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Sonntag, 9. März 2025

DEL2 Pre-Playoffs/Playdowns am Sonntag: Weiden erreicht Viertelfinale, Selb und Regensburg gleichen in den Playdowns aus

Mit einem starken Auftaktdrittel legten die Selber Wölfe den Grundstein zum Sieg gegen Kaufbeuren. Hier stocherte Joel Hofmann die Scheibe zum frühen 1:0 ins Gästetor.
Foto: Mario Wiedel

Die Playoff-Viertelfinalpaarungen in der DEL2 stehen fest. Als letztes Team lösten am Sonntag die Blue Devils Weiden das Ticket für die Runde der letzten Acht. Die Oberpfälzer setzten sich im dritten und entscheidenden Pre-Playoff-Spiel gegen den EC Bad Nauheim mit 3:2 durch. In der ersten Playdown-Runde siegten wie schon am Freitag die Heimteams. Die Selber Wölfe rangen den ESV Kaufbeuren mit 4:3 nieder und kamen ebenso zum 1:1-Serienausgleich wie die Eisbären Regensburg, die die Eispiraten Crimmitschau mit 5:2 bezwangen. 

Die Blue Devils erwischten vor ausverkauftem Haus einen Start nach Maß und gingen bereits in der dritten Minute nach einem herrlichen Spielzug durch David Elsner in Führung. In Überzahl erhöhte Luca Gläser auf 2:0 (9.). Es war das erste Mal in dieser hart umkämpften Serie, dass eine Mannschaft mit zwei Toren führte. Weiden wirkte im ersten Drittel spritziger und zielstrebiger als die Gäste. Im Mittelabschnitt schraubten die Bad Nauheimer die Intensität nach oben, doch mitten in eine starke Phase hinein stellte Fabian Ribnitzky mit einem präzisen Handgelenkschuss auf 3:0 für die Blue Devils. 38 Sekunden vor Drittelende meldeten sich die Mittelhessen zurück und verkürzten durch Julian Lautenschlager. Weidens bis dahin überzeugender Torhüter Felix Noack sah bei diesem Treffer nicht gut aus. Er ließ die Scheibe unter der Fanghand hindurchrutschen.

Im letzten Drittel warf Bad Nauheim alles nach vorn. Fünf Minuten vor Ende nahm Trainer Mike Pellegrims bereits Torhüter Jerry Kuhn vom Eis. Das Risiko zahlte sich aus. Jordan Hickmott ließ Noack keine Abwehrchance und initiierte eine dramatische Schlussphase. Weiden wirkte stehend K.o., rettete den knappen Vorsprung aber über die Zeit und trifft nun im Viertelfinale ab Mittwoch auf die Krefeld Pinguine. 

Stenogramm der Pre-Playoffs (1 Einträge)

 

Playoff-Viertelfinale (Best-of-seven) (1 Einträge)

 

 

In der ersten Playdown-Runde haben sich die Selber Wölfe stark zurückgemeldet. Zwei Tage nach der 2:7-Auftaktniederlage in Kaufbeuren legten die Wölfe furios los. Einen überzeugenden Shift der vierten Reihe veredelte der konsequent nachsetzende Joel Hofmann nach vier Minuten mit dem 1:0 für die Gastgeber. Nur 17 Sekunden später erhöhte Nick Miglio nach einem Stellungsfehler der Allgäuer per Direktabnahme auf 2:0. Die Selber zeigten eine beeindruckende Effizienz und bauten ihre Führung bis zur 16. Minute auf 4:0 aus. Kaufbeuren kämpfte sich jedoch in die Partie zurück. Jacob Lagacé verkürzte kurz vor der ersten Pause auf 1:4, zu Beginn des Mitteldrittels brachte Max Oswald die Gäste auf 2:4 heran.

Die Wölfe büßten ihre Souveränität ein – und schwächten sich selbst. Erst kassierte Colin Campbell für einen Bandencheck eine große Strafe, knapp vier Minuten später musste auch Top-Verteidiger Ryan Sproul wegen eines Stockchecks mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis. Bereits am Freitag hatten die Selber zwei große Strafen kassiert. Marco Pfleger und Jordan George fehlten deshalb in Spiel zwei gesperrt. Kaufbeuren nutzte die Sproul-Strafe zum Anschlusstor durch Nolan Yaremko (36.), wurde dann aber selbst Opfer der strengen Linie der Referees. Für einen Stockstich kassierte auch Tomas Schmidt kurz vor Ende des zweiten Drittels eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Im letzten Drittel beruhigte sich die Partie. Selb hielt die Scheibe gut vom eigenen Tor fern, verpasste aber durch Brent Raedeke die Vorentscheidung (57.). So mussten die Gastgeber bis zum Ende zittern, ehe der Serienausgleich feststand.    

Nach der bitteren Auftaktniederlage, als sie erst 15 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den 2:2-Ausgleich kassiert und schließlich in der 102. Minute den Knockout kassiert hatten, starteten die Eisbären Regensburg mit viel Energie ins Heimspiel gegen Crimmitschau. Mit seinen Toren zwei und drei in dieser Serie krönte Pierre Preto ein dominantes Auftaktdrittel der Gastgeber. Im Mittelabschnitt drehten die Eispiraten den Spieß um und kamen durch Denis Shevyrin und Tobias Lindberg zum Ausgleich, ehe Constantin Ontl die Gastgeber zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor Drittelende erneut in Führung brachte. Bereits nach 45 Sekunden erhöhte Marvin Schmid im Schlussabschnitt auf 4:2. Crimmitschau rannte in der Folge an, doch der überragende Preto sorgte mit seinem dritten Treffer für die Vorentscheidung. 

Siegmund Dunker

Stenogramme der Playdowns (2 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Martin Mairitsch, Co-Trainer der Oberliga-Mannschaft der Lindau Islanders, wechselt als Cheftrainer zum Schweizer Drittligisten Pikes Oberthurgau.
  • vor 3 Tagen
  • Tobias Möller hat seinen Vertrag bei den EC Hannover Indians (Oberliga Nord) verlängert. Möller geht damit in seine fünfte Saison im Trikot des ECH. Er kommt insgesamt auf 221 Spiele im Trikot der Indians. Dabei erzielte erzielte er 17 Tore und konnte 83 Treffer vorbereiten.
  • vor 7 Tagen
  • Auch Lukas Reichel traf: Beim 7:4 seiner Chicago Blackhawks gegen die Philadelphia Flyers erzielte er sein siebtes Saisontor. Er schoss einem Flyers-Verteidiger nach zuvor schönem Move an den Skate. Die Blackhawks haben keine Chance mehr auf die Endrunde.
  • vor 7 Tagen
  • JJ Peterka und die Buffalo Sabres verdarben den Winnipeg Jets am Sonntag den sicheren Playoff-Einzug. Peterka erzielte beim 5:3 sein 23. Saisontor. Die Jets brauchen noch einen Punkt zum sicheren Einzug in die Endrunde. Washington ist als einziges Team bislang qualifiziert.
  • vor 8 Tagen
  • Stürmer Mees De Wit verlässt die Füchse Duisburg mit bislang unbekanntem Ziel. Der Deutsch-Niederländer verbuchte in der Saison 2024/25 in 20 Oberliga-Nord-Einsätzen eine Torvorlage, ehe zum Jahreswechsel eine Verletzung seine Saison frühzeitig beendete.
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