Straubings Joshua Samanski gelingt in dieser Szene aus dem Spiel gegen die Löwen Frankfurt der Siegtreffer zum 2:1.
Foto: Harry Schindler
Straubing und Nürnberg sind am Sonntag mit Siegen in die erste Playoff-Runde der PENNY DEL gestartet. Dank eines Treffers von Josh Samanski, der im Mitteldrittel das 2:1 und letztlich schon zu diesem frühen Zeitpunkt den Siegtreffer erzielt hatte, führen die Tigers in der Best-of-three-Serie gegen Frankfurt mit 1:0. Ebenfalls knapp war es beim Duell zwischen den Ice Tigers und Schwenningen. Auch hier machte beim 4:3 ein Tor den Unterschied zugunsten der Hausherren aus. Die zweiten und vielleicht schon entscheidenden Spiele der Serien finden am Dienstag statt.
„Beide Teams haben mit hoher Intensität und gutem Speed gespielt“, sagte Straubings Head Coach Craig Woodcroft nach Spielende bei MagentaSport und zollte damit auch den Gästen Lob. Die Hessen zeigten ein gutes Auswärtsspiel, hatten zwar insgesamt viel weniger Chancen als die Gastgeber, hielten die Partie allerdings bis in die Schlusssekunden hinein spannend – auch dank der sehr guten Leistung von Torhüter Cody Brenner.
Das Spiel begann mit einer kalten Dusche für die Gastgeber, denn Löwen-Verteidiger Reid McNeill überwand Tigers-Goalie Zane McIntyre in der siebten Minute zum 0:1. Mit einer Antwort brauchten die Straubinger allerdings nicht lange, denn im ersten Powerplay des Tages nutzte Josh Melnick eine Vorlage von Mike Connolly zum 1:1. Die Niederbayern waren zwar auch in der Folgezeit optisch überlegen und erarbeiteten sich zudem ein Chancenplus, doch der Führungstreffer zum 2:1 fiel erst in der 33. Minute. Youngster Josh Samanski tankte sich durch und überwand auch Brenner im Frankfurter Tor mit der Rückhand. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die zweite Pause. „Wir haben im zweiten Drittel Gas gegeben und eine Schippe draufgelegt“, sagte der Torschütze im Interview bei MagentaSport.
Auch im Schlussdrittel änderte sich das Bild auf dem Eis kaum. Straubing war weiterhin tonangebend, versäumte es allerdings, das dritte Tor nachzulegen. So witterten die Gäste gerade in der Schlussphase die Chance, doch noch den Ausgleich zu erzielen. Brenner verließ schon gut zwei Minuten vor dem Ende sein Gehäuse, doch das 2:2 wollte nicht mehr gelingen, weil die Tigers den knappen Vorsprung mit Geschick und Glück (Torhüter Zane McIntyre wehrte 19 Schüsse ab und konnte auf eine Fangquote von 95 Prozent vorweisen) über die Zeit brachten.
In den vergangenen drei Spielzeiten war Nürnberg stets in der ersten Playoff-Runde ausgeschieden. Auch diesmal erwischten die Franken keinen guten Start in die Endrunde. Brett Ritchie nutzte das erste Powerplay der Wild Wings, die ihre letzte Endrundenserie im Oberhaus 1995 gewannen, zur Führung. Doch Nürnberg drehte die Partie noch vor der ersten Pause. Ryan Stoa erzielte 29 Sekunden nach dem 0:1 den Ausgleich. Owen Headrick sorgte in der 17. Minute für das 2:1.
Im Mitteldrittel wurde es dann kurzzeitig wild. Nachdem Cole Maier Nürnbergs 3:1 erzielt hatte, fielen zwischen der 34. und 35. Minute binnen 58 Sekunden gleich drei Tore, Zunächst verkürzte Zach Senyshyn für Schwenningen. 43 Sekunden stellte Cody Haiskanen bei angezeigter Strafe und mit sechstem Feldspieler den alten Abstand wieder her. Vorausgegangen war eine traumhafte Vorlage von Samuel Dove-McFalls. Doch der Zwei-Tore-Vorsprung war 15 Sekunden danach schon wieder Vergangenheit, weil Alexander Karachin bei einem Konter Ice-Tigers-Schlussmann Leon Hungerecker tunnelte.
Im Schlussdrittel tat sich Schwenningen schwer, in der Offensivszene zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Nürnberg verteidigte geschickt und hatte auch dank vieler Puckgewinne die besseren Chancen. 36 Sekunden vor Ende vergab Tyson Spink die beste Gelegenheit der Wild Wings zum Ausgleich, schoss aber über das Gehäuse. So blieb es beim knappen 4:3-Sieg der Ice Tigers.