Alexander Blank und die deutsche Perspektivauswahl zeigten sich im zweiten Vergleich mit der Slowakei am Donnerstag deutlich verbessert.
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Enorme Leistungssteigerung gegenüber dem Vortag, dennoch eine Niederlage – das ist das Fazit des zweiten Länderspiels des deutschen Männer-Perspektivteams in der Slowakei. In Banska Bystrica gewannen die Gastgeber gegen die DEB-Mannschaft um Kapitän Alexander Blank mit 3:1 (1:0, 1:0, 1:1). Den Unterschied machte die Chancenauswertung.
Zweite Minute, Penaltyschuss, die große Chance zur deutschen Führung. Noah Dunham war beim Abschluss gehakt worden, trat selbst zum Penaltyschuss an – und Slowakei-Torhüter Eugen Rabcan bedankte sich wortwörtlich per Klaps beim Pfosten. Dies war eine der Großchancen der deutschen Mannschaft im ersten Drittel, die mit deutlich mehr Schwung, Selbstvertrauen und Geradlinigkeit auftrat als tags zuvor. Auch Bennet Roßmy per Rückhand (17.), Blank nach schöner Finte (18.) und Yannick Proske im Konter (20.) waren dem Treffer nahe. Da stand es dann aber bereits 0:1 aus deutscher Sicht. Die Slowakei – schnell, groß und spielstark – hatte ihre zwischenzeitliche Drangphase in die Führung umgewandelt. Verteidiger Rayen Petrovicky hatte sich mit zwei, drei geschwinden Schritten nach vorne eingeschaltet und abgezogen – vom Hattrick-Torschützen des Vortages, Sebastian Cederle, ging die Scheibe abgefälscht über die Linie (14.). Keine Chance für Henrik Hane im deutschen Tor – die Sicht war ihm versperrt.
Im Mitteldrittel bekam Hane etwas mehr zu tun. Die Slowakei, weit entfernt aber von der Dominanz des Vortages, hatte nun mehr vom Spiel. Das 2:0 fiel durch einen Stellungsfehler der deutschen Verteidigung an der Blauen Linie, Martin Fasko-Rudas (35.) spritzte mit Tempo ins freie Eis und verwertete. Für Deutschland hatte Dunham kurz zuvor eine satte Direktabnahme nicht an Rabcan vorbeigebracht.
Die Deutschen arbeiteten grundsätzlich gut und verdienten sich den raschen Anschluss im Schlussdrittel. Jimmy Martinovic traf per Fernschuss (43.). Deutschland war danach dem Ausgleich näher als die Slowakei der Vorentscheidung – ein weiterer Pfostentreffer brachte dies zum Ausdruck. Die Gastgeber kamen nun, wenn dann, über seltene deutsche Böcke - Marke: nicht eingespielt - zu Chancen. So ging es bis in die Crunch Time. Daniel Vladimir Tkac nutzte dann einen Emptynetter zur Vorentscheidung.
Damit reist die deutsche Mannschaft am Freitag wie im Vorjahr ohne Sieg aus der Februar-Pause heim aus der Slowakei. Für elf DEB-Spieler bleiben die Tage in Banska Bystrica mit dem Debüt im A-Nationalteam verbunden.
Martin Wimösterer