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Donnerstag, 30. Januar 2025

Nach THC-Fund der NADA Verbotene Substanz: Dane Fox derzeit nicht im DEL2-Aufgebot der Dresdner Eislöwen

Der frühere DEL-Spieler Dane Fox hatte eine im Wettkampf verbotene Substanz im Körper – THC, eine psychoaktive Substanz, die zu den Cannabinoiden zählt.
Foto: IMAGO / Mario Wiedel

Die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) ermittelt gegen Dane Fox von den Dresdner Eislöwen. Grund dafür ist laut dem DEL2-Club, dass die NADA eine Substanz im Körper des Stürmers gefunden hat, die im Training zwar erlaubt, im Wettkampf aber verboten sei. Die NADA bestätigt den Fund auf Anfrage von Eishockey NEWS und präzisiert die Substanz: THC. Ob es sich dabei um eine, wie von den Eislöwen in einer Meldung dargestellt, „nicht leistungssteigernde Substanz" handelt, ist in der weltweiten Diskussion allerdings umstritten.

Bei einem Dopingtest vom 23. Dezember 2024 fiel Fox' A-Probe positiv aus. Dass die Ergebnisse nun kommen, ist im üblichen Zeitrahmen. Die Eislöwen haben Fox in Reaktion darauf proaktiv derzeit aus ihrem DEL2-Aufgebot genommen. Eine automatische Sperre ziehen nur sogenannte nicht-spezifische Substanzen nach sich – Substanzen, die man, wie etwa EPO, wissentlich einnehmen muss. Findet die NADA spezifische Substanzen, die auch aus Versehen in den Körper gelangt sein können, etwa durch verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel, geht damit nicht automatisch eine Suspendierung einher. Vorstellbar ist darum zum Beispiel, dass Fox ein teils in Spielerkreisen zur besseren Erholung genutztes CBD-Produkt zu sich nahm und dieses einen zu hohen THC-Anteil enthielt. Des Weiteren wird für die Maßsetzung bei der NADA auch nach Drogen unterschieden. Der finnische Stürmer Miro Aaltonen von den SCL Tigers war kürzlich wegen eingeräumten Drogenkonsums aus dem Verkehr gezogen worden.

Ab wann Spielergebnisse gestrichen bzw. umgewertet werden, unterliegt der Verbandsregelung. Im DEL/DEL2-Bereich sind zumindest zwei positive Fälle in der Mannschaft notwendig, wodurch die Eislöwen nach aktuellem Stand keinen Punktverlust zu befürchten haben. Der derzeitige Ausfall schmerzt den ambitionierten Zweitligisten aber: Fox hat in der aktuellen DEL2-Saison 44 Punkte in 39 Partien für die Löwen summiert, er ist der Top-Scorer seines Teams. An diesem Wochenende, schreiben die Eislöwen, setzt der Deutsch-Kanadier definitiv aus. Die Eislöwen betonen, dass sie hinter Fox stünden und das Ermittlungserfahren unterstützten. Matthias Roos, Sportdirektor der Dresdner, verweist darauf, dass Fox bis Anfang kommender Woche eine Stellungnahme bei der NADA einzureichen habe und sagt: „Weitere Erkenntnisse sind in der nächsten Woche zu erwarten. Bis zu einer Entscheidung bitten wir darum, keine voreiligen Urteile zu fällen."

Martin Wimösterer


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Notizen

  • gestern
  • Zum zweiten Mal in Serie sicherte sich Torhüter Connor Hellebuyck von den Winnipeg Jets die William M. Jennings Trophy als der NHL-Torhüter, der in der Hauptrunde die wenigsten Gegentreffer pro Partie zuließ und dabei mindestens 25 Spiele bestritt. Die Jets kassierten nur 2,33 Gegentore im Schnitt.
  • vor 2 Tagen
  • Marko Brlic wechselt von Regionalligist Dortmund zu den Füchsen Duisburg. Der 18-jährige Goalie durchlief die Duisburger Nachwuchsabteilung und wird ab kommender Saison das Torhüterteam der Füchse verstärken.
  • vor 3 Tagen
  • Die Deutschen David Lewandowski (Sturm, Rang 51), Carlos Händel (Rang 73) und Rio Kaiser (beide Verteidiger, Rang 140) sind auf der finalen NHL-Draft-Rankingliste bei den nordamerikanischen Skatern erwähnt. Maxim Schäfer (Sturm, Rang 102) ist bei den internationalen Skatern genannt.
  • vor 3 Tagen
  • Der EV Landshut (DEL2) nimmt neben den Löwen Frankfurt (PENNY DEL), Vålerenga Oslo (Norwegen) und dem tschechischen Spitzenteam Dynamo Pardubice am Dolomitencup 2025 teil. Das Vorbereitungsturnier findet vom 15. bis 17. August in Neumarkt/Südtirol statt.
  • vor 5 Tagen
  • Die Jungadler Mannheim haben am Samstagabend die deutsche Meisterschaft im U17-Bereich gewonnen. Im dritten Spiel der Finalserie setzte sich das Team von Trainer Adam Borzecki gegen den ESC Dresden mit 6:2 durch. Die ersten beiden Partien hatten die Jungadler mit 5:3 und 7:4 gewonnen.
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