Die Löwen Frankfurt hatten am Dienstagabend oft Grund zum Jubeln. Gleich sieben Treffer gelangen den Hessen beim Gastspiel in Wolfsburg.
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Der 41. Spieltag der PENNY DEL steht im Zeichen der Sorge um Nationalstürmer Tobias Eder, sportlich war es derweil ein spektakulärer Dienstagabend in Deutschlands höchster Spielklasse mit den ersten drei Partien der 41. Runde. Die Löwen Frankfurt lieferten beim Gastspiel in Wolfsburg ein wahres Schützenfest ab und schlugen die Grizzlys mit 7:1. München bezwang die Kölner Haie mit 3:2 nach einer dramatischen letzten Minute, und Iserlohn bezwang Nürnberg in der Overtime.
Ein absolutes Statement gelang den Löwen Frankfurt in Wolfsburg. Im ersten Spiel nach der Trennung von Sportdirektor Daniel Heinrizi schlugen die Hessen die Grizzlys mit 7:1. Nach dem ersten Drittel stand bereits eine 2:0-Führung aus Sicht der Gäste zu Buche, im zweiten Drittel legten die Löwen dann gleich fünf Treffer nach. Ex-Grizzly Chris Wilkie eröffnete nicht nur den Frankfurter Torrausch, sondern steuerte auch zwei Assists bei. Darren Archibald gelang im letzten Spielabschnitt dann noch der Ehrentreffer für die Grizzlys und verhinderte so die höchste Heimniederlage der Wolfsburger in der DEL. Die Löwen verkürzten durch den Sieg den Rückstand auf den begehrten zehnten Platz auf einen Punkt, die Grizzlys verweilen weiterhin auf Rang neun.
Der EHC Red Bull München konnte beim Gastspiel in Köln seine Siegesserie weiter ausbauen. Die Mannschaft von Don Jackson gewann mit 3:2 bei den Haien und fuhr damit den dritten Erfolg in Serie unter dem Trainer-Comebacker ein. Nachdem die Münchener ihre 2:0-Führung bis in den letzten Spielabschnitt verwalteten, kamen die Hausherren durch Juhani Tyrväinen wieder ran. Zwölf Sekunden vor dem Ende gelang den Haien in Person von Adam Almquist dann tatsächlich der Ausgleich. Doch die Freude der Kölner hielt nicht lange an, mit 1,4 Sekunden auf der Uhr traf Chris DeSousa zum Sieg für die Gäste. Die Münchener springen durch den Auswärtserfolg auf Platz vier und sind nun punktgleich mit den auf Platz drei liegenden Adlern aus Mannheim. Die Haie stehen weiterhin auf dem sechsten Rang.
In Iserlohn sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Nachdem die Gäste aus Nürnberg bereits mit 2:0 in Führung gegangen waren, kämpften sich die dezimierten Roosters durch zwei Überzahl-Treffer zurück in die Partie. Nach 60 Minuten stand es dann 3:3 und es ging in die Verlängerung. Obwohl Ice-Tigers-Schlussmann Niklas Treutle seine Mannschaft mit einigen herausragenden Paraden weiter in der Partie hielt, war es schlussendlich Roosters-Neuzugang Christian Thomas, der die Scheibe zum 4:3-Endstand im Tor unterbrachte. Die Roosters bringen damit weiter Abstand zwischen sich und den Tabellenletzten aus Augsburg (nun sieben Punkte) und liegen auf Platz zwölf, die Gäste aus Nürnberg stehen auf Rang zehn.
Hanna Füller