Ingolstadt eroberte mit dem Sieg gegen Bremerhaven Platz eins zurück.
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Der ERC Ingolstadt hat die Tabellenspitze der PENNY DEL durch einen Sieg im Spitzenspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven zurückerobert. Am anderen Ende des Klassements verliert die Düsseldorfer EG hingegen langsam den Anschluss, da die direkten Rivalen Iserlohn Roosters und die Straubing Tigers Siege einfuhren. Fünf Punkte liegt die DEG nach elf Spieltagen hinter dem rettenden Ufer.
Zuerst an die Tabellenspitze: Mit 4:2 setzten sich die Schanzer Panther auf eigenem Eis gegen den Dritten Bremerhaven durch und bleiben damit vor heimischem Publikum weiter ohne Punktverlust. Die Entscheidung fiel in der wilden Endphase des zweiten Drittels. Erst machten die Pinguins binnen 66 Sekunden einen 0:2-Rückstand wett. Vor allem das 2:2 hatte Slapstick-Charakter. Einen ungefährlichen Rückhandschlenzer von der Mittellinie von Vladimir Eminger wehrte ERC-Keeper Devin Williams mit der Stockhand so unglücklich ab, dass der Puck von seinem Rücken über die Linie tropfte. Doch nur 33 Sekunden später und zwei Sekunden vor der zweiten Sirene brachte Daniel Schmölz das 3:2 für Ingolstadt. Es war der Siegtreffer.
Wie schon am Freitag gegen Mannheim benötigte der bisherige Spitzenreiter Berlin die Verlängerung, um seine Siegesserie fortzusetzen. Das 3:2 in Wolfsburg war der siebte Erfolg nacheinander für den Titelverteidiger, der nun einen Punkt weniger auf dem Konto hat als Ingolstadt. Kapitän Kai Wissmann erzielte 56 Sekunden vor Ende der Overtime das entscheidende Tor. Zuvor hatte Ty Ronning zweimal für die Eisbären getroffen.
Die neunte Niederlage im elften Spiel kassierte Düsseldorf in Mannheim. Das Liga-Schlusslicht präsentierte sich zwar im Vergleich zur Derby-Pleite am Freitag gegen Köln zwar verbessert, geriet aber erneut im ersten Drittel entscheidend ins Hintertreffen. John Gilmour brachte die Adler mit einem Doppelpack in Führung. Diesem Rückstand lief die DEG bis zum Schluss hinterher.
In den Nachmittagsspielen landeten die Kellerkinder Iserlohn und Straubing aus ihrer Sicht eminent wichtige Siege. Die Roosters mussten gegen Köln nach früher Führung durch Dal Colle zwar kurz vor Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich hinnehmen, sicherten sich im abschließenden Shootout aber den zweiten Punkt und haben damit den Abstand auf den letzten Tabellenplatz vergrößert.
Auch die Straubing Tigers landeten nach der vierten Heimniederlage in Folge am Freitag gegen Wolfsburg im Derby bei den Augsburger Panthern einen kleinen Befreiungsschlag. Nach einer insgesamt guten Vorstellung gewannen die Niederbayern am Ende verdient mit 4:0. Tigers-Torhüter Zane McIntyre, der zuletzt in der Liga kaum überzeugen konnte, hielt alle 24 Schüsse auf sein Tor und durfte sich über ein Shutout freuen.
Im Zeichen zweier sehr guter Torhüter stand das Duell zwischen Frankfurt und Schwenningen (1:2 n.V.). Die Gäste gingen schon in der zweiten Spielminute in Führung, verteidigten das knappe 1:0 fast bis zum Ende, ehe Löwen-Stürmer Bokk wenige Sekunden vor dem Ende doch noch der Ausgleich gelang. In der Overtime machte Senyshyn dann aber schon nach 42 Sekunden den Sieg für die Wild Wings perfekt.
Nach vier Heimniederlagen in Folge hat der EHC Red Bull München mit 4:0 gegen die Nürnberg Ice Tigers gewonnen. München ging glücklich durch einen scharf abgefälschten Fernschuss in Front. Offensiv lief die Scheibe bei den Oberbayern das ganze Spiel über deutlich besser, sie nutzten die Räume eiskalt. Schon nach dem Mitteldrittel war im Grunde alles klar. Nürnberg wirkte bemüht, aber zu harmlos vor Mathias Niederberger, der das Zu-Null feierte. München rückt auf Rang vier vor.