Füssens Torhüter Benedikt Hötzinger stand gegen die starken Garmischer mehrfach im Mittelpunkt. In dieser Szene rettete er gegen Lubor Dibelka.
In drei der vier Pre-Playoff-Serien der Oberligen sind am Dienstagabend die Entscheidungen gefallen. Der SC Riessersee (7:1 in Füssen), die Füchse Duisburg (2:0 gegen Hamm) und die Lindau Islanders (2:1 nach Verlängerung in Peiting) qualifizierten sich vorzeitig für das Achtelfinale. Die Saale Bulls Halle schafften in ihrer Best-of-three-Serie mit einem 4:3-Heimerfolg gegen die Rostock Piranhas hingegen den Ausgleich.
Nach dem 6:2-Sieg in Spiel eins dominierte der SC Riessersee auch das zweite Duell mit dem EV Füssen. Bereits im ersten Drittel schossen Robin Soudek und Johannes Steinhübl eine 3:0-Führung für die Gäste heraus, die den EVF immer wieder mit schnellem Umschaltspiel in Verlegenheit brachten. Im Mitteldrittel erloschen die Hoffnungen der Füssener auf eine Aufholjagd schnell. Zunächst erhöhte Offensivverteidiger T.J. Fergus für die Garmischer auf 4:0, ehe Soudek mit seinem dritten Treffer zum 5:0 in der 32. Minute bereits für eine Vorentscheidung sorgte. Im Achtelfinale (Best-of-five) bekommt es Riessersee nun ab dem kommenden Sonntag mit Nord-Meister Tilburg Trappers zu tun.
Julius Schulte und Pontus Wernerson-Libäck hießen die Helden des Abends bei den Füchsen Duisburg. Torhüter Schulte glänzte beim 2:0 gegen die Hammer Eisbären mit einem Shutout und 32 Paraden. Der Schwede Wernerson-Libäck erzielte beide Treffer für die Gastgeber, die die Best-of-three-Serie dadurch mit 2:0 für sich entschieden und im Achtelfinale nun auf Süd-Primus Heilbronner Falken treffen. Nach dem hart erkämpften 2:1-Aufktaktsieg legten die Duisburger in Spiel zwei einen Traumstart hin. Nach nur 71 Sekunden erzielte Pontus Wernerson-Libäck das 1:0 für die Gastgeber. Hamm steckte den frühen Rückstand jedoch gut weg und erzwang eine Partie auf Augenhöhe. Mitten in die stärkste Phase der Eisbären hinein erhöhte Duisburg dann auf 2:0, als erneut Pontus Wernerson-Libäck ein Zuspiel seines Zwillingsbruders Linus veredelte (31. Minute). Die Gäste versuchten im letzten Drittel noch einmal alles, bissen sich aber an Schulte die Zähne aus.
Die erste Verlängerung in diesen Pre-Playoffs sahen die Zuschauer in Peiting. Nach 60 temporeichen Minuten, in denen beide Teams großzügig Chancen liegen gelassen hatten, stand es nach Treffern von David Diebolder für den EC Peiting und Valentin Busch für die Lindau Islanders 1:1. In der Verlängung hatten die Lindauer mehr zuzusetzen. Peitings Goalie Konrad Fiedler rettete einige Male famos, war dann aber machtlos, als Corvin Wucher die Scheibe nach gewonnenem Bully ins lange Eck beförderte (68.). Im Achtelfinale muss sich Lindau nun mit dem Nord-Zweiten Hannover Scorpions messen.
Zwei Tage nach dem desolaten Auftritt in Rostock (0:8) begannen die Saale Bulls mit viel Energie und gingen bereits nach 108 Sekunden durch Verteidiger Erek Virch in Führung. Timo Gams übertrieb es dann aber mit dem Einsatz und handelte sich für einen Stockstich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ein. In der folgenden Überzahl glichen die Piranhas durch einen präzisen Handgelenkschuss von Top-Torjäger Jesper Öhrvall aus. Zu Beginn des Mitteldrittels brachte Offensivverteidiger Connor Hannon die Gäste erstmals in Führung. Doch Halle zeigte Moral und drehte die Partie durch Treffer von Vojtech Suchomer und Eetu Elo noch im Mitteldrittel. Im Schlussabschnitt drängte Rostock mit Vehemenz auf den Ausgleich, ehe Patrick Schmid die Heimfans mit dem 4:2 (56.) erlöste. Zwar verkürzte Emil Bejmo kurze Zeit später noch einmal für die Piranhas, doch die Salle Bulls retteten den Sieg über die Zeit und erzwangen so ein Entscheidungsspiel am Freitag.
Siegmund Dunker