Nicht ohne Aufregung verlief schon das erste Heimspiel der Blue Devils Weiden gegen den EC Bad Nauheim, das der Aufsteiger Ende Oktober mit 5:3 gewann.
Foto: Tobias Neubert
Langsam, aber sicher biegt die DEL2 auf die Zielgerade der Hauptrunde 2024/25 ein. Und sowohl im Kampf ums Viertelfinale (Platz sechs) als auch um den vorzeitigen Klassenerhalt (Platz zehn) sind noch viele Szenarien denkbar. Nach einem Zwischensprint befinden sich derzeit die Blue Devils Weiden auf Platz zehn in der Rolle des Gejagten. Die Verfolger aus Regensburg, Bad Nauheim, Crimmitschau und Selb werden in den kommenden Wochen mit aller Macht versuchen, die Playdown-Plätze noch zu verlassen.
Um ganz wichtige Punkte geht es am Freitagabend in Weiden, wo die heimischen Blue Devils (Zehnter, 52 Zähler) im Kampf um einen Top-Ten-Platz mit dem EC Bad Nauheim (Zwölfter, 46 Punkte) nach der vermeidbaren Niederlagen in Kaufbeuren am Dienstag an die Siegesserie zuvor anschließen wollen. Doch wie die Oberpfälzer waren auch die Gäste aus Hessen zuletzt gut in Fahrt und gewannen am Dienstag ihr richtungsweisendes Heimspiel gegen Freiburg nach 0:3-Rückstand noch mit 5:3.
Nur noch Resthoffnungen im Rennen um einen Pre-Playoff-Platz haben die Selber Wölfe als Schlusslicht der DEL2. Für die Oberfranken ist ein Sieg am Sonntag beim Heimspiel gegen Meister Regensburg deshalb schon fast Pflicht. 15 Punkte beträgt der Rückstand auf Weiden und Platz zehn bereits – trotz der zwei Spiele mehr auf dem Konto der Wölfe. Kommt es in Selb noch zu einem späten Aufbäumen? Wölfe-Geschäftsführer Sven Gerike hofft darauf. "Erst jetzt durch die Nachverpflichtungen und einige Rückkehrer haben wir nun seit vier Spielen quasi den Luxus, vier vollständige Reihen aufs Eis bringen zu können. Jetzt hoffe ich, dass wir so Stabilität in die Mannschaft bringen können. Wir sind auf jeden Fall noch nicht am Limit", so Gerike in der aktuellen Print-Ausgabe von Eishockey NEWS.
Erneut ohne Heimspiel am Wochenende ist der Spitzenreiter aus Dresden, der seine vorgezogene Partie gegen Selb bereits am 3. Dezember mit 2:1 für sich entschieden hatte. So können sich die Eislöwen in aller Ruhe auf das Auswärtsspiel am Sonntag in Kaufbeuren vorbereiten – um dort ihre Erfolgsserie fortzusetzen. Der ESVK feierte unter dem neuen Coach Leif Carlsson am Dienstag einen richtungsweisenden Sieg gegen Weiden – ein neues, aber auch bekanntes Gesicht an der Bande werden am Wochenende auch die Fans des EHC Freiburg sehen: Sportdirektor Peter Salmik übernimmt nach der Trennung von Mikhail Nemirovsky wieder hauptverantwortlich bei den Breisgauern.
Sebastian Groß