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Sonntag, 17. September 2023

2. Spieltag der PENNY DEL vom Sonntag Zweiter Erfolg für Berlin, Bremerhaven und Schwenningen nach Blitzstarts siegreich, Köln an der Spitze, Mannheim gewinnt Top-Spiel

Die Eisbären jubelten am Sonntag in Düsseldorf nicht nur nach Tobias Eders Tor.
Foto: IMAGO/osnapix

Die Fischtown Pinguins haben am 2. Spieltag der PENNY DEL kurzen Prozess mit den Grizzlys Wolfsburg gemacht. Mit 6:2 setzte sich Bremerhaven am Sonntag durch und feierte den fünften Erfolg in Serie im Nordduell. Bereits im ersten Abschnitt legten die Pinguins den Grundstein zum Sieg. Während Bremerhaven in den ersten 20 Minuten brillierte und verdient mit 4:0 in Führung ging, bekam Wolfsburg keinen Fuß aufs Eis. Im weiteren Spielverlauf änderte sich das zwar, doch die Hausherren feierten am Ende einen ungefährdeten Sieg. Skyler McKenzie traf zweimal und bereitete einen Treffer vor.

Den zweiten Sieg im zweiten Spiel feierten die Eisbären Berlin und unterstrichen damit, dass mit dem neunmaligen Meister nach der enttäuschenden vergangenen Saison wieder gerechnet werden muss. Mit 3:2 gewannen die Hauptstädter in Düsseldorf. Die ersatzgeschwächte DEG, die am Sonntag den Vertrag mit Torhüter Henrik Haukeland um sechs Jahre verlängerte, wartet damit weiter auf den ersten Punktgewinn. Wie schon bei der 2:4-Niederlage am vergangenen Donnerstag in München verloren die Rheinländer aufgrund ihrer Special Teams. Berlin traf zweimal in Überzahl und einmal bei eigener Unterzahl.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

In der Vorbereitung hatten die Schwenninger Wild Wings Ladehemmung, doch in der PENNY DEL läuft es: Nach dem Auftaktsieg gegen die Adler Mannheim legten sie einen 7:2-Auswärtssieg in der Hölle am Seilersee nach. Drei Tore in den ersten drei Minuten und fünf Tore im ersten Drittel hatten für klare Verhältnisse gesorgt. Wild-Wings-Coach Steve Walker bei MagentaSport: „Es ein schwieriger Auswärtsspielort." Es sei wichtig gewesen, gut zu starten und das Publikum gar nicht erst in die Lage als Momentum-Generator zu bringen. Iserlohn kämpfte sich im Mittelabschnitt in die Partie, doch Schwenningen blieb eiskalt und hielt die Gastgeber auf Abstand. Iserlohn ließ allein im Schlussdrittel fünf Überzahlspiele ungenutzt.

Dank vierer Special-Team-Tore im Schlussabschnitt haben die Kölner Haie den nächsten Heimsieg eingefahren. Sie bezwangen den ERC Ingolstadt mit 4:1. Zwei Penaltyschüsse waren in der intensiven bis nickeligen, lange eher chancenarmen Partie die Highlights. Kölns Frederik Storm scheiterte in der 5. Minute per Schlagschuss an Ex-Teamkamerad Michael Garteig. Für die Ingolstädter, die ohne Torjäger Wojciech Stachowiak (Oberkörperverletzung) antraten, machte es Andrew Rowe besser (30.). Im Schlussabschnitt nutzen die Kölner drei Powerplaysituationen und eine Unterzahl zu vier Toren.

Im Duell der Titelaspiranten setzte sich am Abend Mannheim mit 4:3 nach Penalty-Schießen gegen Meister München durch. Matchwinner für die Adler war Nationalspieler Plachta mit zwei Toren und einer Vorlage. Der Stürmer musste nach einem eher indisponierten Auftritt vom Freitag beim Derby in Schwenningen Kritik seitens der Fans einstecken und zeigte im Spitzenspiel eine entsprechende Reaktion. Mannheim führte im Mittel- und Schlussdrittel jeweils mit einem Tor, Krämmer und Parkes schafften aber den Ausgleich. Nach torloser Overtime konnte sich im abschließenden Shootout Plachta von den Fans feiern lassen.

Wieder einmal nichts zu holen gab es für die Straubing Tigers beim Gastspiel in Nürnberg. Elf der jüngsten zwölf Spiele hatten die heimischen Ice Tigers gewonnen, am Sonntag folgte der zwölfte Heimerfolg. Dabei führten die Niederbayern dank eines Blitzstartes nach 115 Sekunden schon mit 2:0, später auch im ersten Abschnitt mit 3:1, hatten da aber ihr Pulver schon verschossen. Nürnberg drehte im Mitteldrittel dank Gerard und Hede die Partie, Routinier Stoa machte mit dem 5:3 im Schlussdrittel bei doppelter Überzahl alles klar. Straubing offenbarte Schwächen in Überzahl und in der Defensive, vergab zudem jede Menge guter Möglichkeiten. Nürnbergs Erfolg war somit am Ende verdient. Ihre Erfolgsserie in Augsburg (nur eine Niederlage in den jüngsten 13 Partien) setzten unterdessen die Löwen Frankfurt fort. Bis zur Spielmitte führten die Gäste dank dreier Treffer im Mitteldrittel mit 3:0, dann jedoch erwachten die Panther, kam bis auf 2:3 heran, schafften am Ende den Ausgleich aber nicht mehr und stehen nach zwei Spieltagen mit leeren Händen und – ebenso wie Düsseldorf – ohne Punkt da.


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Notizen

  • vor 19 Stunden
  • Die Passau Black Hawks (Oberliga Süd) haben den finnischen Verteidiger Nico Joki mit einem Tryout-Vertrag ausgestattet. Der 28-Jährige spielte in der vergangenen Saison für den polnischen Erstligisten Nowy Targ (drei Spiele) und den schwedischen Drittligisten Boras HC (32 Matches, 21 Punkte).
  • gestern
  • Spencer Berry wird fester Bestandteil des Kaders der Hammer Eisbären. Mit einem Tryout-Vertrag nahm der 25-Jährige am Trainingscamp des Nord-Oberligisten teil und konnte sich dort beweisen. Vergangene Saison war der Verteidiger für die Bietigheim Steelers in der DEL2 aktiv.
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau müssen drei bis vier Wochen auf Thomas Reichel aufgrund einer Oberkörperverletzung verzichten. Damit steht der Stürmer dem DEL2-Club zum Saisonstart nicht zur Verfügung.
  • vor 3 Tagen
  • Angelo Fullerton, Lucas Romeo und Brayden Schmitt von der kanadischen QMJHL-Mannschaft Cape Breton Eagles mussten nach einem Autounfall am Montag kurzzeitig ins Krankenhaus. Nach Angaben des Clubs wurde kein Beteiligter des Unfalls schwerwiegend verletzt.
  • vor 3 Tagen
  • Die Blue Devils Weiden müssen vorerst auf Mads Larsen verzichten. Der Verteidiger hat sich im Testspiel gegen Bayreuth am Sonntag nach einem Check nach zehn Sekunden eine Oberkörperverletzung zugezogen. Er wird mindestens drei Wochen fehlen, muss aber nicht operiert werden.
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