Ex-Nationalspieler Thomas Greilinger (inzwischen 42 Jahre alt) hängt bei seinem Heimatverein in Deggendorf noch eine Saison dran.
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Die Fans in Selb wurden zuletzt angesichts ausbleibender Neuigkeiten in Sachen Spielerpersonal schon ungeduldig, am Dienstag gab der DEL2-Club dann Gründe für die vorsichtige Planung bekannt. Denn: Obwohl die GmbH nach Angaben des Clubs wirtschaftlich gesund dasteht, wird der Etat nach einem Gesellschafterbeschluss für die Saison 2024/2025 um etwa 20 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr. "Die Herausforderung für uns ist es nun, trotz geringerer finanzieller Mittel, einen konkurrenzfähigen Kader auf die Beine zu stellen. Denn wir verfolgen weiterhin das Ziel, uns mittelfristig als fester Bestandteil der DEL2 und als regelmäßiger Pre-Playoff- und Playoff-Teilnehmer zu etablieren. Das wird nicht einfach, aber nicht unmöglich, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Wir müssen kleinere Brötchen backen, doch die können durchaus besser schmecken", so Geschäftsführer Sven Gerike in einer Pressemitteilung der Wölfe.
Erste Personalentscheidungen gaben die Wölfe am Dienstag auch bekannt: So wird Torhüter Michel Weidekamp in sein fünftes Jahr in Selb gehen. In der abgelaufenen Spielzeit konnte der Torhüter verletzungsbedingt nur 14 Spiele absolvieren, kam bei einem Gegentorschnitt von 2.80 aber auf eine auf eine ausgezeichnete Fangquote von 92 Prozent. Weiterhin für die Wölfe am Puck wird auch der junge Deutsch-Ungar Donát Péter sein. Der 23-Jährige kam in der abgelaufenen Spielzeit in 51 Spielen auf acht Tore und sieben Vorlagen.
Unterdessen hat Oberligist Deggendorf mitgeteilt, dass Routinier Thomas Greilinger, der auch als Sportlicher Leiter fungiert, noch einmal eine Saison dranhängt. "Ich habe nach wie vor Spaß am Eishockey. Für mich war immer ausschlaggebend, dass ich verletzungsfrei bleibe. Das hat vergangene Saison gut geklappt und auch meine persönliche Punktausbeute war nicht so schlecht. Daher habe ich mich entschieden, die Schlittschuhe noch nicht an den Nagel zu hängen", erklärt Greilinger seine Entscheidung.
In der abgelaufenen Spielzeit kam der mittlerweile 42-Jährige in insgesamt 55 Spielen (inklusive Playoffs) auf sagenhafte 65 Scorerpunkte und war damit hinter Carter Popoff zweitbester Punktesammler seiner Mannschaft.