Die Adler Mannheim (dunkle Trikots) gewannen am Sonntag das Top-Spiel der 22. Runde gegen München am Ende klar mit 4:1.
Foto: City-Press
Bremerhaven bleibt dem Spitzenduo aus Ingolstadt und Berlin auf den Fersen. Der Tabellendritte feierte am Sonntag beim 4:1-Arbeitssieg gegen Kellerkind Augsburg den achten Erfolg aus den vergangenen zehn Spielen. Wieder einmal machte das beste Powerplay den PENNY DEL den Unterschied. Zwei Überzahl-Tore im Mitteldrittel von Christian Wejse und Ziga Jeglic, die beide auch noch ein zweites Mal trafen, brachten die Fischtown Pinguins auf die Siegerstraße. Die Panther kassierte im zweiten Spiel unter Interimstrainer Larry Mitchell die elfte Niederlage aus den jüngsten zwölf Auftritten.
Nach fünf Spielen Sperre kehrte Travis St. Denis gegen Frankfurt in die Mannschaft der Straubing Tigers zurück und wurde sofort zum Matchwinner. In der 54. Minute erzielte der Stürmer den 2:1-Siegtreffer für die Niederbayern, die gegen ersatzgeschwächte Löwen so im zwölften Heimspiel der Saison erst den fünften Sieg einfuhren.
Manuel Wiederer hat den Eisbären Berlin den zweiten Punkt im Gastspiel bei den Nürnberg Ice Tigers beschert. 3:2 nach Verlängerung gewann das Team um den Zweifach-Torschützen Leo Pföderl. Bis 52 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit hatten die Nürnberger, die das Spiel im ersten Abschnitt gedreht hatten, geführt. Die Berliner scheiterten danach an Ice-Tigers-Goalie Niklas Treutle und der Latte, bis Pföderl bei gezogenem Goalie und in der Overtime Wiederer trafen. Nürnberg wartet seit einem Monat auf einen Drei-Punkte-Sieg. Berlin beendet seinen Durchhänger und seine zwischenzeitliche Torsperre.
Der ERC Ingolstadt hat seine Tabellenführung in gebührender Art und Weise verteidigt. 7:1 besiegten die Panther Kellerkind Düsseldorfer EG. Sie brauchten ein paar Minuten, um in ihr gefährliches Tempospiel zu finden – und dann stand es direkt 1:0. Danach gaben die Gastgeber in der Saturn Arena den Takt vor und zogen immer weiter, bis auf 7:0 davon. Johannes Krauß gelang zwischenzeitlich sein erstes DEL-Tor. Justin Richards erzielte für die DEG kurz vor Schluss noch den Ehrentreffer.
Die Schwenninger Wild Wings haben mit einem Sechs-Punkte-Wochenende zum Angriff auf die Playoff-Plätze geblasen. In einem abgebrühtem Auswärtsspiel sicherte sich Steve Walkers Mannschaft einen 4:2-Sieg bei den Kölner Haien. Die Gastgeber taten sich gegen die Wild Wings schwer, die aber ihrerseits nie lange sicher führten. Auf ihren Doppelschlag gegen Ende des ersten Drittels hatten die Haie die Antwort, wie auch nach dem 1:3 durch Justin Schütz (Comeback nach zweiwöchiger Pause). Zeitweise lag sogar der Ausgleich in der Luft. Doch eine reingearbeitete Scheibe, gegeben nach Videobeweis, sorgte in Überzahl schließlich für die Vorentscheidung. Die Haie verpassen damit den Anschluss an die Spitzengruppe.
Die Iserlohn Roosters bleiben Tabellenletzter. Sie unterlagen den Grizzlys Wolfsburg am Seilersee mit 1:3. Die Gastgeber führten in der zu Beginn nicklig geführten Partie und sollten in eine fünfminütige Überzahl gehen, eine kaputte Plexi-Scheibe sorgte aber unmittelbar davor für eine rund 30-minütige Pause. Die Grizzlys glichen im Mittelabschnitt in einem Powerplay aus, legten schnell nach und zogen in der Folge auf 3:1 davon. Sie sammelten so wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze. Die Roosters-Fan hatten gegen Ende der fünften Niederlage in Folge „die Schnauze voll“.
Im Abendspiel hatte Mannheim gegen München über weite Strecken alles im Griff. Matchwinner beim letztlich klaren 4:1-Heimerfolg der Adler waren der zweifache Torschütze Kristian Reichel und Torhüter Arno Tiefensee, der nach Beobachtung von Ex-Nationalspieler Kai Hospelt (jetzt Experte bei MagentaSport) „sehr stark und sehr ruhig“ agierte. Für Mannheim, das mit diesem Sieg Platz vier in der Tabelle festigte, war dies der neunte (!) Heimsieg in Folge gegen München.