Schlusslicht Iserlohn jubelte gegen Augsburg über den nächsten Sieg.
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Im Tabellenkeller der PENNY DEL wird es immer enger. Schlusslicht Iserlohn gewann am Sonntag mit 5:2 gegen Augsburg und verkürzte den Abstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz durch den fünften Sieg aus den vergangenen sechs Spielen auf vier Punkte. Überragender Akteur auf Seiten der Roosters vor ausverkauftem Haus war Michael Dal Colle mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Für die Panther, die nun punktgleich mit dem Vorletzten Düsseldorf auf Rang zwölf liegen, war es die vierte Niederlage aus den vergangenen fünf Partien.
Der DEG gelang gegen Spitzenreiter Bremerhaven ein 6:5-Erfolg nach Penalty-Schießen. Die schlechteste Offensive der Liga zeigte gegen die bislang beste Defensive eine in dieser Saison selten gesehene Durchschlagskraft. Dreimal lagen die Rheinländer mit zwei Toren in Führung, verspielten dieser aber durch individuelle Fehler. Düsseldorfs Neuzugang Adam Payerl erwischte einen Einstand nach Maß, erzielte nach nur 36 Sekunden bei seinem ersten Wechsel sein erstes Tor für seinen neuen Club.
Die Siegesserie der Schwenninger Wild Wings ist nach vier Partien beendet. Bei den Kölner Haien unterlagen sie mit 1:5. Die erst schwungvollen Haie gingen in der mit 18.600 Besuchern erneut ausverkauften Lanxess-Arena durch Louis-Marc Aubrys Abstauber verdient in Front. Ab dem seichten zweiten Drittel war Schwenningen ebenbürtig und zweimal am Ausgleich dran. Köln aber stabilisierte sich und zeigte sich offensiv effizient.
Ein Hattrick des Manuel Wiederer hat die Eisbären Berlin zu einem 6:4-Sieg in einer turbulenten Partie bei Meister EHC Red Bull München geführt. Viermal ging Berlin, das nach verhaltenem ersten Drittel nach der ersten Pause wie verwandelt auftrat, in Front. Viermal glich das chancenreichere München aus. Ein Shorthander Wiederers, der so zugleich seinen ersten DEL-Hattrick vollendete, brachte die Eisbären neuerlich auf die Siegerstraße in der chancenreichen und bisweilen giftigen Partie. Ein glücklicher Emptynetter brachte das Endergebnis ein. Die Berlin, das zuvor dreimal am Stück verloren hatte, verkürzte durch den Sieg den Rückstand auf Tabellenführer Bremerhaven auf zwei Punkte.
Fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen – so lautete die Bilanz des ERC Ingolstadt vor dem Heimspiel gegen Mannheim. Da allerdings sorgten die Panther schon in den Anfangsminuten für klare Verhältnisse: Nach nicht einmal vier gespielten Minuten stand es 2:0, zu Beginn des Mitteldrittels legte Bodie das 3:0 nach – damit war die Partie eigentlich entschieden. Youngster Krauß legte kurz vor dem Ende das 4:0 nach. Die Gäste aus Mannheim enttäuschten und sind jetzt aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Ingolstadt auf Rang neun abgerutscht.
Einen wichtigen Sieg im Kampf um Platz zehn – und den zweiten Dreier nach zuvor zehn Niederlagen in Folge – landeten die Löwen Frankfurt beim 3:1 in Nürnberg. Breitkreuz schaffte erst zu Beginn des Schlussabschnitts den Ausgleich zum 1:1, legte knapp acht Minuten vor Schluss das 2:1 nach. Mit einem Empty-Net-Goal machte Napravnik kurz vor dem Ende den Deckel drauf. Es war der zweite Erfolg für Sportdirektor Franz Fritzmeier, der seit der Entlassung von Matti Tiilikainen zu Wochenbeginn nun auch als Trainer bei den Löwen fungiert. Nürnberg hat als Rangzehnter (46 Punkte auf dem Konto) jetzt noch einen Zähler Vorsprung auf Frankfurt.
Im Abendspiel zwischen Wolfsburg und Straubing erlebten die Zuschauer auf beiden Seiten ein Wechselbad der Gefühle. Die Grizzlys führten früh mit 2:0, doch nach zwei Powerplay-Treffern waren die Tigers plötzlich zurück in der Partie. Straubings Verteidiger Zimmermann traf im Mitteldrittel für die Niederbayern, verschuldete dann aber indirekt auch den Ausgleich für Wolfsburg (50.). Die Grizzlys gingen nach einer erneuten Unsicherheit in der Straubinger Hintermannschaft nur eine Minute später erneut in Führung, doch Clarke stellte mit seinem dritten Treffer an diesem Wochenende in der 55. Minute auf 4:4. Die Schlusspunkte setzte dann Gäste-Verteidiger Marcel Brandt mit einem erneuten Treffer in Überzahl und einem Empty-Net-Goal zum 4:6-Endstand. Es waren die Treffern Nummer vier und fünf für den Defender an diesem Wochenende. Straubing festigt damit mit jetzt 71 Punkten Rang drei in der Tabelle, Wolfsburg bleibt mit 60 Punkten auf Rang sieben.