Ravensburgs Goldhelm Mathew Santos scheitert in dieser Szene an Regensburgs Torhüter Jonas Neffin.
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Der DEL2-Tabellenführer Dresdner Eislöwen hat sich auch am 30. Spieltag in der DEL2 keine Blöße gegeben. Das Team von Trainer Niklas Sundblad feierte mit einem hart erkämpften 4:3 gegen die Blue Devils Weiden den fünften Sieg in Serie. Im Spitzenspiel holte der Tabellendritte Kassel Huskies einen verdienten 4:1-Heimerfolg gegen den Zweiten Krefeld Pinguine. Die Eispiraten Crimmitschau überraschten mit einem 4:1-Erfolg bei den Starbulls Rosenheim. Einen Auswärtssieg landeten auch die Eisbären Regensburg (5:4 in Ravensburg). Der EHC Freiburg stoppte die Siegesserie der Lausitzer Füchse mit einem klaren 5:0-Heimsieg. Bad Nauheim bezwang Landshut mit 4:3, der ESV Kaufbeuren die Selber Wölfe mit 4:2.
Schon vor dem ersten Bully bereiteten die Kassel Huskies ihren Fans ein spätes Weihnachtsgeschenk, als sie die Vertragsverlängerungen ihrer drei besten Scorer verkündeten. Tristan Keck, Hunter Garlent und Ryan Olsen stürmen auch in der kommenden Saison für die Huskies. Auf dem Eis untermauerten die Nordhessen ihre Heimstärke mit einem 4:1-Erfolg im Verfolgerduell gegen die Krefeld Pinguine. Nach verhaltenem Start schraubten die Huskies im Mitteldrittel Tempo und Intensität nach oben. Alec Ahlroth, Henri Kanninen und Tristan Keck brachten die mit 5.700 Zuschauern ausverkaufte Nordhessen Arena mit ihren Treffern zum Beben. Die Pinguine stemmten sich gegen die drohende Niederlage, doch mehr als der 1:3-Anschlusstreffer durch Jonathan Matsumoto war ihnen nicht vergönnt – auch weil Goalie Brandon Maxwell bei den Huskies stark auftrumpfte. Tim Bender traf für Kassel ins leere Tor zum 4:1-Endstand.
Weiden durfte in Dresden lange auf einen Überraschungssieg hoffen. Tomas Rubes und Luca Gläser hatten den Außenseiter vor 4.412 Zuschauern mit zwei schnellen Toren im letzten Drittel mit 3:2 in Führung gebracht, doch dann drehten die Eislöwen die Partie in der Schlussphase durch Mitch Wahl und Tomas Sykora. Neben Wahl, dem ein Tor und zwei Assists gelangen, ragte bei den Gastgebern Travis Turnbull mit zwei Toren im Mitteldrittel heraus. Die Blue Devils konnten sich hingegen für ein starkes Auswärtsspiel nicht belohnen.
Im 15. Anlauf ist den Eispiraten Crimmitschau der erste Auswärtssieg nach regulärer Spielzeit geglückt. Dank einer kämpferisch starken Vorstellung und eines glänzend aufgelegten Torhüters Christian Schneider (30 Paraden) setzten sich die Schützlinge von Trainer Jussi Tuores bei den Starbulls Rosenheim mit 4:1 durch. Die Gastgeber gingen früh durch Charlie Sarault in Führung, verpassten es dann allerdings nachzulegen. Mit ihrem ersten Unterzahltor in dieser Saison glichen die Eispiraten im Mitteldrittel durch Mirko Sacher aus, in der 48. Minute legte der Verteidiger seinen zweiten Treffer nach. Mit einem Kontertor sorgte Denis Shevyrin nach glänzender Vorarbeit von Colin Smith in der 58. Minute für die Vorentscheidung. Die Rote Laterne gaben die Crimmitschauer an die Selber Wölfe ab, die im Krisenduell beim ESV Kaufbeuren mit 2:4 unterlagen. Das Fundament für den Erfolg legten die Allgäuer bereits im ersten Drittel. Sami Blomqvist und der doppelte Torschütze Max Oswald brachten den ESVK bis zur 19. Minute mit 3:0 in Führung. Die Wölfe steckten zwar nicht auf und verkürzten auf 2:3, doch im Schlussabschnitt beendete der starke Samir Kharboutli (ein Tor, zwei Assists) mit seinem Treffer zum 4:2 das Zittern bei den Gastgebern.
Nach sieben Auswärtsniederlagen in Folge haben die Eisbären Regensburg wieder ein Erfolgserlebnis auf fremdem Eis gefeiert. Das Team von Peter Flache, der kurz vor Weihnachten vom Interims- zum Cheftrainer befördert worden war, behielt bei den Ravensburg Towerstars knapp mit 5:4 die Oberhand. Schon nach knapp sechs Minuten schwächten sich die Gastgeber selbst, als Nick Latta wegen eines Stockstichs eine große Strafe erhielt. In der folgenden fünfminütigen Überzahl schlug der Schwede Olle Liss zweimal zu. Im Mitteldrittel erhöhten die Gäste auf 3:0, ehe Erik Karlsson mit seinem Anschlusstor eine furiose Ravensburger Aufholjagd initiierte. Binnen 82 Sekunden verwandelten sie zu Beginn des letzten Drittels einen 1:3-Rückstand in eine 4:3-Führung. Regensburg ließ sich aber nicht nachhaltig davon beeindrucken und schlug zurück. Auf Vorlage des herausragenden Liss markierte Kevin Slezak in der 53. Minute den Game Winner für die Oberpfälzer. Mit zwei Toren im ersten Drittel bereitete Top-Scorer Eero Elo den Weg zum klaren 5:0-Heimsieg des EHC Freiburg gegen die zuvor dreimal in Folge siegreichen Lausitzer Füchse. Der EC Bad Nauheim lag gegen den EV Landshut nach dem Mitteldrittel bereits mit 3:0 vorne, ehe der Sieg im Schlussabschnitt noch in Gefahr geriet. Die Gastgeber retteten ein 4:3 über die Ziellinie.
Siegmund Dunker