An Dresdens Torhüter Danny aus den Birken gab es für die Kassel Huskies kein Vorbeikommen. In dieser Szene verpasste Dominic Turgeon im Slot.
Foto: Jan-Malte Diekmann
Die Krefeld Pinguine und die Dresdner Eislöwen sind erfolgreich ins DEL2-Halbfinale gestartet. Die Eislöwen setzten sich in Kassel hauchdünn mit 1:0 durch und fügten den Huskies die erste Niederlage überhaupt in diesen Playoffs zu. Krefeld nutzte hingegen seinen Heimvorteil und bezwang in Spiel 1 die Ravensburg Towerstars mit 5:1. In der 2. Playdown-Runde feierten die Eisbären Regensburg zum Auftakt einen knappen 2:1-Heimerfolg gegen die Selber Wölfe.
Vor 7.511 Zuschauern in der YAYLA Arena avancierte Yushiroh Hirano einmal mehr zum Unterschiedsspieler für die Krefeld Pinguine. Der Japaner brachte die Gastgeber mitten in eine Drangphase der Towerstars hinein mit 1:0 in Führung (7.) und erzielte in der 57. Minute das vorentscheidende 3:1. In beiden Fällen war Hirano im Slot zur Stelle, traf einmal per Abfälscher und einmal nach punktgenauem Zuspiel von Max Newton. In der Schlussminute legten Jon Matsumoto und Philipp Kuhnekath noch zwei Treffer für Krefeld nach. Das hohe Endergebnis wird dem Spielverlauf nicht ganz gerecht. Zwei Drittel lang begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Nachdem die Pinguine im Mittelabschnitt durch Lucas Lessio auf 2:0 erhöht hatten, erzielte Nick Latta nur 83 Sekunden später das Anschlusstor für die Ravensburger, die am Sonntag die Gelegenheit zum Serienausgleich ergreifen wollen.
Ein abermals überragender Auftritt von Torhüter Danny aus den Birken (30 Saves) und ein Überzahltor von Andrew Yogan (34.) haben den Dresdner Eislöwen einen Halbfinalauftakt nach Maß beschert. Vor 5.423 Zuschauern verzeichnete der Hauptrundenmeister aus Kassel zwar mehr Spielanteile, kam gegen geschickt verteidigende Dresdner aber zu selten in die gefährlichen Räume. So entwickelte sich die Partie zu einer Abnutzungsschlacht. Im letzten Drittel ließ der Elan deutlich nach. Die Huskies verzeichneten nur noch vier Schüsse aufs Tor, auch eine Sechs-gegen-Vier-Überzahl in der letzten Minute verpuffte wirkungslos.
Mit 44 Paraden avancierte Jonas Neffin zum Sieggaranten für die Eisbären Regensburg im ersten Playdown-Duell gegen die Selber Wölfe. Einzig Ryan Smith schaffte es bei einem Alleingang, den 24-jährigen Torhüter zu überwinden. Es war der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 (15.), nachdem der Schwede Olle Liss mit seinem ersten Playdown-Tor und -Punkt die Regensburger nach einem Konter in Führung gebracht hatte. Zu Beginn des zweiten Drittels erzielte David Morley in Überzahl mit einem Schuss aus der Drehung die erneute Führung für die Gastgeber (22.), die mit zunehmender Spieldauer aber immer mehr verkrampften. Spielerische Höhepunkte blieben rar, statttdessen erlebten die 4.534 Zuschauer Abstiegskampf pur. Selb war insbesondere im letzten Drittel zwar überlegen, agierte aber schlichtweg nicht zwingend genug.
Siegmund Dunker