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Sonntag, 26. Januar 2025

41. DEL2-Spieltag am Sonntag Kassel erobert Rang zwei, weil Krefeld in Nauheim patzt – 8:3 nach 0:3: Selb deklassiert Meister Regensburg

Die Selber Wölfe spielten sich nach 0:3-Rückstand gegen Regensburg in einen Rausch und schickten den Meister mit einer Acht-Tore-Packung nach Hause.
Foto: Mario Wiedel

Die EC Kassel Huskies haben mit einem 5:2-Erfolg über Crimmitschau am Sonntagnachmittag vor über 4.600 Zuschauern ihr Sechs-Punkte-Wochenende perfekt gemacht, Platz zwei in der DEL2 erobert und damit die Krefeld Pinguine in der Tabelle überholt. Spitzenreiter Dresden kassierte in Kaufbeuren die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen, nahm aber dennoch einen Punkt aus dem Allgäu mit nach Hause. Rosenheim, Ravensburg und Landshut verkürzten mit Heimdreiern den Rückstand auf das Spitzentrio. Im Kampf um einen Top-Ten-Platz war der EC Bad Nauheim mit seinem 5:2-Sieg über Krefeld der große Gewinner, während die Konkurrenz aus Weiden und Regensburg punktlos blieb. Der Meister kam in Selb mit 3:8 unter die Räder – weshalb die Wölfe aus Oberfranken die rote Laterne wieder an Crimmitschau übergaben.

Spitzenreiter Dresden kam bei seinem einzigen Spiel des Wochenendes in Kaufbeuren nach einem frühen 0:2-Rückstand zurück und glich das enge Match durch Treffer von Travis Turnbull (23.) und Nicolas Schindler (51.) aus. So bleiben die Sachsen weiter nach 60 Minuten seit Ende November ungeschlagen. Doch im Shootout nach torloser Overtime fügte der ESVK den Eislöwen die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen in Serie zu – Samir Kharboutli war im Privatduell mit Andrew Yogan der Matchwinner im Penalty-Schießen. Für Kaufbeuren war es der dritte Sieg der Woche unter dem neuen Coach Leif Carlsson. Der Abstand auf die Playdown-Ränge konnte auf sieben Punkte erhöht werden.

Die Selber Wölfe haben ihre Resthoffnungen auf eine Playoff-Teilnahme mit einem 8:3-Kantersieg über die Eisbären Regenburg – nach 0:3-Rückstand! – gewahrt. Die Oberfranken belohnten sich im Duell mit den Oberpfälzern für ihre Überlegenheit und sorgten mit ganzen fünf Treffern im Schlussabschnitt für ein spätes Schützenfest. Der in den letzten beiden Partien so starke Eisbären-Schlussmann Jonas Neffin wurde dabei regelrecht weichgeschossen und kassierte trotz 42 Paraden acht Gegentreffer. Für den amtierenden Meister war die herbe Klatsche in Selb ein bitterer Rückschlag: Bei einem Sieg wäre die Mannschaft von Trainer Peter Flache wieder auf Platz zehn vorgerückt – so aber hat man nun den Tabellenzwölften aus Bad Nauheim direkt im Rückspiegel.

Zwei Drittel lang hatte das DEL2-Kellerkind aus Crimmitschau gute Aussichten auf Punkte und führte in Nordhessen mit 1:0. Dann drehten die Kassel Huskies im Schlussabschnitt auf und trafen fünfmal (!) innerhalb von gut sechs Minuten zur Vorentscheidung. Maßgeblichen Anteil am Heimsieg der Mannschaft von Trainer Todd Woodcroft hatten mit je drei Scorer-Punkten die Stürmer Ryan Olsen und Brandon Cutler. David Wolf blieb auch in seinem vierten Einsatz für die Huskies ohne Punkt. Crimmitschaus Nachverpflichtung Corey Mackin stellte in der 55. Minute mit seinem zweiten Treffer des Tages den 5:2-Endstand her. Durch den Dreier sprangen die Schlittenhunde auf Platz zwei der DEL2. Das gelang deshalb, weil die Krefeld Pinguine nach der 0:5-Pleite zu Hause gegen Ravensburg am Freitag auch am Sonntag in Bad Nauheim patzten und dort mit 2:5 den Kürzeren zogen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch ließ in einem giftigen Spiel 42 Torschüsse der Hessen zu. Doppelpacker Jordan Hickmott & Co. sammelten im Kampf um einen Top-Ten-Platz drei wichtige Punkte ein.
 

