Im tschechischen Budweis sicherten sich die USA in der Overtime gegen Kanada den elften Weltmeistertitel.
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Es war der erwartete Eishockeykrimi im Finale der Frauen-WM im tschechischen Budweis. Und wie im Vorjahr musste die Verlängerung die Entscheidung bringen. Diesmal allerdings mit dem glücklicheren Ende für die US-Amerikanerinnen, die sich nach einem 4:3-Overtime-Sieg gegen den Titelverteidiger aus Kanada die elfte Goldmedaille sicherten. In der 18. Minute der Verlängerung war es die 20-jährige Tessa Janecke, die den Matchwinner erzielte. Das Finalduell war damit das bisher längste Spiel bei einer Frauen-WM.
Als wertvollste Spielerin des Turniers wurde Kanadas Mannschaftskapitänin Marie-Philip Poulin ausgezeichnet. Nach 2013 ist es bereits die zweite Auszeichnung zum MVP für die 34-Jährige, die ihre elfte Weltmeisterschaft mit zwölf Scorer-Punkten beendete. US-Goalie Aerin Frankel nahm die Auszeichung als beste Torhüterin mit nach Hause, ihre Teamkollegin Caroline Harvey wurde zur besten Verteidigerin gewählt.
Für US-Stürmerin Hilary Knight war es bereits die zehnte (!) Goldmedaille bei einer Weltmeisterschaft. Im Spiel um Platz drei sicherte sich Finnland nach einem 4:3-Overtime-Sieg gegen die Gastgeberinnen die Bronzemedaille. Die DEB-Frauen beendeten das Turnier auf Platz acht.