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Freitag, 19. Januar 2024

Die PENNY DEL am Freitag Frankfurt springt auf Rang zehn, DEG gewinnt Overtime-Spektakel, Iserlohn holt weiter auf – Wiederer erneut Matchwinner

Die Löwen Frankfurt gewannen nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 im Shootout gegen Straubing und sind damit zurück auf Platz zehn.
Foto: IMAGO/Beautiful Sports

Berlin setzte sich am 39. Spieltag der PENNY DEL mit 5:4 nach Verlängerung gegen Köln durch, auch Düsseldorf musste gegen Nürnberg in die Overtime. In einem Torfestival gewannen die Rheinländer mit 6:5 und dürfen damit weiter vom letzten Playoff-Ticket träumen. Das würde aktuell an die Löwen Frankfurt gehen, die gegen Straubing einen 0:2-Rückstand mit einem tollen Finish noch in einen 3:2-Erfolg nach Penalty-Schießen umdrehten. Tabellenführer Bremerhaven baute seinen Vorsprung an der Spitze aus (2:1 in Mannheim), Wolfsburg feierte einen 2:1-Heimsieg gegen Schwenningen. Zudem triumphierte Iserlohn mit 2:0 in Ingolstadt und ist wieder voll dabei im Kampf um den Klassenerhalt.

Ein echtes Top-Spiel sahen die 14.200 Zuschauer in der Berliner Mercedes-Benz-Arena. Die Eisbären, die erstmals seit Oktober wieder auf Lean Bergmann zurückgreifen konnten, spielten zwar zunächst nicht gut, führten nach dem ersten Drittel dank eines Schlussspurts aber mit 2:0. Im zweiten Abschnitt egalisierte Köln den Rückstand, Justin Schütz legte für seine Mannschaft in Überzahl sogar vor (32.). Allerdings sorgte Leo Pföderl mit dem nächsten Powerplaytor nur kurze Zeit später wieder für den Ausgleich. Und auch auf das 4:3 der Berliner durch Zach Boychuk (44.) hatte der Gegner eine Antwort, dieses Mal in Person von Maxi Kammerer (55). In der Overtime war dann schon wieder Manuel Wiederer für die Eisbären zur Stelle, dem bereits im letzten Spiel in München ein Hattrick gelang.

Tabellenführer Bremerhaven kehrte nach zwei Niederlagen zurück in die Erfolgsspur. Dabei ging Mannheim, Angreifer Kris Bennett stand wieder im Lineup, durch Jyrki Jokipakka bereits in der dritten Minute in Führung. Aber die Pinguins drehten das Spiel durch Ross Mauermann und Top-Scorer Jan Urbas (Powerplay/18. Minute) noch im ersten Drittel um. Im Anschluss machten die Seestädter wie gewohnt die Räume eng, die Adler fanden kaum ein Durchkommen. Am Ende brachte Bremerhaven mal wieder ein knappes Ergebnis nach Hause. Mannheim kommt weiter nicht vom Fleck und hängt auf Rang neun fest.

57:40 Minuten sahen die Straubing Tigers wie der sichere Sieger in Frankfurt aus. Michael Clarke und Joshua Samanski trafen für die Niederbayern (4./27.). Den Löwen fehlte es lange Zeit an Durchschlagskraft. Wenige Minuten vor dem Ende verließ Goalie Julius Hudacek seinen Kasten zugunsten eines sechsten Feldspielers und das Risiko wurde belohnt. Cody Kunyk verkürzte und Carter Rowney markierte 16 Sekunden vor Ablauf tatsächlich noch den Ausgleich. Im Penalty-Schießen verwandelte Maksim Matushkin zur Entscheidung und zum dritten Sieg nacheinander unter Interimstrainer Franz-David Fritzmeier. Frankfurt klettert damit wieder auf Rang zehn.

