Die Kölner Bank bejubelt gemeinsam mit dem Torschützen Brady Austin das zwischenzeitliche 4:2.
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Spiel 2 im Viertelfinale der PENNY DEL. Am Dienstagabend empfingen die Nürnberg Ice Tigers den ERC Ingolstadt. In einem engen Schlagabtausch war es wieder einmal der Hauptrundenmeister, welcher das Spiel mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Für die Fischtown Pinguins ging es unterdessen zum Gastspiel bei den Kölner Haien. Der KEC ließ vor heimischem Publikum nichts anbrennen, traf wieder fünffach und erhöhte die Serienführung auf 2:0.
Wie bereits beim Auftakt der Serie am vergangenen Sonntag entwickelte sich zwischen Nürnberg und Ingolstadt eine ausgeglichene, spannende Partie. Der erste Spielabschnitt hatte viele gute Torabschlüsse zu bieten, vor allem die Heimmannschaft kam mit viel Offensiv-Power ins Spiel. Doch vorerst war keiner der vielen Abschlüsse auf den Kasten von Ingolstadts Torhüter Christian Heljanko von Erfolg gekrönt und so waren es die Gäste, welche in Person von Kenny Agostino die Führung erzielten.
Im zweiten Spielabschnitt drehten die Ice Tigers richtig auf. Nach einer langen Druckphase war es schlussendlich Jeremy McKenna, welcher die zweite Überzahlsituation des Spiels für die Mannschaft von Mitch O’Keefe zum Ausgleich nutzte. In Folge dessen blieben die Franken weiter auf dem Gaspedal, schnürten den Hauptrundenmeister im eigenen Drittel ein. Doch die Gäste überstanden den Druck unbeschadet, auch aufgrund einiger herausragender Paraden ihres Schlussmannes. Nach einer Strafe gegen Nürnbergs Roman Kechter war es zum zweiten Mal am Abend Kenny Agostino, welcher die Scheibe mit einem platzierten Schuss im Tor von Leon Hungerecker unterbrachte.
Im letzten Drittel versuchten die Hausherren nochmal alles, scheiterten aber wie so häufig an diesem Abend am herausragenden Christian Heljanko. Nachdem Leon Hungerecker kurz vor Schluss das Eis zugunsten eines sechsten Feldspielers verließ, traf Ingolstadts Riley Sheen zum 3:1-Endstand. Damit bauten die Ingolstädter ihre Serienführung weiter aus und empfangen die Ice Tigers am Freitag nun mit zwei Siegen im Rücken.
Die Kölner Haie wollten vor eigenem Publikum auf dem überzeugenden Auftritt im ersten Spiel der Serie aufbauen. Über 16.000 Zuschauer in der Lanxess Arena sahen einen beherzten Start ihrer Haie. Die Kölner wirkten frischer, kamen bereits in den Anfangsminuten zu gefährlichen Torchancen. Doch der erste Treffer der Partie war den Gästen von der Nordseeküste vorbehalten. Bei angezeigter Strafe gegen den KEC nutzte Bremerhavens Ziga Jeglic die Überzahl und brachte die Pinguins in Führung. Doch die Freude wehrte nicht lange, nur 33 Sekunden später fälschte Kölns Josh Currie frei im Slot die Scheibe an Kristers Gudlevkis vorbei in den Kasten der Gäste ab. Die Haie, beflügelt durch den Ausgleich machten weiter Druck und belohnten sich kurz vor der ersten Pause durch Alexandre Grenier mit der 2:1-Führung.
Auch im zweiten Drittel blieb die Mannschaft von Kari Jalonen weiter dran. Wieder war es dann Currie, der sich im Laufduell gegen Bremerhavens Verteidigung durchsetzte und die Haie mit 3:1 in Führung brachte. Doch der Treffer fungierte als eine Art Weckruf für die Gäste. Die Pinguins kämpften sich zurück ins Spiel und kamen durch eine starke Einzelleistung von Max Görtz zum Anschlusstreffer. Der KEC schaffte es jedoch abermals die Führung auszubauen, Verteidiger Brady Austin überwand Kristers Gudlevskis mit einem Schlenzer ins lange Eck.
Im letzten Schlussabschnitt verwalteten die Haie ihre komfortable Führung. Die Schlussoffensive der Fischtown Pinguins war nicht von Erfolg gekrönt und so machte Alex Grenier kurz vor Schluss durch seinen Treffer ins leere Tor den Deckel drauf. Die Haie reisen nun am Freitag mit einer 2:0-Führung im Rücken an die Nordseeküste.
Hanna Füller