Auch München biss sich an Bremerhavens Defensive die Zähne aus.
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Tabellenführer Berlin hat sich am Sonntag keine Blöße gegegen. Gegen Lieblingsgegner Frankfurt gelang dem Titelverteidiger beim 5:2 der achte Erfolg nacheinander. Überhaupt war es für die Eisbären der zwölfte Sieg aus den vergangenen 13 Begegnungen in der PENNY DEL. Die Löwen durften nur im Mittelabschnitt an einem Punktgewinn schnuppern. Ty Ronning und Marcel Noebels verbuchten jeweils ein Tor und eine Vorlage für Berlin.
In Bremerhaven war einmal mehr der „Karawanken-Express“ nicht zu stoppen. Ziga Jeglic, Jan Urbas und Miha Verlic erzielten die ersten drei Tore beim 4:0-Erfolg der Fischtown Pinguins gegen München. Schlussmann Kristers Gudlevkis wehrte bei seinem dritten Shutout der Saison 22 Schüsse ab. Für Bremerhaven war es bereits das fünfte Spiel der Saison ohne Gegentreffer.
Nach sechs Niederlagen in Serie beendete Wolfsburg seine Negativserie. Gegen Schwenningen setzten sich die Grizzlys mit 4:1 durch. Andy Miele erzielte zwei Tore und bereitete einen Treffer vor. Der zuletzt schwächelnde Nationalkeeper Dustin Strahlmeier wehrte 36 Schüsse der Wild Wings ab, die zum ersten Mal in dieser Saison in zwei aufeinanderfolgenden Partien nicht punkten konnten.
Der ERC Ingolstadt hat den Vorsprung auf Verfolger Adler Mannheim ausgebaut. Die Panther siegten mit 3:2 nach Penaltyschießen. Dabei gaben sie allerdings einen Zwei-Tore-Vorsprung aus dem ersten Drittel aus der Hand – Mat Bodie hatte nach abgesessener Acht-Spiele-Sperre das 1:0 erzielt. Kurz vor der zweiten Pause der schnell bis hitzig geführten Partie verkürzte Tom Kühnhackl vor dem Augen seines Vaters. Ein Powerplay brachte den Adlern dann den verdienten Punkt. Die Gäste waren danach dem Erfolg näher. Im Penalty-Schießen aber siegte der ERC.
Die Iserlohn Roosters haben unterdessen mit einem souveränen 5:2-Auswärtssieg gegen den direkten Konkurrenten Augsburg nicht nur Rang 13 verlassen, sondern den Vorsprung auf die abstiegsgefährdete Düsseldorfer EG gar auf vier Punkte vergrößert. Während die Roosters auch dank eines fulminanten Anfangsdrittels (Zwischenstand 3:0) und des dreifachen Torschützen Sven Ziegler die Plätze mit Augsburg tauschten, brachte die DEG einen knappen 2:1-Vorsprung im Heimspiel gegen Nürnberg nicht über die Zeit. Exakt sieben Sekunden vor dem Ende gelang den Ice Tigers durch Charlie Gerard der Ausgleich. Und im abschließenden Shootout sorgte Will Graber auch noch für den zweiten Punkt der Nürnberger. Düsseldorf (13 Zähler auf dem Konto) bleibt damit Tabellenletzter, Nürnberg (24) ist nach wie vor auf Rang neun.
Im Abendspiel sahen knapp 5.000 Zuschauer ein insgesamt sehr ausgeglichenes Duell zwischen den Straubing Tigers und den Kölner Haien. So stand es auch nach 40 Minuten leistungsgerecht 1:1. Eine kleine Unsicherheit von Tigers-Torhüter Florian Bugl nutzten die Gäste im Schlussdrittel bei eigener Überzahl durch Tyrväinen, der einen Abpraller verwertete und damit sein erstes Saisontor erzielte. Bei diesem Ergebnis blieb es trotz größter Bemühungen der Gastgeber, die aber in Überzahl zu umständlich agierten oder immer wieder am hervorragenden Haie-Goalie Hudacek scheiterten. Köln zieht damit mit jetzt 29 Punkten an München vorbei und steht nun auf Rang fünf, Straubing hat als Rangsiebter 26 Punkte auf dem Konto, allerdings auch schon ein Spiel mehr absolviert als die Konkurrenz.