Nach Traumsaison: Sebastian Buchwieser bleibt Cheftrainer der Blue Devils Weiden in der DEL2.
Foto: Tobias Neubert
Update (19:05 Uhr): Die Blue Devils Weiden setzen auf der Position des Cheftrainers auf Kontinuität: Der Vertrag mit Sebastian Buchwieser wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Damit bleibt der Erfolgscoach und Trainer des Jahres der DEL2-Saison 2024/25 auch in der kommenden Saison die treibende Kraft hinter der sportlichen Entwicklung der Blue Devils. Seit vier Jahren prägt Buchwieser als Cheftrainer das Weidener Eishockey. Zur Saison 2021/2022 übernahm der Mittenwalder das Amt von Kim Collins und führte sein Team 2024 mit einem Finalsieg gegen die Hannover Scorpions zum Oberliga-Titel und DEL2-Aufstieg.
Auch in der DEL2 setzte der 45-Jährige seine Erfolgsgeschichte fort. Trotz aller Herausforderungen rund um den Club (Insolvenz des Hauptsponsors) führte er den DEL2-Aufsteiger ins Playoff-Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine, denen man sich nach sechs hart umkämpften Spielen geschlagen geben musste. Seine herausragende Arbeit wurde mit der Auszeichnung zum Trainer des Jahres in der DEL2 gewürdigt. Jürgen Rumrich, Sportlicher Leiter der Blue Devils Weiden, sagt über Buchwieser: "Er führt die Mannschaft nicht nur mit Fachwissen und taktischem Gespür, sondern auch mit seiner starken Kommunikation und seinem herausragenden Charakter.“ Der Cheftrainer der Blue Devils Weiden sagt selbst zu seinem Verbleib: “Nach dem Einstieg des neuen Eigentümers kam Jürgen erneut auf mich zu, und für mich war schnell klar: Meine Arbeit hier ist noch nicht beendet. Ich freue mich riesig, in der kommenden Saison in der Hans-Schröpf-Arena eine starke Mannschaft zu coachen und gemeinsam an weiteren Erfolgen zu arbeiten.”
Die erste Vertragsverlängerung mit einem Spieler der Blue Devils ist ebenfalls perfekt: Die Weidener binden Schlüsselspieler Vladislav Filin für zwei weitere Jahre. Der 30-Jährige hatte maßgeblichen Anteil am Oberliga-Meistertitel 2024. In der vergangenen DEL2-Saison bewies Filin nicht nur seine Offensivqualitäten, sondern überzeugte auch mit seiner Vielseitigkeit. Aufgrund von Personalmangel half er in der Verteidigung aus und zeigte dort seine läuferische Stärke und Übersicht. Aufgrund einer Oberkörperverletzung verpasste er das letzte Viertel der Hauptrunde. Erst im Playoff-Viertelfinale gegen Krefeld kehrte er in den Kader zurück, musste aber nach drei Einsätzen erneut pausieren.
Der ESV Kaufbeuren hat auf seiner Abschlussveranstaltung am Sonntag das jeweilige Karriereende von Angreifer Joey Lewis und Verteidiger Alexander Thiel bekanntgeben müssen. Beide waren große Identifikationsfiguren beim ESVK: Lewis kam zur Saison 2017/18 aus Rosenheim nach Kaufbeuren und absolvierte insgesamt acht Spielzeiten in Folge für die Joker. Dabei kam der gebürtige Waliser in 420 Pflichtspielen für den ESVK auf 289 Scorer-Punkte. Er wird sich zukünftig in einem Job in der freien Wirtschaft widmen.
Thiel erlernte beim ESV Kaufbeuren das Eishockeyspielen und kam über die DEL-Stationen Düsseldorf und Augsburg zur Saison 2018 wieder fest zurück zu den Jokern. Dabei trug „Thilo“ 433-mal in Pflichtspielen das Trikot seines Heimatvereines. Dazu kam der gelernte Stürmer, der in den letzten Jahren als Verteidiger auflief, auf insgesamt 220 Scorer-Punkte. Thiel wird eine Ausbildung beginnen und eventuell unterklassig weiter Eishockey spielen. Thiel und Lewis sollen nochmals gesondert zu Beginn der neuen Saison vor einem Heimspiel des ESVK in der energie schwaben arena angemessen verabschiedet werden.