kürzeren. Nico Sturm, der sich im Spiel gegen die New York Rangers im zweiten Drittel verletzt hatte, war nicht mit von der Partie. Wie lange er ausfallen wird, ist unklar.
Heißt in Tabellenpositionen und weiteren Zahlen: In der Atlantic Division stehen Ottawa, Buffalo und Detroit auf den Rängen fünf bis sieben. Detroit hat nur drei der letzten zehn Partien gewonnen. In der Central Division ist Chicago zusammen mit Nashville (beide 13 Punkte) Vorletzter, gleichzeitig sind die beiden die schlechtesten Teams der Liga. Und in der Pacific Division sind die Oilers mit Platz fünf und 20 Punkten (das ist gerade mal so eben ein Wild-Card-Rang) sowie die Kraken mit 19 Punkten noch am besten. San Jose steht mit 14 Zählern ganz unten. Ligaweit stehen die Oilers mit Rang 14 am besten da, fünf Clubs mit deutschen Spielern sind im unteren Tabellendrittel.
Ryan Reaves receives a 5-minute match penalty for this hit on Darnell Nurse. pic.twitter.com/hVZN9FJpRY
— Sportsnet (@Sportsnet) November 17, 2024
Was war sonst noch wichtig am Samstag: Sidney Crosby erzielte für Pittsburgh sein 599. Tor, Mitch Marner für Toronto sein 200. Florida gewann das Top-Spiel gegen Spitzenreiter Winnipeg mit 5:0 und Andrei Vasilevskiy gelang beim 4:0 gegen die zweitplatzierten New Jersey Devils ein Shutout.
Für Aufregung sorgte ein Hit von Torontos Ryan Reaves gegen Edmontons Darnell Nurse. Der hatte im zweiten Drittel hinter dem Tor den Puck aufgenommen und wurde dann von Reaves aus vollem Lauf gecheckt. Reaves erhielt eine Matchstrafe, Nurse wurde blutend in die Kabine gebracht. Reaves, der sich nach Angaben von Elliotte Friedman (Reporter Sportsnet) persönlich entschuldigte, wurde in seiner Karriere bisher dreimal für insgesamt sechs Spiele gesperrt. „Das war gefährlich“, sagte Nurse' Teamkollege Ryan Nugent-Hopkins. „Er muss wissen, dass Nurse ihn nicht kommen sieht und daher einen anderen Weg wählen.“ Am Sonntagabend wurde von der Liga eine Sperre von fünf Spielen für Reaves ausgesprochen.
Die Ergebnisse vom Samstag:
Boston - St. Louis 2:3 n.V. (2:1, 0:0, 0:1, 0:1)
Seattle Kraken - N. Y. Islanders 3:2 (1:1, 0:0, 2:1)
Toronto - Edmonton 4:3 n.V. (1:1, 0:1, 2:1, 1:0)
Montreal - Columbus 5:1 (1:0, 1:1, 3:0)
Tampa Bay - New Jersey 4:0 (1:0, 0:0, 3:0)
Florida - Winnipeg 5:0 (1:0, 3:0, 1:0)
Philadelphia - Buffalo 5:2 (2:0, 2:0, 1:2)
Pittsburgh - San Jose 4:3 n.P. (2:0, 1:1, 0:2, 0:0, 1:0)
Carolina - Ottawa 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)
Minnesota - Dallas 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)
Los Angeles - Detroit 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)
Vancouver - Chicago 4:1 (0:1, 1:0, 3:0)