Die Spiele im Stenogramm (6 Einträge)

 

 

Nach zuvor vier Heimniederlagen in Folge ging Wolfsburg mal wieder als Sieger vom heimischen Eis. Peter Mueller brachte die Grizzlys gegen Schwenningen in der 15. Minute in Front, Verteidiger Ryan O’Connor legte zur Halbzeit der Partie nach. Die Wild Wings blieben dran und verkürzten durch Alex Trivellato im Schlussabschnitt (46.). Es blieb spannend, aber Wolfsburg brachte die drei Punkte ins Ziel. Damit stehen die Grizzlys punktgleich mit den Wild Wings, beide Mannschaften kommen auf 63 Zähler.

Die Iserlohn Roosters bleiben aktuell eines der heißesten Teams der Liga. Tyler Boland und Sven Ziegler brachten das Tabellenschlusslicht in Ingolstadt bereits im ersten Abschnitt auf die Siegerstraße. Die Panther hatten ebenfalls Torchancen, liefen dem Rückstand dann aber hinterher. Und das sollte die restlichen 40 Minuten auch so bleiben, die Gäste verteidigten kompakt und eng am Mann. Ingolstadt war nicht effektiv genug, zudem hielt Torhüter Andreas Jenike stark und verdiente sich seinen dritten Shutout der Saison. Die Sauerländer sind weiter dran an Rang 13.

Ein munteres Scheibenschießen und jede Menge Spektakel lieferten sich Düsseldorf und Nürnberg im Fernduell um Platz zehn. Von Powerplaytoren, einem Shorthander, einem verwandelten Penalty, Faustkämpfen und einer Spieldauer-Disziplinarstrafe war alles dabei. Nach 40 Minuten stand es 5:5. Die DEG zog nach einem frühen Rückstand zwar davon, aber die Ice Tigers kamen durch Ian Scheid in Überzahl zum Ausgleich (40.). Es schien als hätten beide Teams ihr Pulver damit verschossen, denn es passierte nichts mehr. Erst in der Verlängerung sicherte DEG-Stürmer Philip Gogulla den Sieg. Damit wahrten die Rot-Gelben ihre Chance auf den begehrten zehnten Tabellenplatz, sind allerdings noch vier Punkte hintendran.

Tony Poland


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Notizen

  • vor 5 Stunden
  • Angelo Fullerton, Lucas Romeo und Brayden Schmitt von der kanadischen QMJHL-Mannschaft Cape Breton Eagles mussten nach einem Autounfall am Montag kurzzeitig ins Krankenhaus. Nach Angaben des Clubs wurde kein Beteiligter des Unfalls schwerwiegend verletzt.
  • vor 10 Stunden
  • Die Blue Devils Weiden müssen vorerst auf Mads Larsen verzichten. Der Verteidiger hat sich im Testspiel gegen Bayreuth am Sonntag nach einem Check nach zehn Sekunden eine Oberkörperverletzung zugezogen. Er wird mindestens drei Wochen fehlen, muss aber nicht operiert werden.
  • gestern
  • DEL2-Club Selber Wölfe hat den 18-jährigen Jonas Körber verpflichtet. Um den Stürmer bestmöglich zu fördern, wird er beim DEL2-Team mittrainieren, kann aber auch bei den Kooperationspartnern Erfurt und Höchstadt sowie bei der U20/DNL-Mannschaft der Selber zum Einsatz kommen.
  • gestern
  • Die deutsche U18-Nationalmannschaft der Frauen hat das 4-Nationen-Turnier in Österreich gewonnen. Gegen die Gastgeberinnen gelang zum Auftakt ein 7:1-Erfolg. Es folgten Siege gegen Italien (6:2) und Ungarn (2:1). „Das war eine wirklich positive Woche für uns“, bilanzierte Trainer Sebastian Jones.
  • vor 2 Tagen
  • Die Carolina Hurricanes haben Stürmer Seth Jarvis (22) mit einem Achtjahresvertrag über 63,2 Mio. US-Dollar ausgestattet. Damit erhält der Youngster künftig knapp acht Millionen pro Saison.
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