Justin Schütz erlebte bei Ex-Club München einen Sahnetag.
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Der ERC Ingolstadt hat seine Tabellenführung durch einen Sieg bei den Adler Mannheim verteidigt. Die Straubing Tigers haben ihre Niederlagenserie gekappt, die Fischtown Pinguins Bremerhaven beeindrucken weiterhin defensiv wie offensiv. Mann des Spieltages in der PENNY DEL war aber Justin Schütz von den Kölner Haien: Der DEL-Torjägerkönig der vergangenen Saison traf gegen Ex-Club EHC Red Bull München vierfach.
Zwei Tage nach dem 9:0-Kantersieg haben die Fischtown Pinguins den nächsten deutlichen Erfolg gefeiert – wieder per Shutout. Gegen Kellerkind Iserlohn setzte sich Bremerhaven auf eigenem Eis mit 5:0 durch und festigte damit seine Spitzenposition in der PENNY DEL. Die Bilanz des Vizemeisters nach sieben Spieltagen: fünf Siege, 17 Punkte und ein sagenhaftes Torverhältnis von 26:6. Für die Roosters war es dagegen bereits die sechste Schlappe der noch jungen Spielzeit.
Vier Tore des Ex-Münchners Justin Schütz hat die Kölner Haie zum 6:4-Sieg beim EHC Red Bull München und ihrem erstem Auswärtssieg der Saison gebracht. München kämpfte sich trotz kurzer Bank viermal von Rückständen zurück, doch im wilden Schlussdrittel behielten die Haie letztlich die Oberhand. Erst ein Emptynetter sorgte für klare Verhältnisse. Bei den Gastgebern gab Torhüter Simon Wolf ein insgesamt gutes DEL-Debüt.
Der ERC Ingolstadt hat die Tabellenführung in der PENNY DEL verteidigt. Die Schanzer Panther landeten einen 3:1-Auswärtssieg bei den Adler Mannheim. Austen Keating mit seinem ersten DEL-Tor sorgte mit einem Emptynetter für den Schlusspunkt nach einer geordneten, strukturierten Vorstellung der Gäste. Ingolstadt war, wie schon in den vergangenen Partien, auch kaltschnäuzig.
Die Straubing Tigers haben nach fünf Niederlagen in Folge wieder gewonnen. 2:1 siegten sie bei den Schwenninger Wild Wings auch wegen eines starken ersten Abschnitts. Schwenningen fand nach einer Boxeinlage ihres Leitwolfs Thomas Larkin besser in die Partie, kam aber mit Straubings Forecheck über lange Strecken nicht gut zurecht. Auch in der Powerplay-unterlegten Crunch Time gelang den Gastgebern nicht mehr der Ausgleich. Straubing zog durch die drei Punkte in der Tabelle mit den Wild Wings gleich. Für Schwenningen war es die dritte Niederlage in Folge.
Die Eisbären Berlin haben sich mit einem Sechs-Punkte-Wochenende in der Spitzengruppe der PENNY DEL festgesetzt. Der Titelverteidiger besiegte die Nürnberg Ice Tigers mit 6:2. Die Gäste zeigten anfangs eine gute Reaktion auf die 0:9-Pleite am Freitag gegen Bremerhaven, lagen dennoch in Rückstand. Ab dem zweiten Drittel bestimmten die Eisbären dann die Partie und schlugen weiter zu. „Wir müssen langsam aufwachen", mahnte Ice-Tigers-Kapitän Marcus Weber bei MagentaSport. „Die letzten drei Spiele waren eindeutig zu wenig." Er sprach kleine Fehler und Strafzeiten an.
In den Abendspielen gab es die Auswärtssiege Nummer vier und fünf an diesem Spieltag. Dabei behielten die Löwen Frankfurt souverän mit 3:0 in Düsseldorf die Oberhand. Die Hessen haben damit 15 Punkte auf dem Konto und rangieren auf Platz vier, Düsseldorf ist Tabellenletzter. Souverän mit 4:0 führten auch die Grizzlys Wolfsburg in Augsburg, erst in der 49. Minute kamen die Panther zum ersten Treffer. Dann allerdings überschlugen sich die Ereignisse, weil den Gastgebern innerhalb von 20 (!) Sekunden zwei Tore in Unterzahl gelangen. Und vier Minuten vor dem Ende kassierte dann Wolfsburgs Ramage auch noch eine doppelte kleine Strafe. Augsburg nahm in dieser heißen Endphase auch noch den Torhüter vom Eis und hatte somit zwei Mann mehr auf dem Eis, der Ausgleich indes wollte nicht mehr fallen. Mit elf Punkten auf dem Konto sind die Grizzlys Rangsiebter, Augsburg (acht Zähler auf dem Konto) belegt Platz neun.