Anzeige
Donnerstag, 28. November 2024

Am Ende trotzdem gewonnen Mit der Rückhand ins eigene Tor: Washingtons Torhüter Charlie Lindgren kann seinen „schlimmsten Fehler“ selbst nicht fassen

Im Hintergrund leuchtet das Tor-Symbol - Charlie Lindgren fährt nach seinem Eigentor genervt aus seinem Kasten.
Foto: IMAGO/imagn images/Kim Klement Neitzel

Ein Torhüter-Tor hat die NHL in dieser Saison schon erlebt: Filip Gustavsson von den Minnesota Wild traf am 15. Oktober per Empty Net Goal gegen die St. Louis Blues. Aber das Tor, das Charlie Lindgren von den Washington Capitals am Mittwoch erzielte, geht in die Kategorie besonders unglücklich ein: Denn der Schlussmann der Capitals traf ins eigene Tor.

Beim Stande von 3:3 im Schlussdrittel gegen die Tampa Bay Lightning kam ein langsamer Puck aus dem Angriffsdrittel zu ihm. Der Puck versprang erst unmittelbar vor ihm, als er zu versuchen schien, ihn direkt auf den auf ihn zukommenden Jakob Chychrun zu spielen. Weil der Puck aber über seine Kelle sprang, nahm er ihn mit der Rückhand und schoss ihn ins eigene Tor.

„Das war wahrscheinlich mein schlimmster Fehler, den ich jemals auf dem Eis gemacht habe“, sagte er nach dem Spiel. „Ich darf da eigentlich gar nicht mit der Rückhand hingehen, ich weiß gar nicht, was ich da gemacht habe.“ Er habe gesehen, dass die Spieler darüber gelacht hätten und auch er habe ein wenig über sich selbst gelacht. „Das ist einer der Momente, in denen man sich entweder in sein Schneckenhaus zurückziehen kann oder rausgehen und kämpfen. In dem Moment hat das sicherlich keinen Spaß gemacht.“

Das erledigten dann am Ende seine Teamkollegen für sich. Denn nach dem Treffer zum 3:4, der Brayden Point gutgeschrieben wurde, der damit einen Hattrick erzielte, gelangen John Carlson (51.) und Tom Wilson (57.) noch zwei Treffer, so dass die Capitals, die weiter auf den verletzten Alexander Ovechkin verzichten müssen, noch mit 5:4 gewannen. Es war der achte Auswärtssieg im zehnten Spiel.

Michael Bauer


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • gerade eben
  • Nach Stürmer Lennart Otten verlässt auch Verteidiger Simon Stowasser (15 Einsätze, drei Punkte) den EHC Freiburg. Der Defender wechselt innerhalb der DEL2.
  • vor 18 Stunden
  • Die Eispiraten Crimmitschau (DEL2) atmen auf: Das Lazarett lichtet sich langsam. So deutet sich für das Sachsenderby am Freitag gegen Weißwasser die Rückkehr von Scott Feser, Lukas Wagner, Tobias Lindberg und Oleg Shilin an. Auch bei Thomas Reichel könnte es zum Comeback kommen.
  • vor 23 Stunden
  • Lennart Otten verlässt DEL2-Club EHC Freiburg und schließt sich den ESC Moskitos Essen. Der gebürtige Neusser kam in der Saison 2021/22 aus dem Nachwuchs der Düsseldorfer EG nach Freiburg, in 14 Spielen in dieser Saison gelangen ihm zwei Vorlagen.
  • gestern
  • In der Oberliga Süd besiegten am Mittwochabend die Höchstadt Alligators den Deggendorfer SC mit 4:2 (2:0, 1:1, 1:1). Patrik Rypar erzielte dabei einen Hattrick für die Alligators, Michail Guft-Sokolov traf ebenfalls. Die Treffer von Thomas Greilinger und Antonin Dusek reichten dem DSC nicht.
  • gestern
  • Im Oktober statteten die Eisbären Regensburg Sturmtalent Timo Kose aus dem eigenen DNL-Team mit einem befristeten Probevertrag aus – und der 17-Jährige nutzte seine Chance und steuerte schon zwei Assists in seinen neun Einsätzen bei den Profis bei. Jetzt erhält Kose einen festen U21-Vertrag.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.