Die Spieler der Fischtown Pinguins bejubeln Phillip Bruggissers zweiten Überzahl-Treffer des Abends zum 2:1-Heimsieg.
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Mit vier rasanten und spannenden Partien startete die PENNY DEL am Dienstag in den 20. Spieltag. Die Fischtown Pinguins fügten den Eisbären Berlin im Topspiel die erste Auswärtsniederlage in der regulären Spielzeit zu, während Frankfurt in einem torreichen Spiel kurz vor Schluss den Heimsieg klar machte. Die Kölner Haie, sowie der EHC Red Bull München konnten derweil über Heimerfolge gegen Nürnberg und Schwenningen jubeln.
An der Nordseeküste empfingen die Fischtown Pinguins den Tabellenführer aus Berlin zum Topspiel. Diesem Namen machte die Partie alle Ehren, denn die beiden verbliebenen CHL-Repräsentanten der PENNY DEL lieferten sich einen Schlagabtausch auf höchstem Niveau. Berlins Top-Scorer Leo Pföderl benötigte gerade einmal 37 Sekunden, um den amtierenden Meister in Führung zu bringen. Doch die Hausherren stellten wiedereinmal ihr starkes Überzahlspiel unter Beweis – innerhalb von zwei Minuten drehte Phillip Bruggisser per Doppelpack das Spiel zu Gunsten der Pinguins. Die Eisbären, welche aktuell die erfolgreichste Offensive der Liga stellen, bissen sich vor allem am stark aufspielenden Kristers Gudlevskis und dem herausragenden Unterzahlspiel der Gastgeber die Zähne aus. In einem von Special Teams geprägten Spiel behielten die Pinguins am Ende die Oberhand und verwalteten ihre 2:1-Führung bis zum Spielende. Die Eisbären müssen damit das erste Mal in dieser Saison ohne Punktgewinn die Heimreise antreten, an ihrer Tabellenführung änderte dies allerdings nichts. In Bremerhaven geht der Blick währenddessen in Richtung Platz Zwei.
Auch die Zuschauer in der Lanxess Arena sahen an diesem Dienstag ein ausgeglichenes Duell. Die Haie, noch mit der Euphorie des Derbysieges im Rücken gingen im ersten Drittel in Führung, die Gäste aus Nürnberg kamen kurz vor der ersten Drittelpause noch zum Ausgleich. Ein Doppelschlag der Domstädter im zweiten Drittel ließ das Spiel in die Richtung der Gastgeber kippen, die Ice Tigers gaben sich jedoch nicht auf. Im letzten Spielabschnitt schlug dann das drittbeste Überzahlspiel der Liga zu – Charlie Gerard traf für die Gäste zum 2:3-Anschluss. Das Aufbäumen der Gäste reichte jedoch nicht um Punkte aus Köln zu entführen, am Ende siegten die Haie mit 4:2 und ziehen damit vorerst auf Tabellenrang Fünf. Die Gäste aus Nürnberg befinden sich weiterhin im Tabellenmittelfeld.
Im Heimspiel der Löwen Frankfurt gegen die Augburg Panther entwickelte sich bereits im ersten Drittel ein offener Schlagabtausch. Genau 28 Sekunden lagen zwischen dem Führungstreffer der Heimmannschaft und dem Ausgleich der Panther, nur eine Minute später konnten die Löwen die Führung wieder zurück erobern. Es entwickelte sich ein Hin und Her, Augsburgs Kapitän Dennis Reul glich mit seinem ersten Tor für die Panther zum zwischenzeitlichen 3:3 aus. Lange sah es nach Overtime aus, bis Löwen-Stürmer Linus Fröberg mit seinem zweiten Treffer des Abends doch noch den Heimsieg für Frankfurt bescherte. Für Augsburg ist es damit die zehnte Niederlage in Folge.
Im SAP Garden empfing der EHC Red Bull München die Schwenninger Wild Wings. In Maxi Kastners 500. DEL-Spiel lieferten sich beide Teams ein spannendes Duell, in welchem die Heimmannschaft am Ende die Oberhand behielt. Obwohl die Gäste aus Schwenningen sich immer wieder zurück in die Partie kämpften, ließen die Münchner nichts anbrennen und fuhren so am Ende einen 4:2 Heimerfolg ein. Der EHC rangiert damit vorerst auf dem vierten Tabellenplatz, die Wild Wings müssen sich mit dem elften Rang begnügen.
Hanna Füller