Erfolgreich am Dienstagabend waren die Heilbroner Falken. Mit einem 7:4 im Spitzenspiel gegen Deggendorf bleibt das Team weiter Tabellenführer.
Foto: Philipp Maurice Föll
Die Heilbronner Falken setzten sich am Dienstagabend im Spitzenspiel der Oberliga Süd gegen den Deggendorfer SC mit 7:4 durch. Punktgleich mit dem Tabellenführer bleiben die Bietigheim Steelers, die das Schlusslicht aus Stuttgart mit 10:0 vom Eis fegten. Torreich ging es auch im Derby zwischen Peiting und Füssen zur Sache. Hier setzten sich die Gäste mit 6:4 durch und übernehmen nun vom Nachbarn den neunten Tabellenrang. Auf Platz drei rücken die ECDC Memmingen Indians vor, die sich knapp mit 4:3 in Höchstadt durchsetzten. Der SC Riessersee verpasste durch eine klare 1:5-Heimniederlage gegen Lindau dem Sprung in die direkten Playoff-Ränge. Auch die Tölzer Löwen gingen als Verlierer vom Eis. Sie unterlagen in Bayreuth in der Overtime.
Im Spitzenspiel des Abends konnte zunächst der Deggendorfer SC eine Führung in die erste Drittelpause mitnehmen, die in der 19. Minute Niklas Pill in Überzahl markierte. Mit einem Doppelschlag binnen 23 Sekunden wendeten Robin Just und Alec Zawatsky in der 23. Minute das Blatt. Zwar nutzte auf Seiten der Niederbayern Jaroslav Hafenrichter (26.) einen Falken-Fehler eiskalt zum Ausgleich aus, doch stellten Robin Just (29.) und Nolan Ritchie (35.) noch im zweiten Abschnitt auf 4:2 für Heilbronn. Weitere fünf Tore folgten in den letzten 20 Minuten, in denen die Unterländer den Heimerfolg souverän einsackten.
Mit Tabellenführer Heilbronn weiter punktgleich bleiben die Bietigheim Steelers. Vor 2.569 Zuschauern präsentierte sich das Team mit großer Spielfreude. Schon bis zur Hälfte der Spielzeit wurde das halbe Dutzend vollgemacht. Am Ende machten es die Hausherren zweistellig und feierten einen klaren 10:0-Erfolg.
Eine unterhaltsame Partie war den rund 900 Fans im Nachbarschaftsduell zwischen dem EC Peiting und dem EV Füssen geboten. Drei Mal gingen dabei zunächst die Gastgeber in Führung, der EVF fand jedoch zunächst in Unterzahl und schließlich zwei Mal in doppelter Überzahl eine Antwort. Jakob Peukert (28.) in Powerplay und dann Philippe Bureau-Blais (35.) mit dem nächsten Shorthander brachten nun ihre Farben in Front. Im Schlussdrittel kämpfte sich die Mannschaft von John Sicinski noch einmal heran, der nächste Fehler wurde aber wieder prompt mit dem Treffer zum 4:6-Endstand bestraft.
Gerade einmal 57 Sekunden waren in Bayreuth absolviert, da jubelten bereits die Tölzer Löwen über die Führung, für die Philipp Schlager verantwortlich zeichnete. Das Spiel gestaltete sich lange ausgeglichen, doch konnte Christoph Fischhaber (28.) zunächst noch erhöhen. Die onesto Tigers, die an diesem Abend mehrfach am Torgestänge scheiterten, kämpften sich bis zur zweiten Pause durch die beiden Tore von Christopher Seto (37.) und Jan Hammerbauer (38.) wieder zurück. Seto war es schließlich auch in der 50. Minute, der ein mustergültiges Brown-Zuspiel zum 3:2 in die Maschen setzte. Ein ebenso gutes Zusammenspiel bescherte das 3:3 durch Florian Kästele (53.). Für die Entscheidung zugunsten Bayreuths sorgte Ondrej Nedved in der Overtime.
In Höchstadt erwischten die ECDC Memmingen Indians den besseren Beginn. Schon nach zwei Minuten gelang Jayden Schubert das 1:0, Matej Pekr erhöhte keine vier Minuten später. Jakob Fardoe (14./23.) glich jedoch zum 2:2 für die Alligators aus. Auch im Schlussdrittel gelang den Alligators auf das 2:3 durch Milan Pfalzer (43.) der Ausgleich, den Anton Seewald (45.) erzielte. Doch nach der abermaligen Gäste-Führung, die Tobias Meier (55.) markierte, fanden die Mittelfranken keine Antwort mehr.
Im Kampf um die direkten Playoff-Ränge hatte der SC Riessersee gegen den EV Lindau das Nachsehen. Zwar hatten die Werdenfelser anfangs die besseren Chancen, Marcus Marsall (16.) und Zan Jezovsek (20.) aber waren für das Team vom Bodensee treffsicherer. Robin Soudek sendete für sein Team in der 21. Minute noch ein kleines Lebenszeichen, doch Luka Nyman (25.) und Valentin Busch (32./51.) netzten weiter für die Islanders ein.
Michael Sporer