Die Dresdner Eislöwen triumphierten am Sonntag mit 4:2 in Kassel und schlossen damit zum Tabellenzweiten auf.
Foto: Jan-Malte Diekmann
Die Krefeld Pinguine sind in der DEL2 aktuell nicht zu stoppen – das musste am Sonntag auch der ESV Kaufbeuren erfahren. Das Verfolgerduell in Kassel ging dank eines Doppelpack von Andrew Yogan an die Gäste aus Dresden. Heimsiege feierten der EV Landshut, der EC Bad Nauheim und die Eisbären Regensburg, während die Blue Devils Weiden auswärts die nächsten drei Punkte mitnahmen und auf ein perfektes Wochenende zurückblicken. Die volle Ausbeute von sechs Zählern fuhren auch die Starbulls Rosenheim ein.
Weiter in Torlaune zeigte sich der Tabellenführer aus Krefeld und fuhr im Allgäu den elften (!) Sieg in Serie ein. Die Pinguine schenkten dem Gastgeber in Kaufbeuren in einer tor- und strafenreichen Partie bis zur Schlusssirene sieben Stück ein. Beim nächsten Kantersieg des derzeit besten DEL2-Teams erzielte Jon Matsumoto einen Hattrick, Matt Marcinew traf doppelt für die Pinguine und Verteidiger Davis Vandane sammelte vier Vorlagen. Defensiv bekamen die Gäste einen Joker jedoch nie in den Griff: In der Schlussminute erzielte mit Sami Blomqvist der beste Torjäger der DEL2-Historie ebenfalls einen Hattrick und sorgte so für den 4:7-Endstand.
Spannender ging es im zweiten Top-Spiel zwischen Kassel und Dresden zu. Im Verfolgerduell setzten sich am Ende die Eislöwen dank eines Doppelpacks von Andrew Yogan mit 4:2 durch. Der ehemaliger Regensburger erzielte zunächst den 2:2-Ausgleich (34.) und gut vier Minuten vor dem Ende auch den 3:2-Siegtreffer für die Gäste aus Sachsen. Einmal mehr ärgerte der DEL2-Spieler des Jahres der Vorsaison damit die Nordhessen mit seinen Toren.
Angeführt vom starken Sturmduo Tomas Rubes (zwei Tore, eine Vorlage) und David Elsner (ein Tor, eine Vorlage) fuhren die Blue Devils Weiden einen 4:2-Auswärtssieg in Crimmitschau ein. Mit einem Sechs-Punkte-Wochenende sorgten die Oberpfälzer sportlich für ein Ausrufezeichen, während am Standort die Rettungsaktionen laufen. Durch den Sieg verteidigten die Blue Devils ihren zehnten Tabellenplatz, der am Ende der Saison den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten würde.
Glatt mit 4:0 gewannen die Eisbären Regensburg am Sonntag gegen Weißwasser und zeigten sich dabei gut erholt von der 1:8-Abreibung am Freitagabend in Krefeld. Der erst 17-jährige Timo Kose glänzte mit seinem ersten DEL2-Tor und einer Vorlage, der Finne Eetu Laurikainen im Gehäuse der Oberpfälzer musste für sein Shutout nur 17 Schüsse halten. Süd-Nachbar EV Landshut feierte einen 3:2-Arbeitssieg über die Selber Wölfe und beendete damit die Minierfolgsserie der Oberfranken von zwei Erfolgen in Serie wieder. Den spielentscheidenden Treffer für die Niederbayern markierte der 18-jährige Simon Seidl.
Genau wie Laurikainen in Regensburg blieb auch der Finne Oskar Autio im Tor der Rosenheimer beim 3:0-Sieg in Freiburg ohne Gegentreffer (22 Saves). Früh hatten Dominik Kolb und C.J. Stretch die Gäste auf die Siegerstraße gebracht, die die Starbulls bis zum Ende nicht mehr verließen. Ähnlich deutlich verlief die späte Partie in Bad Nauheim, nur dass hier die Hausherren den Weg vorgaben. Die Führung in der ersten Minute durch Parker Bowles wurde kontinuierlich ausgebaut. Mit einem Shorthander sorgte Zach Kaiser – der mit zwei Toren und einer Vorlage der Mann des Abends war – bereits in der 40. Minute für die Entscheidung und den 4:1-Endstand.
Sebastian Groß