Das Spiel im Stenogramm: (7 Einträge)

 


Die Ravensburg Towerstars deklassierten die dezimierten Wölfe aus Freiburg im Schlussdrittel mit 4:0 Treffern und fuhren so einen ungefährdeten 6:0-Heimsieg im Südwest-Duell mit den Breisgauern ein. Ein perfektes Wochenende mit 11:0 Toren und sechs Punkten für die Oberschwaben, bei denen Nick Latta am Sonntag einen Hattrick verzeichnete. Freiburg blieb am ersten Wochenende nach der Trennung von Head Coach Mikhail Nemirovsky unter der Leitung von Peter Salmik punkt- und torlos.

Ebenfalls mit 4:0 gewannen die Starbulls Rosenheim ihr letztes Drittel im Vergleich mit den Blue Devils Weiden. Insgesamt war dieses Duell jedoch deutlich ausgeglichener als in Ravensburg: Weiden führte bis ins letzte Drittel hinein, ehe die Starbulls angeführt von Doppelpacker Travis Ewanyk dem Spiel die späte Wende gaben. Im Tabellenmittelfeld hielt der EV Landshut die Lausitzer Füchse durch einen 3:1-Heimsieg auf Abstand und behauptete seinen Top-Sechs-Platz. Die Niederbayern bogen durch das 2:1 von Verteidiger Alexander Dersch im Mitteldrittel auf die Siegerstraße ein, die sie bis zum Ende nicht mehr verließen.

Sebastian Groß


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Notizen

  • vor 3 Tagen
  • Nach einem Stockendenstoß am Freitag beim Spiel gegen Bremerhaven leitete die PENNY DEL ein Ermittlungsverfahren gegen Kölns Maximilian Kammerer ein. Der Disziplinarausschuss hielt eine Geldstrafe für angemessen. Gesperrt wurde der Haie-Angreifer nicht.
  • vor 5 Tagen
  • Der Deutsche Eishockey-Bund hat Michael Fomin für drei Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe belegt. Der Stürmer der Füchse Duisburg hatte sich beim 2:7 in den Oberliga-Playoffs gegen Heilbronn einen Stockcheck geleistet.
  • vor 8 Tagen
  • Der DEB und PENNY veranstalten am 3. und 4. Mai in Düsseldorf ein Girls Camp für Mädchen der Jahrgänge 2013, 2014 und 2015. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie hier: https://www.deb-online.de/eishockey-girls-camp-unterstuetzt-von-penny/
  • [mehr]
  • vor 8 Tagen
  • Die NHL in der Nacht zum Montag; Vegas – New Jersey 2:0 (0:0, 0:0, 2:0), N.Y. Rangers – Nashville 4:0 (1:0, 2:0, 1:0), Dallas – St. Louis 6:3 (3:2, 1:1, 2:0), Carolina – Calgary 2:1 n.V. (0:0, 1:0, 0:1, 1:0), Minnesota – Boston 1:0 (0:0, 1:0, 0:0), Pittsburgh – Toronto 5:6 n.V. (3:2, 1:3, 1:0, 0:1).
  • vor 9 Tagen
  • In der DFEL setzten sich die ECDC Memmingen Indians gegen die Mad Dogs Mannheim und der HK Budapest gegen die Eisbären Juniors Berlin in jeweils drei Spielen durch und stehen sich ab dem 15. März in der Finalserie (best-of-five) gegenüber. Spätestens am 25. März steht der neue deutsche Meister fest.
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