Damit die Eispiraten auch 2025/26 in der DEL2 spielen können, braucht das Kunsteisstadion Crimmitschau sowohl eine Flexbande als auch LED-Beleuchtung.
Foto: Eispiraten Crimmitschau
Ein Wechselbad der Gefühle erleben die Fans der Eispiraten Crimmitschau kurz vor Ostern. Club-Verantwortliche und Stadt haben bisher keine Einigung zu einem Stadionnutzungsvertag erzielt (Eishockey NEWS berichtete), der als Grundlage für die nötigen Investitionen in Flexbande und LED-Beleuchtung gilt. Beides fehlt bisher im Sahnpark. „Wir haben kein gutes Gefühl“, sagte Gesellschafter Ronny Bauer am Dienstagabend nach dem nicht-öffentlichen Teil der Stadtratssitzung zu den rund 150 Fans, die auf dem Markt in Crimmitschau ausgeharrt hatten.
Einen Tag später – am Mittwoch – sorgte ein Treffen mit den Sponsoren im Hotel Meerane wieder für Zuversicht. Der Grund: Die Eispiraten kündigten Zugeständnisse gegenüber der Stadt an und die Sponsoren des DEL2-Clubs stellen Gelder früher als geplant bereit. Das gibt dem Club mehr Handlunsspielraum mit Blick auf die erste fällige Ratenzahlung für dringend notwendige Installation von Flexbande und LED-Beleuchtung.
Für Zündstoff unter Eishockey-Fans in den sozialen Netzwerken sorgte ein vom Mitteldeutschen Rundfunk im Sachsenspiegel ausgestrahltes Interview mit Crimmitschaus Oberbürgermeister André Raphael (CDU). „Das die Emotionen eine Rolle spielen, ist doch völlig klar. (…) Wir sind als Stadtverwaltung doch nicht dafür verantwortlich, dass die Eispiraten die Lizenz nicht bekommen, weil sie keine Flexbande und keine LED-Beleuchtung haben. Das ist doch nicht unsere Aufgabe. Das Stadion hat eine Bande und hat Licht“, sagte Raphael in diesem vor dem Rathaus aufgezeichneten Interview.
Mehr zur Situation am DEL2-Standort in Westsachsen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Eishockey NEWS sowie in der kommenden (Erscheinung am 23. April).
Holger Frenzel