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Freitag, 10. Januar 2025

Der 35. Spieltag der DEL2 am Freitag Järveläinen-Hattrick führt zum Starbulls-Sieg gegen Kassel, Krefeld unterliegt in Weiden, Crimmitschau gibt die Rote Laterne ab

Das Spitzenspiel zwischen den Starbulls Rosenheim und den Kassel Huskeis entschied das Team aus Oberbayern mit 4:2 für sich.
Foto: Hans Ziegler

Während Tabellenführer Dresden mit einem 2:1-Derbysieg über die Lausitzer Füchse weiter eifrig Punkte sammelt, mussten die Teams auf den Plätzen zwei und drei Niederlagen einstecken. In einem teils hitzig geführten Spitzenspiel setzten sich die Starbulls Rosenheim dank einem Järveläinen-Hattrick mit 4:2 gegen die Kassel Huskies durch, die Krefeld Pinguine unterlagen bei den Blue Devils Weiden mit 1:0. Das Duell zwischen Freiburg und Landshut entschieden die Gäste in der Overtime für sich. Mit einem 7:4 über Selb lauern die Ravensburg Towerstars nun auf Rang fünf. Ein zwischenzeitliches 1:3 drehte der ESV Kaufbeuren gegen Bad Nauheim und sicherte sich damit drei wichtige Zähler. Boden auf die Verfolger verlieren dagegen die Eisbären Regensburg, die in Crimmitschau unterlagen. Die Westsachsen geben mit ihrem Heimerfolg die „Rote Laterne“ wieder an Selb ab.

Mit einem Powerplay-Treffer von C.J. Stretch (11.) ging Rosenheim im ersten Spieldrittel in Führung. Die Kassel Huskies scheiterten derweil bei ihren Möglichkeiten ein ums andere Mal an Starbulls-Keeper Oskar Autio. Erst in der 37. Minute vollendete Jake Weidner einen Rebound zum Ausgleich, doch noch vor der nächsten Pausensirene netzte Ville Järveläinen in Überzahl zur erneuten Führung ein. Die 4.254 Zuschauer sahen in der 46. Minute gar den nächsten Treffer des Finnen. Doch auch Jake Weidner war noch einmal erfolgreich, verkürzte nur zwei Minuten später. Turbulent entsprechend die Schlussphase, doch Ville Järveläinen machte mit einem Schuss ins verwaiste Gästetor seinen Dreierpack und den Heimerfolg für die Oberbayern perfekt. In diesem von einigen hitzigen und strittigen Situationen geprägten Spitzenspiel gab es allerdings auch Schrecksekunden. In den zweiten 20 Minuten: Kassels Marco Müller verletzte sich bei seinem harten Einsteigen gegen Manuel Strodel selbst und musste mit der Trage vom Eis gebracht werden. Im Schlussdrittel traf der Puck einen Zuschauer, der medizinisch versorgt werden musste.

In den letzten 14 Spielen haben die Dresdner Eislöwen stets gepunktet. Und auch im Sachsenderby setzten sie ihre Serie fort. Den Grundstein für den Heimerfolg vor 4.412 Zuschauern legte Andrew Yogan bereits in der vierten Minute. Die Lausitzer Füchse taten sich schwer, in der Offensive Akzente zu setzen, kassierten allerdings auch im zweiten Drittel nur einen Gegentreffer. Für Hoffnung bei den Gästen und Spannung sorgte der Anschluss in der 44. Minute, den Nils Elten in Überzahl markierte. Weißwasser konnte bis zum Schluss aus den sich erkämpften Möglichkeiten jedoch kein Kapital mehr schlagen.

DIE SPIELSTENOGRAMME (7 Einträge)

 


Spielbestimmend waren die Eisbären Regensburg nur zu Beginn im Crimmitschauer Sahnpark, die folgerichtig eine 1:0-Führung mit zum ersten Pausentee nahmen. Die Eispiraten verbesserten sich, glichen den Rückstand als auch das zwischenzeitliche 1:2 wieder aus. Fünf Treffer fielen im Schlussdrittel. Dabei zogen die Westsachen auf 5:3 davon. Timo Kose konnte kurz vor dem Ende nur noch verkürzen. Eero Elo war der Torschütze zum 1:0 für sein Freiburger Team gegen den EV Landshut in Überzahl in der 13. Minute. Landshut erarbeitet sich erst im zweiten Drittel mehr Spielanteile und glich durch Nicholas Hutchison (28.) aus. Torlos blieb der packende letzte Abschnitt. In der Overtime wurde Rückkehrer Jesse Koskenkorva zum Matchwinner für die Niederbayern.

Die formstarken Ravensburg Towerstars erwischten gegen die Selber Wölfe einen Blitzstart. Bereits nach nur 159 gespielten Sekunden hieß es 2:0. Chancen zum Führungsausbau waren da, ehe die Porzellanstädter allmählich Zugriff auf die Partie bekamen und noch bis zur ersten Pause ausgleichen konnten. Ausgeglichen und hart umkämpft gestaltete sich der weitere Spielverlauf. Dabei fand Selb auf das zwischenzeitliche 3:2 eine rasche Antwort. In der 39. Minute war aber wiederum Louis Latta mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zur Stelle. Mit den nächsten Treffern setzte sich der Favorit um den dreifachen Torschützen Robbie Czarnik schließlich durch.

Die achte Spielminute war der Dosenöffner im Duell des zuletzt formschwachen ESV Kaufbeuren gegen den EC Bad Nauheim. Zunächst gelang den Gästen ein Shorthander, auf den die Hausherren aber nur 31 Sekunden später eine Antwort fanden. In der Folge hatten zunächst die Kurstädter mehr vom Spiel und setzten sich im zweiten Abschnitt mit zwei Treffern ab. Kaufbeuren übernahm schließlich nach und nach das Zepter. Dem Anschlusstreffer in der 35. Minute folgte elf Minuten später der Ausgleich. Joseph Lewis (57.) knallte die Hartgummischeibe zum 4:3 in den gegnerischen Kasten. Sami Blomqvist (58.) machte mit seinem EmptyNet-Treffer den Deckel drauf. Die Hessen konnten nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Die Blue Devils Weiden investierten viel gegen Krefeld und wirkten dabei spritziger als die Pinguine. Lange Zeit blieb es torlos. Ein Fehler von Erik Buschmann lud die Oberpfälzer zu einem Drei-auf-eins-Konter ein – eine Chance, die sich die Blue Devils (53.) durch Luca Gläser zum 1:0 nicht nehmen ließen. Krefeld scheiterte kurz darauf am Torgestänge und konnte die denkbar knappe Niederlage nicht mehr verhindern.

Michael Sporer


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Notizen

  • vor 16 Stunden
  • Das DEL2-Perspektiv-Camp findet vom 26. bis 30. Juli erneut in Selb statt. Es richtet sich an Nachwuchsspieler der Jahrgänge 2008 bis 2010 und bietet insgesamt 48 Plätze. Anmeldungen sind ab April möglich.
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