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Mittwoch, 27. Oktober 2021

NHL am Dienstag Affäre um sexuellen Missbrauch holt Blackhawks ein: Manager Bowman tritt zurück, Liga verhängt Geldstrafe von zwei Millionen US-Dollar

Nicht mehr Manager der Blackhawks: Stan Bowman.
Foto: imago images/ZUMA Wire

Eine Affäre um sexuellen Missbrauch aus dem Jahr 2010 hat die Chicago Blackhawks am Dienstag endgültig eingeholt. Manager Stan Bowman, der damals erst kurze Zeit den Posten innehatte, trat mit sofortiger Wirkung zurück. Zudem wurde dem Club eine Geldstrafe in Höhe von zwei Millionen US-Dollar auferlegt. Der 48-Jährige Bowman, Sohn von Trainerlegende Scotty Bowman. legte zudem sein Amt als Manager des amerikanischen Teams für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr nieder.

Chicagos damaliger Video-Coach Brad Aldrich soll in seiner Zeit bei den Blackhawks nach Zeugenaussagen mehrfach junge Spieler sexuell missbraucht haben und dafür seine Stellung innerhalb des Clubs ausgenutzt haben. Die Anschuldigungen drangen schon damals bis in die Chefetage vor, es gab Gespräche, doch wurden keine Konsequenzen gezogen. Wohl auch, um während der erfolgreichen Playoffs 2010 – die Blackhawks gewannen den Stanley Cup – durch einen Skandal keine Unruhe in Team und Club zu bringen.

Nachdem ein ehemalige Spieler zehn Jahre nach den Vorfällen an die Öffentlichkeit getreten war, hatten die Blackhawks eine unabhängige Kommission mit der Aufklärung beauftragt. Die präsentierte nun die Ergebnisse – mit folgenschweren Konsequenzen. Die drohen jetzt auch dem damaligen Assistenz-Manager Kevin Cheveldayoff, heute Manager der Winnipeg Jets, sowie dem damaligen Trainer Joel Quenneville, aktuell Coach der Florida Panthers. Sie sollen ebenfalls von den Vorfällen Kenntnis gehabt und nicht reagiert haben. Sie müssen sich in den kommenden Wochen gegenüber NHL-Commissioner Gary Bettman erklären. Weitere Strafen sind nicht ausgeschlossen.

Auch Aldrich erwartet eine neuerliche Anklage. Bereits nach seiner Zeit in Chicago war der Coach zu einer neunmonatigen Haftstrafe plus fünf Jahren zur Bewährung verurteilt worden, weil er einen 16-jährige Spieler einer High School sexuell belästigt hatte.

Seattle gewinnt erstes Heimspiel

Das sportliche Geschehen geriet so am Dienstag in den Hintergrund. Expansion-Team Seattle gewann beim 5:1 gegen Montreal sein erstes Heimspiel. Brandon Tanev traf zweimal und Philipp Grubauer wehrte 23 Schüsse ab. Auch Nico Sturm und Minnesota siegten. In Vancouver setzten sich die Wild mit 3:2 durch. Sturm erhielt 13:32 Minuten Eiszeit. Der Ex-Ingolstädter Nico Daws wurde dagegen bei seinem zweiten NHL-Start bereits nach zwölf Minuten und drei Gegentoren ausgewechselt. Seine New Jersey Devils unterlagen Calgary zuhause mit 3:5.

Die weiteren Ergebnisse: Pittsburgh - Tampa Bay 1:5, Colorado - Vegas 1:3, Nashville - San Jose 3:1, Anaheim - Winnipeg 3:4.


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Notizen

  • vor 13 Stunden
  • Auf der Suche nach einem neuen Sportlichen Leiter sind die die Stuttgart Rebels in den eigenen Reihen fündig geworden: Stürmer Matt Pistilli wird die Position ab sofort bekleiden. Er bleibt zudem weiterhin als Spieler für die Degerlocher aktiv.
  • vor 14 Stunden
  • Oberliga Süd: Am Dienstag setzten sich die Bietigheim Steelers knapp mit 3:2 in der Verlängerung bei den Höchstadt Alligators durch. Den entscheidenden Treffer erzielte Erik Nemec nach nur 94 Sekunden in der Overtime.
  • vor 2 Tagen
  • Der Vertrag von Janis Hübner bei den KSW IceFighters Leipzig ist mit Wirkung vom 15. Dezember im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst worden. Dies gab der Oberliga-Club am Montag bekannt. Hübner will sein Augenmerk künftig auf seine berufliche Laufbahn abseits der Eisfläche richten.
  • vor 2 Tagen
  • Die Eispiraten Crimmitschau müssen rund zehn Wochen auf Stürmer Rihards Marenis verzichten. Der Lette muss sich nach seiner Oberkörperverletzung nun doch einer Operation unterziehen. Dies gab der DEL2-Club am Montag bekannt.
  • vor 4 Tagen
  • Im einzigen NHL-Spiel der Nacht siegten Tim Stützle und die Ottawa Senators mit 3:0 bei den Carolina Hurricanes. Stützle blieb in knapp 15 Minuten Eiszeit punktlos. Ottawa hat vier der zurückliegenden fünf Spiele gewonnen, Carolina nur zwei der vorigen sieben.
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