Angreifer Marvin Schmid brachte die Eisbären Regensburg in Selb auf die Siegerstraße und erzielte mit seinem zweiten Tor den 5:1-Endstand zugunsten der Oberpfälzer.
Foto: Mario Wiedel
Während die Dresdner Eislöwen in Kaufbeuren zum zweiten Mal in Folge auswärts fünf Gegentore kassierten und leer ausgingen, hielten sich die anderen DEL2-Favoriten Kassel, Krefeld und Landshut am Freitagabend schadlos. Der EV Landshut zeigte sich zu Hause einmal mehr in Torlaune: Vier Treffer im Schlussabschnitt sorgten für einen 6:4-Comeback-Erfolg über Weißwasser. Heimsiege gab es auch für Ravensburg und Rosenheim. Die Kellerkinder Weiden und Bad Nauheim kassierten derweil ihre Niederlagen sieben (Blue Devils) und acht (Rote Teufel) in Serie. Die Eisbären Regensburg stoppten ihren eigenen Negativtrend mit einem 5:1-Sieg in Selb.
Nur 20 Sekunden benötigte die Top-Reihe der Kassel Huskies, um in Person von Ryan Olsen die Führung gegen Crimmitschau zu besorgen. Darren Mieszkowski legte direkt nach. Dennoch hielten die Eispiraten das Match lange eng. Nach dem Anschlusstreffer durch EPC-Angreifer Rihards Marenis gelang Kassel erst mit einem 16 Sekunden-Doppelschlag durch Dominic Turgeon und Tristan Keck (52.) die Vorentscheidung. Torreich verlief das Spiel zwischen dem EV Landshut und den Lausitzer Füchse, die beim Gastspiel in Niederbayern auch offensiv zu überzeugen wussten. Nach 40 Minuten führten die Ostsachsen in Niederbayern mit 4:2. Doch das Schlussdrittel gehörte den favorisierten Hausherren. Mit vier Treffern in Folge drehten sie das Spiel zu ihren Gunsten und gewannen mit 6:4.
Denkbar ungünstig war der Start ins Duell der beiden ehemaligen Oberligisten Rosenheim und Weiden aus Sicht der Starbulls: Die Hausherren lagen bereits nach knapp zehn Minuten gegen den Aufsteiger 2024 mit 0:2 in Rückstand. Nach dem Anschlusstreffer im zweiten Abschnitt wurde es mit dem Start ins Schlussdrittel turbulent: Weiden erhöhte auf 3:1, ein Doppelschlag der Starbulls sorgte für das schnelle 3:3 und kurz vor Ende brachte Charlie Sarault die Starbulls sogar erstmals in Führung. Doch mit zumindest einem Punkte belohnten sich die Blue Devils für den engagierten Auftritt: Tomas Rubes stellte zwölf Sekunden vor dem Ende auf 4:4. Im Shootout machte Norman Hauner seinen Hattrick komplett und bescherte den Rosenheimern einen 5:4-Erfolg nach Penalty-Schießen.
In Ravensburg kamen die Gäste aus Freiburg im zweiten Abschnitt zurück und drehten einen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Auswärtsführung. Doch die letzte Wende in diesem Spiel gehörte dann wieder den Towerstars. Kurz vor und kurz nach der zweiten Pause traf Robbie Czarnik für die Hausherren – und Ravensburg behielt somit mit 3:2 die Oberhand. Mit jeweils drei Niederlagen in Folge gingen Selb und Regensburg am Freitagabend ins direkte Duell. Der amtierende Meister setzte sich in Oberfranken letztlich souverän mit 5:1 durch. Besonders erfreulich war für die Eisbären, dass der Kanadier David Morley endlich sein erstes DEL2-Tor bejubeln durfte. Ryon Moser und Marvin Schmid steuerten jeweils zwei Treffer bei.
Schlusslicht Bad Nauheim musste gegen Krefeld die achte Niederlage in Serie quittieren. Im Mitteldrittel konnte das Team von Adam Mitchell nicht an den guten Start (inklusive 1:0 durch Taylor Vause) anknüpfen. Doppelpacker Lucas Lessio und KEV-Spielmacher Jon Matsumoto drehten die Partie. Krefeld gewann vor 3.176 Zuschauern im Colonel-Knight-Stadion schließlich mit 5:2 und kletterte auf Platz vier. Mitfavorit Dresden ging mit einem 0:3-Rückstand in die erste Pause in Kaufbeuren. Die Auswahl von Niklas Sundblad kam im Allgau zwar nochmal auf ein Tor ran, musste sich aber mit 2:5 geschlagen geben. Die ESVK-Angreifer Nolan Yaremko und Sami Blomqvist waren jeweils zweimal erfolgreich.
Sebastian Groß/Tim Heß