Alex Breton, mit 21 Zählern punktbester Verteidiger der PENNY DEL, führt mit Ingolstadt die Tabelle an.
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Der ERC Ingolstadt ist zurück an der Tabellenspitze der PENNY DEL. Die Panther zogen im direkten Duell um die Platz eins an Primus Eisbären Berlin vorbei. ERC-Trainer Mark French ließ sich auf der Pressekonferenz aber wenig von einer etwaigen Hochstimmung in seinem Lager anmerken und analysierte sachlich, wie am 21. Spieltag der 4:0-Auswärtssieg in der Uber Arena gelang. „Gute Arbeit mit den Stöcken“ führte er zum Beispiel zum fünften ERC-Sieg in Folge an, gutes Torhüterspiel eingebettet in eine gute Teamleistung und die Kontrolle über das Tempo der gefährlichen Berliner Offensive.
„Wir waren nicht scharf“, kritisierte Berlins Coach Serge Aubin. Die Eisbären sind mit 80 Treffern in 21 Saisonspielen immer noch die Tormaschine der Liga und waren vor der Niederlage gegen Ingolstadt erst einmal im ganzen Kalenderjahr ohne eigenes Tor geblieben. Nun haben sie, es ging direkt hintereinander gegen die besten Defensiven aktuell der Liga, aber seit 119 Minuten und 23 Sekunden nicht mehr getroffen. Zum 22. Spieltag am Sonntag treten die Berliner bei der gegentorreichsten Mannschaft an, den Nürnberg Ice Tigers (80 Gegentore). Doch die Ice Tigers schlugen zuletzt den EHC Red Bull München und nirgends tut sich Berlin so schwer wie in der Franken-Metropole (36 Prozent Siegquote). Eisbären-Stürmer Gabriel Fontaine: „Wir müssen unserem System vertrauen und wieder so auftreten, wie wir es zuvor erfolgreich gemacht haben."
Ingolstadt hat wiederum die Düsseldorfer EG zu Gast in der Saturn Arena, die neue Hoffnung geschöpft hat. Sie schlug am Freitag die Iserlohn Roosters und übergab, auch physisch im Kabinengang, die Rote Laterne an den direkten Rivalen. Roosters-Coach Doug Shedden meinte: „Ich habe wirklich keine Worte. Wir sind alle ein wenig frustriert.“ Er verwies auf die anstehende Arbeit am Samstag und das Heimspiel am Sonntag gegen die ebenfalls trudelnden Grizzlys Wolfsburg. Da herrscht Brandgefahr am ersten Advent: Schlechter gepunktet als diese beiden Rivalen haben in den vergangenen zehn Spielen nur die Augsburger Panther. Doch die Panther schöpften am Freitag Hoffnung. Sie gewannen ihr erstes Spiel zurück unter der Leitung Larry Mitchells. Nun geht es gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven, das heißeste Team der vorigen zehn Partien mit nur 1,4 Gegentore in dieser Phase.