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Sonntag, 2. März 2025

Die PENNY DEL am Sonntag Iserlohn macht Klassenerhalt fix, Augsburg verspielt 3:0-Führung – Frankfurt verdrängt Wolfsburg von Rang zehn, München nun Vierter

Sven Ziegler erzielt das zwischenzeitliche 3:1 für Iserlohn gegen Schwenningen. Die Roosters siegten letztlich mit 4:3 – und haben den Klassenerhalt in der Tasche, weil Augsburg im Parallelspiel eine klare Führung gegen Köln verspielte.
Foto: IMAGO/Eibner/Jonas Brockmann

Der drittletzte Hauptrundenspieltag der PENNY DEL brachte am Sonntag die erste Entscheidung im Abstiegskampf – zugunsten der Iserlohn Roosters, während die Augsburger Panther nach einem Kollaps gegen Köln nur noch eine Niederlage vom (erneuten) sportlichen Abstieg entfernt sind. Dramatischer wurde es am 50. Spieltag auch im Kampf um den Einzug in die erste Playoff-Runde: Mit einem Comeback-Erfolg über Hauptrundensieger Ingolstadt verdrängten die Löwen Frankfurt die Grizzlys Wolfsburg von Platz zehn. Auch rechnerisch sicher in den Pre-Playoffs stehen dagegen nun die Straubing Tigers sowie die Nürnberg Ice Tigers, während er EHC Red Bull München im Rennen um das Viertelfinalheimrecht Big Points gegen die Adler Mannheim sammelte.

Mit dem dritten Dreier aus den jüngsten vier Matches haben sich die Iserlohn Roosters den Verbleib in der PENNY DEL nun auch rechnerisch gesichert. Das Team von Sportdirektor und Interimscoach Franz-David Fritzmeier gewann sein Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings, die weiterhin um den Einzug in die erste Playoff-Runde bangen müssen, am Sonntag mit 4:3. „Ich bin einfach nur froh, dass wir die Klasse gehalten haben. Die Erleichterung überwiegt, da fällt jedem ein großer Stein vom Herzen. Es braucht wahrscheinlich noch ein bisschen Zeit, bis wir das realisiert haben", sagte Iserlohns Doppeltorschütze Sven Ziegler im Interview bei MagentaSport.

Ziegler & Co. überrannten Schwenningen zu Beginn förmlich und führten nach rund fünf Minuten bereits mit 2:0, ehe die Wild Wings im zweiten Drittel das Zepter in die Hand nahmen und nicht unverdient auf 1:2 verkürzten. Das zweite Iserlohner Powerplay-Tor sowie ein von Michael Dal Colle eiskalt abgeschlossener Konter bescherten den Roosters einen vermeintlich beruhigenden 4:1-Vorsprung, doch in der Schlussphase wackelten die Sauerländer dann doch noch einmal. Der Schwenninger Kampfgeist reichte allerdings nicht, um die sechste Auswärtsniederlage in Serie zu verhindern.

Die Eisbären Berlin haben am Sonntag mit einem 6:3-Sieg gegen Wolfsburg Hauptrundenplatz zwei fixiert und sich nach Primus Ingolstadt als zweites Team aus der PENNY DEL für die Champions Hockey League in der kommenden Saison qualifiziert. Schlüssel für den Erfolg war ein Zwischenspurt im ersten Drittel. Binnen vier Minuten zog der Tabellenführer auf 3:0 davon und gab diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Die Grizzlys kamen zwar noch einmal auf ein Tor heran, doch zwei Empty-Net-Goals besiegelten Wolfsburgs vierte Niederlage in Serie.

Nutznießer der nächsten Schlappe der Niedersachsen war Frankfurt. Die Löwen machten beim 3:2-Sieg gegen Tabellenführer Ingolstadt einen 0:2-Rückstand wett und verdrängten Wolfsburg so vom letzten Playoff-Platz. Die Hessen haben als Zehnter nun 66 Punkte auf dem Konto, die Grizzlys zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde 65. Cameron Brace und Linus Fröberg gelangen im Schlussdrittel die entscheidenden Tore zur Wende. Für den Hauptrundensieger ging durch die Niederlage eine Serie von sechs Spielen ohne Punktverlust zu Ende.

