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Freitag, 13. September 2024

Der 1. DEL2-Spieltag am Freitag Krefeld stürmt mit 8:0-Erfolg an die Tabellenspitze, Rosenheim feiert Overtime-Sieg in Dresden, Regensburg siegt im Derby im Shootout

Hart umkämpft am ersten Spieltag war es auch in Freiiburg. Die Breisgauer gewannen am Ende gegen Bad Nauheim knapp mit 3:1.
Foto: GrantxHubbs / Imago

Saisonauftakt in der DEL2! Und die erste Tabellenführung der Spielzeit 2024/25 gehört den Krefeld Pinguinen. Das Team vom Niederrhein fegte die ersatzgeschwächten Selber Wölfe mit einem deutlichen 8:0 vom Eis. Dagegen deutlich spannender ging es in allen sechs weiteren Spielen zur Sache. Dabei überraschten die Starbulls Rosenheim mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung bei den Dresdner Eislöwen. Ravensburg gewann in Crimmitschau mit 4:3 in der Overtime. Ins Penalty-Schießen ging es beim Derby Regensburg gegen Landshut, das die Eisbären erfolgreich gestalteten. Kassel gelang bei den Lausitzer Füchsen ein 2:1-Erfolg. Freiburg bezwang Bad Nauheim mit 3:1. Kaufbeuren siegte mit 4:1 beim Aufsteiger Blue Devils Weiden.

Das erste Tor der neuen Spielzeit fiel in Dresden. Die Eislöwen starteten ins Heimspiel gegen Rosenheim druckvoll und gingen nach einem guten Gorcik-Zuspiel von der linken Seite durch Tomas Sykora bereits in der fünften Minute in Führung. Die Sachsen setzten den Gegner weiter unter Druck. Die Starbulls wehrten sich mit Kräften und kamen nach und nach selbst zu guten Szenen. Für das 1:1 war Stefan Reiter (28.) zur Stelle. Dresden machte wieder Tempo, doch erst aus einem Überzahlspiel heraus gelang das 2:1, das Sebastian Gorcik (38.) erzielte. Das 2:2 fiel nur wenig später. Bei einem Mann mehr auf dem Eis setzte Maximilian Vollmayer (40.) den Puck in die Maschen. Die Oberbayern machten es in einem guten Eishockeyspiel den Gastgebern weiter schwer und gingen verdient in die Overtime. In dieser verpasste Ville Järveläinen (61.) zwar mit einem Penalty die Entscheidung, doch wenig später war Zack Dybowski mit dem Gamewinner zur Stelle. Überragender Mann in diesem Match war Charlie Sarault, der an allen drei Rosenheimer Treffern beteiligt war.

Temporeich startete das Duell der Lausitzer Füchse gegen die Kassel Huskies. Die Nordhessen erhöhten jedoch zunehmend den Druck und gingen durch Joel Keussen (15.) verdient in Führung. Diese hatte allerdings nur 90 Sekunden Bestand. Lane Scheidl zog in der Offensivzone aus dem linken Bullykreis ab und überraschte Keeper Brandon Maxwell mit dem Ausgleichstreffer. Die Gäste antworteten gleich nach der Drittelpause mit der erneuten Führung, für die sich Yannik Valenti (22.) verantwortlich zeichnete. Die Füchse hielten gegen das favorisierte Team mit großem Kampf lange dagegen und boten einen aufopferungsvollen Kampf. Treffer wollten dabei auf beiden Seiten nicht mehr gelingen.

DIE SPIELSTENOGRAMME (7 Einträge)

 


Einen intensiven Schlagabtausch lieferten sich die Eispiraten Crimmitschau und die Gäste aus Ravensburg ab. Nach und nach setzten aber die Towerstars einige Nadelstiche, ehe Nick Latta (10.) in Überzahl das 0:1 erzielte. Die Westsachsen ihrerseits waren ebenso im Powerplay erfolgreich, Rihards Marenis (15.) stellte von der Seite aus auf Pari. Deutlich mehr vom Spiel hatten die Gäste im Mittelabschnitt. Julian Eichinger (24.) und erneut Nick Latta (29.) brachten ihre Farben in Front. Die Eispiraten hatten Mühe, kamen im zunehmend hart geführten Match kaum zu Möglichkeiten, bis kurz vor Drittelende Gregory Kreutzer (39.) mit einem Schuss von der blauen Linie zum Anschluss abzog. Das gab den Hausherren mächtig Schwung, die folgerichtig durch den 21-jährigen Roman Zap ausgleichen konnten. Die Entscheidung fiel in der Overtime. In dieser nutzte Simon Sezemsky ein Überzahlspiel, um für Ravensburg den zweiten Punkt zu sichern.

