Nach zuletzt zehn Niederlagen in Serie war der EC Bad Nauheim wieder erfolgreich. Gegen Meister Regensburg gewann die Mannschaft knapp mit 5:4.
Foto: Andreas Chuc
Am 16. Spieltag der DEL2 gab es am Freitag gleich zwei direkte Duelle zwischen Teams aus den Top Fünf. Dabei unterlagen die Dresdner Eislöwen den Krefeld Pinguinen mit 2:4. 0:0 hieß es sowohl nach regulärer Spielzeit als auch nach der Verlängerung zwischen Rosenheim und Landshut. Das Derby entschieden schließlich die Starbulls im Penalty-Schießen für sich. Die Kassel Huskies wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und bescherten den Selber Wölfen mit einem 4:0 deren sechste Niederlage in Folge. Alle drei Treffer beim 3:0-Heimsieg der Ravensburg Towerstars gegen die Lausitzer Füchse wurden im zweiten Drittel erzielt. Das Schlusslicht EC Bad Nauheim beendete seine Negativserie mit einem 5:4-Heimsieg gegen Regensburg. Kaufbeuren bezwang Crimmitschau mit 4:1, der EHC Freiburg die Blue Devils Weiden mit 2:1
Ein Doppelschlag (18./19.) binnen 18 Sekunden brachte Krefeld in Dresden nach vorne. Auf die Treffer von Davis Vandane und Christian Kretschmann fanden die Eislöwen eine rasche Antwort, für die Tomas Andres verantwortlich zeichnete. Der Ausgleich gelang David Suvanto (25.), doch allmählich waren die Pinguine wieder besser in der Partie und gingen durch Lucas Lessio erneut in Führung. An dieser konnten die Sachsen nichts mehr ändern. 68 Sekunden vor dem Ende machte Matt Marcinew per Empty-Net-Treffer den Deckel auf den Auswärtsdreier seines Teams.
Die offiziell 4.927 Zuschauer im Derby zwischen Rosenheim und Landshut bekamen ein packendes, hochklassiges Derby geboten. Treffer wollten allerdings über 60 Minuten als auch über die fünf Minuten Overtime keine fallen. Nichts ließen die beiden Torhüter Oskar Autio und Jonas Langmann zu. Erst im Penalty-Schießen wurde das Match entschieden. C.J. Stretch wurde hierbei zum Matchwinner.
Lange konnte Torhüter Anthony Morrone die Lausitzer Füchse gegen die offensivfreudigen Ravensburg Towerstars im Spiel halten. Julian Eichinger und Johannes Krauß brachten aber schließlich ihre Farben mit einem Doppelschlag (27./29.) in Front. Noch vor der zweiten Pause erhöhte Erik Karlsson auf 3:0, an dem sich bis zum Ende der Begegnung nichts mehr änderte.
Auch Selb hatte in der Defensive viel zu tun. 1,9 Sekunden vor dem ersten Break aber konnten die Kassel Huskies Keeper Kevin Carr erstmals überwinden. Während die Wölfe in Sachen Abschluss weiter die Seuche am Schläger zu haben scheinen, erhöhten die Gastgeber in den zweiten 20 Minuten durch Yannik Valenti und Alec Ahlroth. Hunter Garlent setzte im letzten Drittel den Schlusspunkt zum 4:0.
Samir Kharboutli und Leon Sivic eröffneten mit ihren Treffern das Spiel des ESV Kaufbeuren gegen die Eispiraten Crimmitschau, die durch Scott Feser verkürzen konnten. Nach einem ausgeglichenen und torlosen Mitteldrittel sorgte Přemysl Svoboda in der 54. Minute für die Vorentscheidung, Jamal Watson traf zum 4:1-Endstand.
Mads Larsen brachte die Blue Devils Weiden in Überzahl in Front, Maximilian Leitner jedoch konnte noch im ersten Abschnitt für den Freiburger Ausgleich sorgen. Eero Elo (25.) war es, der einen flotten Konter erfolgreich zum 2:1 der Breisgauer abschloss. Nikolas Linsenmaier verpasste es, per Penalty nachzulegen. Die Oberpfälzer fanden trotz aller Bemühungen an Wölfe-Goalie Fabian Hegmann kein Vorbeikommen mehr.
Die meisten Treffer an diesem Spieltag gab es in Bad Nauheim. In der Kurstadt erlebten die Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle. Der Mannschaft von Interimscoach Marc Vorderbrüggen gelang dabei nach einem 0:1-Rückstand eine zwischenzeitliche 3:1-Führung. Corey Trivino auf Seiten der Eisbären Regensburg glich binnen einer Minute mit einem Doppelpack in Überzahl aber wieder aus. 15 Sekunden vor dem zweiten Pausentee markierte Zach Kaiser das 4:3 für die Roten Teufel. Der Torschütze erhöhte per Penalty auch auf 5:3. Die Gäste konnten nur noch verkürzen. Bad Nauheim ging somit nach zuletzt zehn Niederlagen in Serie erstmals wieder als Sieger vom Eis.
Michael Sporer