Essens Importstürmer Elvijs Biezais trifft im Derby gegen Herne zum 1:1-Zwischenstand.
Foto: Dirk Unverferth
Am ersten Spieltag des neuen Kalenderjahres in der Oberliga Nord setzten sich der Tabellenzweite Hannover Scorpions im Top-Duell gegen die Tabellennachbarn aus Leipzig durch. Auch die Hannover Indians gewannen ihre Partie gegen den direkten Verfolger aus Herford und rückten bis auf einen Punkt an den vierten Tabellenplatz heran. Im Tabellenkeller gab es für Herne die sechste Niederlage in Folge – im Derby gegen Essen unterlag das Team von Cheftrainer Dirk Schmitz in der Verlängerung.
Alle guten Dinge sind drei hieß es am Freitagabend für die Hannover Scorpions die im dritten Aufeinandertreffen ihren ersten Sieg gegen den direkten Tabellennachbarn der IceFighters Leipzig feierten. In einer ausgeglichenen Partie waren es die Gäste aus der Wedemark, die in der 9. Minute durch Dylan Wruck vorlegten, eher im Mittelabschnitt Christoph Kabitzky auf 2:0 erhöhte. Nach dem Leipziger Anschlusstreffer hatten die IceFighters mehrfach den Ausgleich auf der Kelle, im Scorpions-Gehäuse bewies sich Kevin Reich jedoch als sicherer Rückhalt – der 29-Jährige parierte 27 von 28 Torschüsse der IceFighters. Kurz vor Schluss traf Marcus Götz mit einem Empty-Net-Treffer zum 3:1-Endstand.
Weiterhin an der Tabellenspitze bleiben die Tilburg Trappers, die sich gegen die Füchse Duisburg keine Blöße gaben. Mit einem 6:4 gewannen die Trappers bereits das vierte Spiel in Serie. Sechs Spieler trugen sich auf Seiten der Niederländer in die Torschützenliste ein, Joly D'Artagnan und der Top-Scorer im Norden Phil Marinaccio verbuchten zudem jeweils noch einen Assist. Auf Seiten der Gäste schnürte Michael Fomin einen Doppelpack.
Die Rostock Piranhas kommen weiterhin nicht in Schwung und müssen sich in der eigenen Halle mit 0:4 den Hammer Eisbären geschlagen geben. Für das Team von Cheftrainer Lenny Soccio war es bereits die vierte Niederlage in Folge. Der Mann des Abends: Hamms Torhüter Maximilian Meier ließ sich einmal mehr nicht aus der Ruhe bringen. Der 25-Jährige Goalie wehrte alle Torversuche der Piranhas ab und feierte bereits sein viertes Shutout der laufenden Spielzeit.
Keine Chance blieb Herford am Pferdeturm in Hannover. Die Indians fertigten das Team von Cheftrainer Henry Thom mit 8:1 ab. Das Powerplay der Hausherren schlug gleich doppelt zu. Jussi Petersen trug sich dreifach in die Torschützenliste ein, der Mann des Abends war jedoch Aleksi Halme. Der 25-jährige Finne, der erst vor knapp drei Wochen zu den Niedersachsen stieß, traf zum 8:1-Endstand und legte fünf weitere Treffer der Indians vor.
Bereits in den ersten beiden Aufeinandertreffen zwischen Herne und Essen fiel die Entscheidung im Penalty-Schießen und auch beim dritten Duell reichte die reguläre Spielzeit nicht für eine Entscheidung. Vor mehr als 3.000 Fans in der Hannibal-Arena gingen die Hausherren zunächst durch Dennis Swinnen in Front, ehe die Moskitos im Mittelabschnitt das Momentum auf ihre Seite zogen und selbst die Führung übernahmen. Doch auch die Antwort der Miners ließ nicht lange auf sich warten – nach nur knapp drei Minuten traf Valentin Pfeiffer zum 2:2. Nach einem torlosen Schlussdrittel fiel die Entscheidung in der Overtime. Nach nur 19 Sekunden traf Leon Fern für die Gäste und sicherte Essen den Extrapunkt.
Ebenfalls in der Verlängerung setzte sich Erfurt bei den Saale Bulls Halle durch. Nach dem 4:4-Ausgleichstreffer durch Halles Robert Hechtl war es in der Overtime Harrison Reed, der mit seinem zweiten Treffer des Abends den 5:4-Sieg der Black Dragons perfekt machte. Auf Seiten der Gäste trug sich auch Santeri Haarala doppelt in die Torschützenliste ein, Andris Dzerins verbuchte drei Assists. Für die Saale Bulls war es bereits die dritte Niederlage in Folge.