Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge konnten die Eisbären Regensburg wieder gewinnen. Gegen Rosenheim gelang ein knapper 3:2-Erfolg.
Foto: Andreas Nickl
Sechs Spiele standen am 40. Spieltag in der DEL2 auf dem Programm. Dabei verpassten es die Krefeld Pinguine, den Punkteabstand zu Spitzenreiter Dresden (die Eislöwen sind erst am Sonntag wieder im Einsatz) zu verkürzen. Zuhause kassierte die Mannschaft ein klares 0:5 gegen die Ravensburg Towerstars. Auf Tabellenrang drei folgen die Kassel Huskies, die in Freiburg einen 3:0-Sieg einfahren konnten. Auch in Crimmitschau konnten die Gäste einen Shutout feiern: Landshut gewann bei den Westsachsen mit 2:0. Kaufbeuren drehte in Weißwasser einen 1:3-Rückstand in einen 5:3-Erfolg. Im Kampf um die Top-Ten-Plätze gelang Regensburg ein knapper 3:2-Erfolg über Rosenheim, Weiden bezwang Bad Nauheim in der Overtime.
Die Eisbären Regensburg hatten gegen Rosenheim im ersten Drittel klar die Nase vorn und zogen mit zwei Treffern von Christoph Schmidt (9.) und Pierre Preto (15.) davon. Ganz anders das Spiel dann in denn zweiten zwanzig Minuten, in denen lange Zeit die Starbulls tonangebend waren und durch Ville Järveläinen (29.) den Anschlusstreffer markieren konnten, der Ausgleich jedoch nicht gelingen wollte. In der 44. Minute stellten die Oberpfälzer auf 3:1 als Corey Trivino frei im Slot ein Zuspiel eiskalt verwandelte. Charlie Sarault konnte in der 57. Minute nur noch verkürzen.
Ähnlich spannend ging es auch in Weiden zur Sache. Die Blue Devils und der EC Bad Nauheim boten eine packende Partie, in der zunächst Tim Coffman (8.) in Überzahl zuschlug. Auch Fabian Voit (12.) und Tyler Ward waren in Powerplay erfolgreich, ehe Kevin Ordendorz (34.) auf 2:2 stellte. Chancen auf beiden Seiten folgten, die Entscheidung fiel allerdings erst in der Overtime durch Tyler Ward (65.).
Nach zuletzt vier Siegen in Folge lief bei den Krefeld Pinguinen diesmal wenig zusammen. Trotz einer guten Torschussbilanz im ersten Abschnitt zugunsten der Hausherren hieß es nach 20 Minuten durch Tore von Jan Nijenhuis (5.) und Matt Santos (8.) 0:2. Die Towerstars nutzten auch im Mitteldrittel die Schwächen der Schwarz-Gelben in der Defensive gnadenlos aus und sorgten mit den Treffern von Lukas Mühlbauer (32.) und Robbie Czarnik (37.) in Überzahl bereits für die Vorentscheidung. Santos (55.) setzte per Shorthander den Schlusspunkt zum verdienten Auswärtserfolg.
In Crimmitschau sorgte nach einem zunächst ausgeglichen Duell in der 27. Minute das Führungstor des EV Landshut für Diskussionen. Linus Brandl setzte nach einem schnellen Konter seines Teams ein Zuspiel per Schlittschuh in den gegnerischen Kasten. Die Referees entschieden aber auch nach Videobeweis auf einen regulären Treffer. Kurze Zeit später schied Eispiraten-Goldhelm Tobias Lindberg verletzungsbedingt aus, musste gar zu genaueren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden. David Stieler (34.) erhöhte schließlich per Schlagschuss auf 0:2. Am Spielstand änderte sich nichts mehr, zumal EVL-Torhüter Philipp Dietl die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung brachte und seine Kasten sauber hielt.
3.500 Zuschauer, darunter rund 800 per Sonderzug angereiste Schlachtenbummler aus Nordhessen, mussten im Spiel der Wölfe aus Freiburg gegen die Kassel Huskies lange auf einen Treffer warten. Beide Teams boten einen packenden Schlagabtausch, bei dem die Torhüter brenzlige Situationen entschärfen konnten und nichts zuließen. Erst in der 43. Minute klingelte es erstmals im Kasten der Breisgauer. Der Torschütze Brandon Cutler war auch fünf Minuten später zur Stelle und stellte auf 0:2. Die ersatzgeschwächten Wölfe, die nach der Entlassung von Trainer Mikhail Nemirovsky erstmals von Peter Salmik gecoacht wurden, hatten dann gar noch das Glück, dass Kassel noch dreifach am Torgestänge scheiterte. Selbst kam man aber nicht mehr entscheidend heran. Cutler (60.) machte mit einem Empty-Net-Treffer seinen Hattrick perfekt
Kaufbeuren hatten in der Lausitz zunächst noch das Nachsehen. Die gastgebenden Füchse trafen zwar im ersten Spieldrittel drei Mal ins Gehäuse, doch ließ Weißwasser in der Defensive zu viel zu. Die Gäste fanden so nicht nur zunehmend mehr in die Partie, sondern bestimmten das Geschehen spätestens nach dem 3:3-Ausgleichstreffer. Sami Blomqvist (33.) und Samir Kharboutli (42.) wendeten das Blatt vollends und sicherten dem Team von Andreas Becherer drei wichtige Zähler im Kampf um die PrePlayoff-Ränge.
Spielfrei an diesem Abend waren die Dresdner Eislöwen und die Selber Wölfe. Aufgrund einer anderweitigen Veranstaltung in der Joynext-Arena fand die Begegnung bereits im Dezember statt.
Michael Sporer