Bei einem frühen Überzahlspiel hatte der Aufsteiger aus Weiden durch Tomas Rubes gute Möglichkeiten zur Führung. Diese gelang aber schließlich den Gästen durch Sami Blomqvist (7.) im Nachsetzen per Rückhand. Die Blue Devils drängten auf den Ausgleich, den Verteidiger Tommy Muck in der 15. Minute gelang. Die knapp 2.200 Zuschauer sahen weiter eine packende Partie, in der insbesondere die Hausherren sich gute Möglichkeiten herausspielten, dann aber das Nachsehen hatten. Dani Bindels startete in der 39. Minute durch und ließ Torhüter Marco Wölfl keine Chance. Die Oberpfälzer hatten auch im Schlussabschnitt kein Glück im Abschluss. Jakob Weber (56.) und Samir Kharboutli (58.) stellten schließlich die Weichen auf Sieg für die Gastmannschaft.

Intensiv, aber lange torlos gestaltete sich die Begegnung zwischen den Wölfen aus Freiburg und dem EC Bad Nauheim. Chancen boten sich auf beiden Seiten. Erst in der 30. Minute aber kam der erste Treffer des Abends aufs Scoreboard. Spencer Naas traf zum 1:0. Nur 61 Sekunden später war es Brent Aubin, der umgehend den Ausgleich markierte. Dante Hahn (45.) brachte sein Team wieder nach vorne. Die Hessen setzten dagegen. Die Freiburger Defensive wehrte sich mit allen Kräften, überstand noch ein Unterzahlspiel schadlos, ehe Eero Elo per Empty-Net-Treffer (60.) den Deckel drauf machte.

Der Saisonauftakt stand für die Selber Wölfe unter keinen besonders guten Vorzeichen. Eine Krankheitswelle suchte in diesen Tagen die Mannschaft heim und zu allem Überfluss stand das Team, das elf Ausfälle zu beklagen hatte, bei der Anreise nach Krefeld auch noch im Stau. Mit gut 50 Minuten Verspätung konnte das Spiel erst starten. Und da dauerte es nicht lange, bis der heimische Anhang jubeln durfte. Maximilian Hops (4.) netzte nach Bullygewinn im Angriffsdrittel zum 1:0 ein. Für die stark dezimierten Porzellanstädter wurde es aber noch schlimmer. Matt Marcinew (7./12.) und Philip Riefers (12.) stellten rasch auf 4:0. Krefeld bestimmte weiter mit viel Spielfreude das Geschehen. Das 5:0 folgte durch Hops in der 33. Minute, sechs Sekunden vor Drittelende machte David Cerny das halbe Dutzend voll. David Cerny (47.) und Max Newton (53.) trugen sich weiter in die Torschützenliste ein.

4.712 Zuschauer sahen ein starkes Derby zwischen Regensburg und Landshut. Ryon Moser bescherte dabei dem amtierenden Meister aus dem Gewühl vor dem Kasten der Gäste das 1:0 für die Eisbären. Die Niederbayern glichen durch Yannik Wenzel in der 16. Minute aus. In Unterzahl wendete sich das Blatt zugunsten der Gäste durch den Finnen Jesse Koskenkorva (33.). Der amtierende DEL2-Meister hatte Mühe, konnte aber den nächsten Gegentreffer verhindern. In der 43. Minute war es wiederum Moser, der für die Donaustädter traf. Das Nachbarschaftsduell hielt weiter, was es schon im Vorfeld versprach. Entschieden wurde das Duell erst im Penaltyschießen, in dem die Gastgeber die Oberhand behielten.

Michael Sporer


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Notizen

  • gestern
  • Manuel Nix und die Heilbronner Falken gehen getrennte Wege. Der Stürmer (fünf Tore und drei Assists in 18 Spielen) und der Süd-Oberligist einigten sich auf eine Vertragsauflösung. Nix werde sich einem anderen Drittligisten anschließen, so die Falken in einer Mitteilung.
  • gestern
  • Torhüter Ennio Albrecht und Stürmer Johannes Oswald gehören nicht mehr zum Kader der Moskitos Essen. Albrecht habe sich sportlich nicht so entwickelt wie gewünscht. Er wurde freigestellt. Oswald wird in die Bayernliga wechseln und zusätzlich DNL spielen, der Verein ist noch nicht bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Auf der Suche nach einem neuen Sportlichen Leiter sind die die Stuttgart Rebels in den eigenen Reihen fündig geworden: Stürmer Matt Pistilli wird die Position ab sofort bekleiden. Er bleibt zudem weiterhin als Spieler für die Degerlocher aktiv.
  • vor 2 Tagen
  • Oberliga Süd: Am Dienstag setzten sich die Bietigheim Steelers knapp mit 3:2 in der Verlängerung bei den Höchstadt Alligators durch. Den entscheidenden Treffer erzielte Erik Nemec nach nur 94 Sekunden in der Overtime.
  • vor 4 Tagen
  • Der Vertrag von Janis Hübner bei den KSW IceFighters Leipzig ist mit Wirkung vom 15. Dezember im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst worden. Dies gab der Oberliga-Club am Montag bekannt. Hübner will sein Augenmerk künftig auf seine berufliche Laufbahn abseits der Eisfläche richten.
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