Ben Johnson (weißes Trikot) in einem Testspiel gegen die Krefeld Pinguine.
Foto: Krefeld Pinguine
Die Krefeld Pinguine haben den Vertrag mit Stürmer Ben Johnson "einvernehmlich" aufgelöst. Erst am Freitag hatte der Club die Verpflichtung des 29-jährigen US-Amerikaners bekannt gegeben. „Wir sind aufgrund der Entwicklungen der letzten Tage zu dem Entschluss gekommen, dass es unsere Pflicht ist, weiteren Schaden für die Krefeld Pinguine und für Ben Johnson abzuwenden. Deswegen haben wir am Samstagabend mit Ben telefoniert und sind mit Ihm einvernehmlich zu dem Ergebnis gekommen, dass beide Seiten davon profitieren, wenn wir den Vertrag auflösen", so Pinguine-Geschäftsführer Peer Schopp.
Der Transfer des Stürmers, der zuletzt für den HC Nove Zamky in der Slowakei spielte, hatte für Aufsehen gesorgt, weil Johnson im Herbst 2016 wegen eines Sexualdelikts aus dem Jahr 2013, als er Mitglied des Juniorenteams Windsor Spitfires war, zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden war. Zwischenzeitlich hatte Peter Draisaitl, der Sportliche Leiter der Krefeld Pinguine, in einem ausführlichen Statement noch auf die ursprüngliche Kritik vieler Fans reagiert und den Transfer bekräfigt. Am Montagmorgen informierte der Club dann doch über die Wende, und Johnson wird die Pinguine ohne einen Einsatz wieder verlassen.