Einen ganz wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt fuhr Düsseldorf ein. Die DEG verspielte gegen Nürnberg im Schlussdrittel zwar eine 3:1-Führung, gewann in der Verlängerung aber noch mit 4:3. Brendan O’Donnell bescherte den Rheinländer nach 92 Sekunden der Overtime mit seinem 20. Saisontreffer den Sieg. Kurz zuvor hatte Düsseldorf noch eine Unterzahl überstanden. Den Ice Tigers genügte der eine Zähler aber, um das Endrundenticket nun auch sicher zu buchen.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

Die Augsburger Panther haben dagegen enorm wichtige Punkte im Kellergerangel verpasst. Sie unterlagen den Kölner Haien nach 3:0-Führung noch mit 3:4. Nach 75 Sekunden gingen die Panther in Front und blieben lange auch die auffälligere Mannschaft. Als die Haie Druck machten, erhöhte der AEV per klasse Einzelleistung und zog in einem Powerplay auf 3:0 davon. Doch im Schlussabschnitt kamen die Kölner binnen 219 Sekunden zum Ausgleich. Knapp vier Minuten vor Ende gingen die Gäste dann in Front. Während Augsburg am Dienstag gegen den direkten Konkurrenten DEG schon unter Siegzwang steht, um den sportlichen Abstieg doch noch zu vermeiden, untermauerte Köln nun unverrückbar seinen sechsten Platz.

Die Straubing Tigers haben sich einen Platz in der ersten Playoff-Runde nun gesichert. Der zwischenzeitlich in Aussicht gezogene Angriff auf Platz sechs ist aber beim 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen die Fischtown Pinguins ausgeblieben. Zum einen, weil Köln in Augsburg noch gewann. Zum anderen, weil die Tigers zweimal einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielten (darunter in Folge eigener Strafzeiten), den sie durch Powerplay-Tore erzielt hatten. Die Pinguins wiederum sammelten zumindest einen Punkt im Dreikampf um zwei Viertelfinal-Heimrechtsränge.

Drei Zähler hinter Bremerhaven rangiert nun auf Platz vier der EHC Red Bull München, der das Abendspiel gegen die Adler Mannheim in heimischer Halle mit 2:0 gewann und damit an der kriselnden Kurpfälzern (drei Niederlagen in Serie) vorbeizog. Die Münchener Tore erzielten Adam Brooks (13.) und Chris DeSousa (28.), der wenig später nach einem Check gegen den Kopf von Luke Esposito zu Recht eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassierte. Das anschließende fünfminütige Powerplay ließen die zu uninspirierten Adler jedoch ebenso wie vier weitere Überzahlspiele liegen, weshalb sich Münchens Keeper Evan Fitzpatrick mit 40 Paraden beim dritten DEL-Einsatz sein erstes Shutout sichern konnte.


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Notizen

  • vor 2 Tagen
  • Tobias Möller hat seinen Vertrag bei den EC Hannover Indians (Oberliga Nord) verlängert. Möller geht damit in seine fünfte Saison im Trikot des ECH. Er kommt insgesamt auf 221 Spiele im Trikot der Indians. Dabei erzielte erzielte er 17 Tore und konnte 83 Treffer vorbereiten.
  • vor 7 Tagen
  • Auch Lukas Reichel traf: Beim 7:4 seiner Chicago Blackhawks gegen die Philadelphia Flyers erzielte er sein siebtes Saisontor. Er schoss einem Flyers-Verteidiger nach zuvor schönem Move an den Skate. Die Blackhawks haben keine Chance mehr auf die Endrunde.
  • vor 7 Tagen
  • JJ Peterka und die Buffalo Sabres verdarben den Winnipeg Jets am Sonntag den sicheren Playoff-Einzug. Peterka erzielte beim 5:3 sein 23. Saisontor. Die Jets brauchen noch einen Punkt zum sicheren Einzug in die Endrunde. Washington ist als einziges Team bislang qualifiziert.
  • vor 7 Tagen
  • Stürmer Mees De Wit verlässt die Füchse Duisburg mit bislang unbekanntem Ziel. Der Deutsch-Niederländer verbuchte in der Saison 2024/25 in 20 Oberliga-Nord-Einsätzen eine Torvorlage, ehe zum Jahreswechsel eine Verletzung seine Saison frühzeitig beendete.
  • vor 9 Tagen
  • Die Pittsburgh Penguins haben sich in der Nacht auf Samstag mit 6:2 (3:1, 2:1, 1:1) gegen die Columbus Blue Jackets durchgesetzt. Die Blue Jackets verpassen damit wichtige Punkte im Playoff-Rennen.
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