Augsburgs Thomas Schemitsch lässt sich nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen die Düsseldorfer EG feiern.
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Dank eines 5:1-Erfolgs gegen die Düsseldorfer EG konnten die Augsburger Panther am 51. Spieltag der PENNY DEL nicht nur dem potenziellen Abstieg noch einmal von der Schippe springen, sondern sicherten sich für den finalen 52. Spieltag gegenüber der DEG auch die bessere Ausgangsposition. Im Kampf um Platz zehn kassierten die Löwen Frankfurt eine schmerzhafte Derby-Niederlage, während das Top-Duo der Liga jeweils gewann.
Im Abstiegskracher in Augsburg erwischte die DEG den besseren Start. Tyler Gaudet brachte die Rheinländer in Führung. Doch danach kämpfte und arbeitete sich der AEV ins Spiel zurück. Chris Collins traf im Powerplay den Pfosten und vergab dann aus bester Position. Doch Verteidiger Thomas Schemitsch mit einem Klassetor sowie Florian Elias im zweiten Drittel drehten das Spiel durchaus verdient. Im packenden Schlussdrittel erhöhten Jason Bast früh per Unterzahltreffer und Anthony Louis weiter und brachten ihr Team so auf die Siegerstraße. Damit hat das Team von Larry Mitchell, das kurzfristig ohne Kapitän Denis Reul auskommen musste, dank des besseren Torverhältnisses am Freitag den Klassenerhalt im Spiel bei den Iserlohn Roosters nun in eigener Hand.
Im Kampf um Platz zehn gelang den Grizzlys Wolfsburg ein klarer Sieg gegen die Straubing Tigers. Beim 5:2-Erfolg der Niedersachsen erhielt Nelson Nogier bei den Niederbayern früh eine Spieldauer-Disziplinarstrafe nach einem Stockcheck gegen den Kopf von Jimmy Lambert. Kurz vor dem Ende des Powerplays traf Matt White zur Wolfsburger Führung, der Routinier legte später einen weiteren Treffer und einen Assist nach. Durch den Sieg verdrängten die Grizzlys die Löwen Frankfurt wieder von Platz zehn, die im Derby in Mannheim mit 0:3 unterlagen – und damit im vierten Derby der Saison erstmals verloren.
Weil auch die Schwenninger Wild Wings gegen den Tabellenzweiten Eisbären Berlin nach einem wilden Hin und her mit 3:6 unterlagen, haben die Straubinger aber das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde ebenso sicher wie die Nürnberg Ice Tigers, die mit 0:1 in Bremerhaven unterlagen. Kristers Gudlevskis kam mit 23 Saves zu einem Shutout. Für die Eisbären erzielte Gabriel Fontaine seine Saisontreffer 19 und 20, Verteidiger Adam Smith steuerte drei Assists bei.
In Ingolstadt stieg das oberbayerische Derby, in dem Ingolstadts Keeper Devin Williams schon Mitte des ersten Drittels angeschlagen vom Eis musste. Nachwuchstorhüter Erik Eder, aus Amberg stammend, übernahm und kam so zu seinem ersten DEL-Einsatz. Der 19-Jährige durfte sich beim 4:2 seiner Schanzer am Ende gleich seinen ersten Sieg gutschreiben lassen. Die beiden entscheidenden Treffer gelangen dem ERC erst in den letzten 40 Sekunden. „Als ich auf das Eis kam, war ich schon ein wenig nervös, aber die Freude über meinen ersten Einsatz in der DEL hat deutlich überwogen“, sagte Eder. „Riesiges Kompliment an die Mannschaft, die vor mir viel weggenommen und für mich gekämpft hat.“
Im sportlich letztlich bedeutungslosen siebten Spiel des Spieltags besiegten die Kölner Haie vor über 18.000 Zuschauern die bereits vor dem Abstieg geretteten Iserohn Roosters nach zweimaligem Rückstand mit 3:2. Louis-Marc-Aubry und Taro Jentzsch erzielten jeweils einen Doppelpack. Köln spielt damit im Viertelfinale gegen Bremerhaven, das als Tabellendritter feststeht.
Das heißeste Spiel des 52. Spieltags am Freitag steigt damit in Düsseldorf, wenn es für die DEG um den Abstieg und Gegner Wolfsburg um Platz zehn geht. Diesen können weiterhin auch noch die elftplatzierten Frankfurter (in Nürnberg) und Schwenninger (in Ingolstadt) erreichen – oder verspielen. Wer im Viertelfinale zwischen Mannheim und München Heimrecht haben wird, entscheidet sich ebenfalls erst am Freitag.