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Mittwoch, 9. April 2025

IIHF-WM in Budweis Auftakt missglückt: DEB-Frauen unterliegen im ersten WM-Gruppenspiel gegen Schweden mit 2:5

DEB-Verteidigerin Carina Strobel (links) im Duell gegen Schwedens Angreiferin Linnea Johansson.
Foto: IIHF/Matt Zambonin

Vorhang auf: Vom 9. bis 20. April findet im tschechischen Budweis die Frauen-WM statt. Den Anfang machten am Mittwochvormittag in der Gruppe B die DEB-Frauen gegen Schweden. Konnte die deutsche Nationalmannschaft bei den letzten zwei Weltmeisterschaften in ihren Gruppenduellen gegen die Schwedinnen noch punkten, lief es in diesem Jahr alles andere als rund für die deutsche Auswahl. Zum Auftakt gab es für Deutschland eine deutliche 2:5-Niederlage.

Dabei war es vor allem die eigene Nachlässigkeit, die der Mannschaft von Bundestrainer Jeff MacLeod einen Strich durch die Rechnung machte. Gegen die erwartet starken Schwedinnen war es von den ersten Minuten an ein körperliches Spiel, in dem die Skandinavierinnen von Beginn an die Deutschen unter Bedrängnis brachten. Es dauerte einige Minuten, bis Deutschland zu den ersten Chancen kamen, doch genau wie die Rebounds konnten diese nicht verwandelt werden.

Stattdessen durfte Schweden erstmals jubeln. Nach einem Abstimmungsfehler zwischen DEB-Verteidigerin Katarina Jobst-Smith und Torfrau Sandra Abstreiter gelangte Schweden an die Scheibe, aus kurzer Distanz brachte Hanna Thuvik ihre Farben in Führung. Es waren Fehler in der neutralen Zone und im Zweikampf, die sich auf der deutschen Seite anschließend durch die gesamte Partie zu ziehen schienen. Zu Beginn des zweiten Drittels war Schweden erneut am Drücker, nur wenige Minute nach Wiederanpfiff der Partie schlug Mira Hallin aus den vielen Torchancen Kapital, erhöhte auf 2:0.
 

Das Spiel im Stenogramm (1 Einträge)

 


Auf deutscher Seite fehlte es an hochkarätigen Chancen, so kam der deutsche Anschlusstreffer praktisch aus dem Nichts. Nach gewonnenem Bully von Lilly Welcke legte Jobst-Smith für Luisa Welcke vor. Es war eine Art Initialzündung für Deutschland, das anschließend Schweden das ein oder andere Mal unter Druck brachte und sich in der offensiven Zone festsetzte. Mit einem 1:2-Rückstand, dafür aber mit deutlich mehr Aufwind ging es für die Truppe von MacLeod in die zweite Drittelpause.

Im Schlussabschnitt übernahm Schweden erneut das Ruder. Dem aggressiven Forechecking der Mannschaft von Cheftrainer Ulf Lundberg wusste Deutschland nichts entgegenzusetzen. Viel zu viele Räume ließen die DEB-Frauen den angriffsstarken Skandinavierinnen, waren vor dem eigenen Tor zu nachlässig und fingen sich in Folge innerhalb von knapp einer Minute zwei Gegentreffer. Zu allem Überfluss präsentierte sich auch DEB-Torfrau Sandra Abstreiter nicht von ihrer besten und gewohnten Seite. Die Schwedinnen schienen sich dagegen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, auch nach dem 2:4-Anschlusstreffer durch Emily Nix zeigte sich die schwedische Defensive kompakt. Auf deutscher Seite mangelte es weiterhin an Druckphasen, in der Schlussphase konnten die DEB-Frauen aus durchaus guten Chancen kein Kapital schlagen. So war es am Ende Hanna Olsen, die mit dem Empty-Net-Treffer die deutsche Auftaktniederlage besiegelte.

Fünf Scorerinnen trugen sich für Schweden in die Torschützenliste ein. Katarina Jobst-Smith und Hanna Thuvik wurden als Spielerinnen des Spiels ausgezeichnet. In der Gruppe A treffen am Mittwochnachmittag (15 Uhr) Finnland auf die USA, ehe um 19 Uhr die tschechischen Gastgeberinnen gegen die Schweiz in die Weltmeisterschaft starten. Die Schwedinnen treffen bereits am Donnerstag (15 Uhr) auf den zweiten deutschen Gruppengegner Ungarn. Für die Deutschen heißt es nun erst einmal durchatmen. Am Samstag, den 12. März (15 Uhr), müssen die DEB-Frauen im zweiten Gruppenspiel gegen Norwegen ran. Das Spiel wird live und kostenlos bei MagentaSport übertragen.

Katharina Saager

 


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Notizen

  • vor 10 Stunden
  • Der 20-jährige Torhüter Michael Karg (ein DEL2-Einsatz) verlässt den ESV Kaufbeuren.
  • vor 2 Tagen
  • Tschechien hat bei der Frauen-WM in Ceske Budejovice eine Medaille verpasst. Im Bronzespiel gegen Finnland verspielten die Gastgeberinnen eine 3:0-Führung nach 31 Minuten. Elisa Holopainen glich im dritten Drittel per Doppelpack aus, Jenniina Nylund erzielte in der Overtime das 4:3 für Finnland.
  • vor 5 Tagen
  • Zum zweiten Mal in Serie sicherte sich Torhüter Connor Hellebuyck von den Winnipeg Jets die William M. Jennings Trophy als der NHL-Torhüter, der in der Hauptrunde die wenigsten Gegentreffer pro Partie zuließ und dabei mindestens 25 Spiele bestritt. Die Jets kassierten nur 2,33 Gegentore im Schnitt.
  • vor 6 Tagen
  • Marko Brlic wechselt von Regionalligist Dortmund zu den Füchsen Duisburg. Der 18-jährige Goalie durchlief die Duisburger Nachwuchsabteilung und wird ab kommender Saison das Torhüterteam der Füchse verstärken.
  • vor 7 Tagen
  • Die Deutschen David Lewandowski (Sturm, Rang 51), Carlos Händel (Rang 73) und Rio Kaiser (beide Verteidiger, Rang 140) sind auf der finalen NHL-Draft-Rankingliste bei den nordamerikanischen Skatern erwähnt. Maxim Schäfer (Sturm, Rang 102) ist bei den internationalen Skatern genannt.
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