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Donnerstag, 19. Dezember 2024

Drohende Schließung: Interessensgemeinschaft kämpft weiter um Erhalt der Peißenberger Eishalle

Das Eisstadion in Peißenberg, welches weiter vor einer ungewissen Zukunft steht.
Foto: Wolfgang Lindner

Schritt für Schritt nähert man sich dem Ziel, das vor einigen Wochen noch in weiter Ferne schien. Die Rede ist von der Eishalle in Peißenberg, der weiterhin die Schließung beziehungsweise eine „Zweckentfremdung“ droht. Doch durch die Spendenaufrufe haben die Betroffenen, unter anderem die Peißenberg Miners (Bayernliga) erste Schritte in die richtige Richtung machen können.

Die ursprüngliche Situation, dass die Gemeinde und der Stammverein, der TSV Peißenberg, die Eishalle ab kommender Saison nicht mehr als solche betreiben können, bleibt unverändert. Die Halle könnte dann zum Beispiel umgebaut und als einfache Turnhalle verwendet werden. Um den Erhalt des Eissports zu sichern, bildete sich vor wenigen Wochen dann eine Interessensgemeinschaft, die seitdem versucht, hauptsächlich mit Spenden genug Geld für die nötigen Umbauten zum Weiterbetrieb als Eishalle aufzubringen.

„Unser Ziel ist es, den Betrieb der Eissporthalle zu übernehmen und diese durch bauliche sowie energetische Maßnahmen fit für die kommenden Jahrzehnte zu machen. Wir sind überzeugt, dass dies Hand in Hand mit allen beteiligten Akteuren funktionieren kann“, sagt Lisa-Maria Steidl, Abteilungsleiterein der Miners, auf Anfrage von Eishockey NEWS. „Um den Grundstein für die notwendige Eigenkapitalbeschaffung zu legen, haben wir kürzlich eine Crowdfunding-Kampagne auf GoFundMe ins Leben gerufen.“

Über die finanzielle Lage und den Spendenstand gibt die Interessensgemeinschaft unter anderem auf Instagram Updates. Nach aktuellem Stand wurden demnach bereits über 85.000 Euro gesammelt, die zur Finanzierung neuer Kabinen und Eistechnik benötigt werden. Weiteres Geld wird aber nötig sein, um auch die Renovierung des Hallendachs und die Entfeuchtung der Halle zu finanzieren. Das nächste Ziel der Kampagne ist die Marke von 100.000 Euro – der Betrag, der nach einer möglichen Rettung wohl auch jährlich nötig sein wird, um den Betrieb der Halle weiterzuführen.

Die IG Eishalle kommt ihrem Ziel also näher. „Die Eishalle Peißenberg ist auch für die Gemeinde ein wichtiges Projekt, und wir spüren eine grundsätzliche Unterstützungsbereitschaft“, so Steidl. „Welche konkreten Möglichkeiten und Wege es geben kann, wird aktuell gemeinsam ausgelotet – letztlich liegt die Entscheidung aber natürlich beim Gemeinderat. Mit dem TSV Peißenberg arbeiten wir vertrauensvoll zusammen und haben ein gemeinsames Verständnis darüber, wie die Rahmenbedingungen für die weiteren Schritte aussehen sollen.“ Auch dies ist eine klare Verbesserung zum Status von vor einigen Wochen. Anfangs hatte es keine konstruktive Kommunikation zwischen den Parteien gegeben, eine Demonstration mit mehreren hundert Anhängern des Eissports hatte vor dem Vereinsheim des TSV gegen die Schließung der Halle protestiert. Nun, so scheint es, ziehen die Parteien zum größten Teil an einem Strang, um eine gemeinsame Lösung zu finden.

Michael Wutz
 


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Notizen

  • vor 31 Minuten
  • Jan Hammerbauer verlängert bei den onseto Tigers Bayreuth. Der deutsch-tschechische Angreifer geht somit ab Herbst in seine zweite Saison bei den Oberfranken, wür die er 2024/25 auf elf Tore und 16 Assists in 45 Einsätzen kam.
  • vor 8 Stunden
  • Die Verteidiger Tom-Eric Bappert und Fabian Belendir verlängern bei den Hannover Indians für die Saison 2025/26. Bappert absolvierte in der abgelaufenen Saison 19 Partien am Pferdeturm und sammelte dabei zwölf Punkte (drei Tore, neun Assists). Belendir verzeichnete in 49 Einsätzen sieben Vorlagen.
  • gestern
  • Nach seiner einzigen Saison in Deutschland beendet Eetu Laurikainen seine Karriere. Für die Eisbären Regensburg absolvierte der 32-jährige Finne 19 DEL2-Spiele, ehe er von einer Verletzung gestoppt wurde.
  • gestern
  • Durch den Finalsieg der Eisbären Berlin in der PENNY DEL haben sich die Fischtown Pinguins Bremerhaven als Hauptrundendritter für die Champions Hockey League qualifiziert. Berlin hatte wie Hauptrundenmeister ERC Ingolstadt das CHL-Ticket schon gebucht.
  • vor 4 Tagen
  • Maximilian Eisenmenger (26) kehrt in die schwedische Top-Liga SHL zurück. Der deutsche Nationalstürmer, der erst im Februar aus Timrå zum finnischen Erstligisten TPS Turku gewechselt war und dort bei 16 Einsätzen ohne Punkt blieb, wechselt zur neuen Saison zum Viertelfinalisten Malmö Redhawks.
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